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Feedback jeder Art Schuberts "Unvollendete" Sinfonie in h-Moll

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Die Finsternis ist Unvollendet
und intoniert ist sie h-Moll,
der Tonart, wo das Leben endet,
gekrönt durch der Posaunen Groll.

Die Geigen rasen Ton für Ton
beschleunigend die Leiter rauf,
das Blechgebläse wartet schon
und niemand hält das Unheil auf.

Im Spiel erhebt sich Dunkelheit,
die Streicher treiben den Orkan,
am Höhepunkt gefriert die Zeit
im Echoklang des eignen Wahn.
 
Hallo Anaximandala!

Hier wundert mich die Wahl der Form doch sehr – eine Volksliedstrophe, benutzt, um über eine "Kunstmusik" zu reden. Hm. Steckt da irgendeine Absicht dahinter? Ansonsten empfinde ich es im ersten Augenblick als nicht recht passend. Auch in Hinblick auf die verwendeten Formulierungen: Da ist von "Groll" die Rede, von "Unheil" und von "Wahn"; und doch geht die Sprache treuherzig-beschwingt ihren alternierenden Gang, was weder der besprochenen Symphonie gerecht wird noch den erwähnten Begriffen?! Hm ... Da wären meinem Empfinden nach andere Strophenformen aus dem mehr als reichhaltigen Angebot, das die vergangenen Jahrhunderte bereitgestellt haben, doch geeigneter!

S1,V3: Da schriebe ich statt "der" lieber "die", da sonst das Fehlen des "in" noch stärker auffällt als ohnehin schon.

S3,V4: Soweit, dass die Grammatik verletzt wird, sollte die Liebe zum Reim nicht gehen, finde ich – "Wahn" statt "Wahns" tut doch weh.

Von der reinen Aussage her finde ich den Text ansprechend, und besagte Symphonie läuft auch gerade, während ich das hier schreibe. Danke für die Erinnerung!

Gruß,

Ferdi
 
Hallo ferdi,

Hallo Anaximandala!

Hier wundert mich die Wahl der Form doch sehr – eine Volksliedstrophe, benutzt, um über eine "Kunstmusik" zu reden. Hm. Steckt da irgendeine Absicht dahinter? Ansonsten empfinde ich es im ersten Augenblick als nicht recht passend. Auch in Hinblick auf die verwendeten Formulierungen: Da ist von "Groll" die Rede, von "Unheil" und von "Wahn"; und doch geht die Sprache treuherzig-beschwingt ihren alternierenden Gang, was weder der besprochenen Symphonie gerecht wird noch den erwähnten Begriffen?! Hm ... Da wären meinem Empfinden nach andere Strophenformen aus dem mehr als reichhaltigen Angebot, das die vergangenen Jahrhunderte bereitgestellt haben, doch geeigneter!

S1,V3: Da schriebe ich statt "der" lieber "die", da sonst das Fehlen des "in" noch stärker auffällt als ohnehin schon.

S3,V4: Soweit, dass die Grammatik verletzt wird, sollte die Liebe zum Reim nicht gehen, finde ich – "Wahn" statt "Wahns" tut doch weh.

Von der reinen Aussage her finde ich den Text ansprechend, und besagte Symphonie läuft auch gerade, während ich das hier schreibe. Danke für die Erinnerung!

Gruß,

Ferdi

erstmal danke ich dir für deinen Kommentar!

Was die Form angeht, habe ich selber ein wenig gehadert.
Also eine konkrete Aussageabsicht steckt nicht dahinter. Vielmehr sind die Zeilen recht spontan entstanden und wohl deswegen im vierhebigen Jambus als meinem "gewohntem Schema" verfasst.

Welche Form würde dir denn vielleicht als passender vorschweben, falls du da etwas im Sinn hast?

Ich habe mir schon öfters Gedanken darüber gemacht, welche Form einer Sinfonie entsprechend angemessen wäre.
Vielleicht müsste man von Stück zu Stück schauen und je nach dem was inhaltlich rübergebracht werden soll.
Oder man orientiert sich Satz für Satz an der musikalischen Struktur. Das wäre vielleicht die beste Variante, aber ganz sicher auch super arbeitsaufwändig.

Oder aber man orientiert sich, soweit möglich, am Hauptmotiv.
Der Gedanke ist mir zumindest zu Schuberts Großer Sinfonie in c-Dur mit ihrem Achtertakt (3, 3, 2) gekommen.
Die in ihrem poetischen Klang sicherlich auch eines Gedichtes würdig wäre, aber in ihrer Komplexität wohl etwas über meine Möglichkeiten hinausgeht.

Im Grunde genommen habe ich mich hierbei ja auch mehr an dem Höhepunkt der Sinfonie orientiert, um ihrer Stimmung Ausdruck zu verleihen, als am Gesamtkonstrukt.

Die dritte Zeile in Strophe 1 hab ich im Nachgang schon geändert zu
"als Tonart, die das Leben endet"
Was mich im Nachhinein aber stört, ist der Reim unvollendet/endet.

Begonnen hatte ich mit der Aussage
"als Tonart, die den Hörgang schändet"
bezogen auf die Annahme, es sei nicht möglich eine Sinfonie in h-Moll angenehm klingen zu lassen. Fand es aber dann nicht unbedingt passend, weil sich die Aussage glaube ich mehr auf die Sinfonie, als auf ihren Klang allgemein bezieht. Bzw. ich es nicht weiß.
Und
"als Tonart, die das Leben schändet"
fand ich dann doch zu doll.

Zu S3, V4 hast du recht!
Vielleicht, zumindest fürs erste, lieber
"im Echoklang vom eignen Wahn"?

Oder wäre ein Gedicht, das mit reinen Reimen und alternierendem Metrum bricht vielleicht sogar die passendere Wahl?

Also, lass deinen Gedanken zu Struktur, Metrum, Stilmitteln, etc gerne freien Lauf!


Freut mich, dass ich dich mit meinen Zeilen zur Unvollendeten Sinfonie inspirieren konnte, sie laufen zu lassen 😁

Liebe Grüße
Delf
 
Hallo nochmal!

Otto Prechtler hat in seinen "Tonbildern" die einzelnen Tonarten in jeweils einem Distichon dargestellt. Zu h-Moll fiel ihm ein:

Schwarz überm Dorf liegt die Nacht; auf einem Steine gelagert
Isst sein Stückchen Brot trauernd ein alter Soldat.


Ansonsten denke ich über das Wochenende einmal nach, was für "Symphonie-Formen" es so geben könnte.

Gruß,

Ferdi
 
Hallo nochmal,

Hallo nochmal!

Otto Prechtler hat in seinen "Tonbildern" die einzelnen Tonarten in jeweils einem Distichon dargestellt. Zu h-Moll fiel ihm ein:

Schwarz überm Dorf liegt die Nacht; auf einem Steine gelagert
Isst sein Stückchen Brot trauernd ein alter Soldat.


Ansonsten denke ich über das Wochenende einmal nach, was für "Symphonie-Formen" es so geben könnte.

Gruß,

Ferdi

Zu Otto Prechtler und seinen Tonbildern werde ich gleich mal ein wenig lesen.

Das Stimmungsbild hier scheint mir auf jeden Fall gut ausbalanciert die düstere Stimmung zu treffen.

Mach das, gerne! Ich bin gespannt.


Liebe Grüße
Delf
 
Hallo Anaximandala!

Es ist immer dasselbe: Kaum nimmt man sich etwas vor, drängen sich tausend andere Dinge dazwischen. Ich habe also wenig anderes getan als ein Buch zu lesen, das ich bei googlebooks gefunden habe: "Erstes poetisches Beethoven-Album" von Landau. Das immerhin war nicht ganz ohne Interesse!

Zur eigentlichen Frage: Da bin ich den Gedanken gekommen, dass mich vielleicht gar nicht so sehr die Strophe an sich stört, sondern mehr ihre inhaltlich doch ziemlich abstrakte Füllung. Meint, der Text behauptet, tut aber nichts dafür, es zu "bewahrheiten"; das bleibt der eigentlichen Musik überlassen, und das scheint mir seltsam – müsste der Text nicht für sich stehen?! Aber das ist halt schwer, weil die kurzen Verse in nur drei Strophen wenig Raum für Bildlichkeit und für Sinnlichkeit lassen ... Hm. Ich hänge mal noch zwei Distichen an, von Albert Möser (und nicht aus oben genanntem Buch):

Beethovens neunte Symphonie.
Hätten die hohen Titanen, als sie den Olympos erklommen,
Dass sich entfache der Mut, zündender Töne bedurft
,
Wahrlich, dies einzige Werk eracht’ ich der Stürmenden würdig,
Denn zum Himmel empor braust es verwegen wie sie
.

Das ist nun sicher keine große Dichtung, aber mir gefällt, wie ein vergleichendes Bild aufgebaut wird, die Wirkung der Musik zu schildern. Na ja, nimm das alles mal so zur Kenntnis; wirklich viel sagt es nicht aus über deinen Text, aber es zeigt ja doch, in welche Richtung es meine Gedanken bewegt hat.

Gruß,

Ferdi​
 
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Guten Morgen, ferdi

Hallo Anaximandala!

Es ist immer dasselbe: Kaum nimmt man sich etwas vor, drängen sich tausend andere Dinge dazwischen. Ich habe also wenig anderes getan als ein Buch zu lesen, das ich bei googlebooks gefunden habe: "Erstes poetisches Beethoven-Album" von Landau. Das immerhin war nicht ganz ohne Interesse!

Ja, da kann ich dir ein Lied von singen.
Also könnte ... aber die Zeit ... die Pläne ... die Ideen ... die Wirklichkeit 😄

Nein, Spass beiseite, ich kenne das Problem.
Aber ich bin, gerade weil Musik schon längere Zeit ein größeres Thema ist, über jeden Gedanken, jede Erwähnung, jeden Bezug, sehr froh!

Mit lesen ist die Zeit ja aber scheint mir gut genutzt vergangen.
Und bei dem Buch klingelt auf jeden Fall etwas bei mir. Gelesen habe ich es nicht, aber ich muss irgendwo schonmal sovdarüber gestolpert sein, dass was hängengeblieben ist 😀

Zur eigentlichen Frage: Da bin ich den Gedanken gekommen, dass mich vielleicht gar nicht so sehr die Strophe an sich stört, sondern mehr ihre inhaltlich doch ziemlich abstrakte Füllung. Meint, der Text behauptet, tut aber nichts dafür, es zu "bewahrheiten"; das bleibt der eigentlichen Musik überlassen, und das scheint mir seltsam – müsste der Text nicht für sich stehen?! Aber das ist halt schwer, weil die kurzen Verse in nur drei Strophen wenig Raum für Bildlichkeit und für Sinnlichkeit lassen ...

Ich denke du bringst es zum Kern der Sache.
Ich musste ein paar Mal darüber nachdenken, wie "für sich alleine stehen" gemeint ist.

Ich komme wohl nicht drumherum einzugestehen, die Zeilensind mehr eine emotionale Momentaufnahme, orientiert an einem (sehr auffälligen zwar, aber doch nur) Bruchteil der Sinfonie, geschriebenin meinen Bildern/Formulierungen/Worten, ...

Zur Länge ... ja, das ist das große Problem ...

An sich habe ich gerne/öfters das Sonett genutzt um etwas zur Musik zu schreiben, aber dann eher Information, als künstlerische Verarbeitung. Wenn ich auf die Musik schaue, ist es wohl zu kurz (nicht immer!)

Ich hab mir selber ein paar Gedanken dazu gemacht mich in ein paar Dinge versucht einzulesen. Ich bleibe erstmal aber einzig beim ersten Satz, der mich bisher beschäftigt hat.


Der erste Satz einer Sinfonie ist normalerweise in der Sonatenform geschrieben.

Eine Idee wäre es, der Sonatenform im Sonett Ausdruck zu verleihen. Es ist ein Gegensatz von zwei Motiven gegeben, das passt zu der These/Antithese Struktur in den Quartetten, die Sythese der Terzette könnte versuchen noch abschließend etwas zusammenzufassen.
Bei drei (Haupt)Motiven könnte man die englische Sonettform zweckentfremden.

Das Problem wäre, dass sich im Sonett zwar die Motive zeigen lassen, aber ein (tieferer) Einblick in ihre Entwicklung, ihr miteinander, umeinander, gegeneinander, ... bliebe auf der Strecke.

Eine andere Idee wäre (was auch immer das im Ergebnis konkret heißen würde), man versucht der Form in ihren Einzelteilen, Exposition, Durchführung, Reprise (und evtl Coda) Ausdruck zu verleihen.

Das geht aber schon in die Richtung, die ich eigentlich vermeiden wollte:
Am besten gibt man (soweit möglich) jedem Takt eine Zeile und orientiert sich dazu an den Motiven/Melodien. Das wäre von Instrument zu Instrument aber wieder etwas anderes und schaut, ich zumindest, erstmal nur/mehr auf den Faden der Musik. Wenn bei Schuberts Unvollendeter zum Beispiel die Streicher in 16tel-Takt über die Motive hinweg im Hintergrund klingen, dann muss ich zum Beispiel den Moment den sie solo klingen nutzen, um etwas substanzielles zu schreiben, das darüber hinaus "mitschwingen" kann. Oder ich lasse sie, und damit einen Teil des Gesamtwerkes, weg 😅


Ich habe mir erstmal notiert:

Unisono Celli Contrabass
h-Moll, düster/rätselhaft
Pianissimo
ab ca bdcd

Hauptthema Oboe Klarinette
h-Moll zu d-Dur, süß/warm; düster -> triumphal
ab ac dcax - a

Ich hab in beiden Fällen geschaut, wie die Töne im Motiv (hier je 8 Takte) zusammenhängen (das x beimHauptthema ist glaube ich ein Akkordschlag, was ich da tun würde weiß ich noch nicht), ich habe versucht die einzelnen Töne nach ~Ähnlichkeit zusammenzubringen und würde dann versuchen in einem hoffentlich bündigen Ergebnis den Reimen je nach dem, ob die Töne zum vorherigen Ton steigen oder fallen die Kadenz geben. Ich dachte steigenden Tönen eine männliche Kadenz, sinkenden eine weibliche zu geben.
Mein Gedanke dabei war eine Assoziaton von hohe Töne - kühl(er) - starke Kadenz; tiefe Töne - warm/wärmer - schwache Kadenz.
Vielleicht auch steigen - kraftvoll, sinken - sanft.
Aber ich habe keine Ahnung wo ich doch nur fantasiere 😀

Und weiter

Seitenthema Celli Violine
g-Dur, ländlich, volksliedhaft, idyllisch
4 Wiederholungen, Chromatik

3 ffz Akkordschläge
-> c-Moll -> g-Moll -> Es-Dur
Sequenzierung
-> g-Dur, nachdenklich, melancholisch, traurig
4 Wiederholungen, Chromatik

Geschaut hab ich melodisch und mit Blick aufs Notenblatt, wobei das zweite mir wohl mehr geholfen hat zu lernen mit einem Notenblatt umzugehen, als dass ich etwas Substanzielles hätte herausziehen können 😄

Und auch wenn viele Gedanken darin stecken, erstmal ist das was ich daraus gemacht habe, Ergebnis von Intuition, dass die Gedanken dazu das intuitive Ergebnis spiegeln/stützen, kann ich grade mehr hoffen 😄


Beethovensneunte Symphonie.
Hätten die hohen Titanen, als sie den Olympos erklommen,
Dass sich entfache der Mut, zündender Töne bedurft
,
Wahrlich, dies einzige Werk eracht’ ich der Stürmenden würdig,
Denn zum Himmel empor braust es verwegen wie sie
.

Das ist nun sicher keine große Dichtung, aber mir gefällt, wie ein vergleichendes Bild aufgebaut wird, die Wirkung der Musik zu schildern.

Also erstmal finde ich das Distichon ziemlich geil! Danke also fürs einbringen.

Zur Größe/Nichtgröße in einem Gedicht fällt mir spontan etwas ein das in die Richtung geht, dass große Kunst nicht imBesonderen, sondern im Einfachen liegt.

Ich glaube in Bezug auf das Dekameron im historischen Kontext wurde sowas gesagt.
Was sich nichtvin greifbarer Einfachheit auf den Punkt bringen kann, muss sich (/seinen Mangel) hinter seiner Größe o.Ä. verstecken.

Na ja, nimm das alles mal so zur Kenntnis; wirklich viel sagt es nicht aus über deinen Text, aber es zeigt ja doch, in welche Richtung es meine Gedanken bewegt hat.

Gerne, wie gesagt, Musik ist bei mir aktuell ein nachhaltiges Thema, da bin ich froh über jeden Gedanken, insbesondere kritischer Natur.

Hsb vielen Dank für deine Mühe und die interessanten Worte, ferdi 🤗

Liebe Grüße
Delf
 
Hallo Anaximandala!

Oha – da hast du dir ja schon viele Gedanken gemacht; liest sich spannend! Bei so umfassenden Absichten bin ich allerdings noch skeptischer, ob dich kreuzgereimte Vierheber da glücklich machen – mir scheint, da braucht es ein viel differenzierteres Darstellungsmittel, ziemlich wahrscheinlich auch rhythmisch freier als die strenge Alternation; in jedem Fall aber mehr Raum, meint, längere Verse, längere Strophen (oder überhaupt keine, also schlicht gereihte Verse). Sonette sind wahrscheinlich gar nicht so ungeeignet, es muss ja nicht eines sein; über eine Symphonie kann man einen ganzen Sonett-Zyklus schreiben, denke ich ...

Insgesamt bin ich ein wenig skeptisch, wie solches "Formenumtopfen" auf der anderen Seite, beim Leser, ankommt, oder besser gesagt: kann es ohne eine genaue Kenntnis des ursprünglichen Werkes überhaupt ankommen?! Ganz am Ende ist Musik eine primär sinnliche Erfahrung, und ein Gedicht ist primär das Erzeugen und das Wahrnehmen einer Vorstellung (das ist, was Sprache macht, es sei denn, wir reden über Dada); und da scheint mir die Hauptaufgabe eines "Übertragungsgedichts" zu sein, die Vorstellung zu finden, die bestmöglich dem Eindruck entspricht, den das Musikstück vermittelt hat?!

Aber das ist alles Vermutung, ich habe da selbst keine Erfahrung. Na ja, doch; aber das ist schon Ewigkeiten her. Ich stelle gleich mal einen kleinen Text ein; das darin erwähnte "Kätzchen" ist inzwischen ein alter Kater von 18 Jahren (älter als Mozart, als er das besagte Divertimento schrieb!) und liegt hier gerade vor dem Bildschirm, während ich tippe ...

Ansonsten schau ich mal, was mir bei meiner Lektüre so über den Weg läuft an "Musik-Gedichten"; die kann man dann ja in die Bibliothek stellen, und auf Dauer gibt es dann einen Überblick, wie derlei Texte bisher angegangen wurden. Ich denke, es wird immer auf ein Bild oder sogar eine Geschichte hinauslaufen; aber das werde ich sehen.

Gruß,

Ferdi
 
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