Melda-Sabine Fischer
Autorin
Reisebus mit Mops
Im Reisebus sitzt Oskar Schmidt
und auch sein Mops „Herr Schulz“ fährt mit.
Schmidts Eheweib, die Adelgunde,
begleitet sie auf dieser Runde.
Der Reisebus fährt nach Berlin,
dort wollten sie schon immer hin.
4 Tage will man dort verweilen
und möglichst viele Selfies teilen.
Dem Mops, Herrn Schulz, ist das nicht recht,
denn meistens wird dem Tierchen schlecht,
wenn es in einem Auto fährt
und diese Fahrt sehr lange währt.
Mit einem Hundeaspirin
geht es von Frankfurt nach Berlin.
Als Zäpfchen hat er dies bekommen
und achtern sehr brav eingenommen.
Der Mops ist müde und er gähnt,
doch sei das Häufchen hier erwähnt,
das ihm im Reisebus entfleuchte
und mit Gestank den Bus verseuchte.
Der Gassigang blieb nämlich aus
und auch das Zäpfchen wollte raus.
Im Bus kann man nicht Gassi laufen,
das Resultat: Ein Hundehaufen!
Der Reiseleiter meint beklommen:
„Das ist mir noch nicht vorgekommen.
So stecken Sie doch, meine Güte,
den Haufen in ´ne Hundetüte!“
Bei einem Halt nah Oerlinghausen
sah man die Schmidts nach draußen sausen.
Man kann dort Mops nebst Herrchen sehen,
wie sie die Gassirunde drehen.
Die Hundetüte, dienstbeflissen,
hat man am Parkplatz weggeschmissen.
Herr Schulz, der Mops, hat ganz gelassen
gleich noch ein Bächlein dagelassen.
Dann ging es aber hurtig weiter,
die Stimmung war gelöst und heiter.
Es wurde gar im Bus gesungen,
die Weiterfahrt schien höchst gelungen.
Doch plötzlich hinter Langenhagen
hat wohl die Busluft nicht vertragen
der Mops, Herr Schulz, der kräftig niest
und seinen Nasendreck verschießt.
Sein Nasendreck verschönt den Hut
von Rentnerin Adele Mut,
die vor dem Mops und Oskar weilt,
wo sie der Auswurf jäh ereilt.
Vor Ekel schreit sie laut ein: „Bäh!“
Als sie den Hut sah ein: „Ohje,
was sind denn das nur für Allüren,
den Hund auf Reisen mit zu führen!?“
Die Lage hat sich nun verschärft,
Adele hat den Mops genervt,
drum hat er´s Beinchen angewinkelt
und flugs auf ihren Schuh gepinkelt.
„Jetzt ist´s genug, das Maß ist voll“,
ruft Reiseleiter Friedrich Moll.
In Peine wies man ohne Gruß
die Schmidtsens aus dem Reisebus.
Der Mops, er denkt sich: „Ach wie schön,
hier kann man mit mir Gassi geh´n.
Berlin ist öde, Selfies Stuss,
nie wieder Mops im Reisebus!“
Mit einem Zug geht es zurück,
der schaukelt zwar, doch hat zum Glück
die Eisenbahn trotz mancher Enge
zum Gassi gehen lange Gänge.
@Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
Im Reisebus sitzt Oskar Schmidt
und auch sein Mops „Herr Schulz“ fährt mit.
Schmidts Eheweib, die Adelgunde,
begleitet sie auf dieser Runde.
Der Reisebus fährt nach Berlin,
dort wollten sie schon immer hin.
4 Tage will man dort verweilen
und möglichst viele Selfies teilen.
Dem Mops, Herrn Schulz, ist das nicht recht,
denn meistens wird dem Tierchen schlecht,
wenn es in einem Auto fährt
und diese Fahrt sehr lange währt.
Mit einem Hundeaspirin
geht es von Frankfurt nach Berlin.
Als Zäpfchen hat er dies bekommen
und achtern sehr brav eingenommen.
Der Mops ist müde und er gähnt,
doch sei das Häufchen hier erwähnt,
das ihm im Reisebus entfleuchte
und mit Gestank den Bus verseuchte.
Der Gassigang blieb nämlich aus
und auch das Zäpfchen wollte raus.
Im Bus kann man nicht Gassi laufen,
das Resultat: Ein Hundehaufen!
Der Reiseleiter meint beklommen:
„Das ist mir noch nicht vorgekommen.
So stecken Sie doch, meine Güte,
den Haufen in ´ne Hundetüte!“
Bei einem Halt nah Oerlinghausen
sah man die Schmidts nach draußen sausen.
Man kann dort Mops nebst Herrchen sehen,
wie sie die Gassirunde drehen.
Die Hundetüte, dienstbeflissen,
hat man am Parkplatz weggeschmissen.
Herr Schulz, der Mops, hat ganz gelassen
gleich noch ein Bächlein dagelassen.
Dann ging es aber hurtig weiter,
die Stimmung war gelöst und heiter.
Es wurde gar im Bus gesungen,
die Weiterfahrt schien höchst gelungen.
Doch plötzlich hinter Langenhagen
hat wohl die Busluft nicht vertragen
der Mops, Herr Schulz, der kräftig niest
und seinen Nasendreck verschießt.
Sein Nasendreck verschönt den Hut
von Rentnerin Adele Mut,
die vor dem Mops und Oskar weilt,
wo sie der Auswurf jäh ereilt.
Vor Ekel schreit sie laut ein: „Bäh!“
Als sie den Hut sah ein: „Ohje,
was sind denn das nur für Allüren,
den Hund auf Reisen mit zu führen!?“
Die Lage hat sich nun verschärft,
Adele hat den Mops genervt,
drum hat er´s Beinchen angewinkelt
und flugs auf ihren Schuh gepinkelt.
„Jetzt ist´s genug, das Maß ist voll“,
ruft Reiseleiter Friedrich Moll.
In Peine wies man ohne Gruß
die Schmidtsens aus dem Reisebus.
Der Mops, er denkt sich: „Ach wie schön,
hier kann man mit mir Gassi geh´n.
Berlin ist öde, Selfies Stuss,
nie wieder Mops im Reisebus!“
Mit einem Zug geht es zurück,
der schaukelt zwar, doch hat zum Glück
die Eisenbahn trotz mancher Enge
zum Gassi gehen lange Gänge.
@Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil