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Nur Kommentar Ungeliebte Begleiter - Gedanken über Gedanken

Der/die Autor/in wünscht sich Rückmeldungen zum Inhalt des Textes und möchte keine Textkritik.
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Wannovius

ehemaliger Autor
UNGELIEBTE BEGLEITER -​
GEDANKEN ÜBER GEDANKEN​
Vorwort​
-----​
Die Gedanken seien frei, ​
sagt man​
Doch weit, weit lieber​
wäre ich​
von vielen Gedanken frei​
------​
Mein Leben lang will ich mich
auf das Wesentliche besinnen
Doch es bleibt meist nur
beim hilflosen Beginnen
Schnell regt sich zu viel Widerstand
von aussen und von innen
Erinnerungen, Bilder, Wörter
stürmen auf mich ein
Ich bin mit ihnen mutterseelenallein
Destruktive, hinderliche, überflüssige Gedanken
lenken mich immer wieder ab
Und das nicht zu knapp
Oft sehe ich kein Land
Destruktive, hinderliche, überflüssige Gedanken
haben mich dann fest in der Hand
Nicht einmal Beten bringt sie zum Schweigen
Auch darüber zu schreiben, 
vermag sie nicht zu vertreiben
Und so werden diese Dämonen
wohl mein Leben lang ihr Unwesen treiben
Sie erweisen sich als böse, ungebetene Begleiter
auf der langen, langen Lebensleiter
Stephan Wannovius, Dalian, China, 02/09/24
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Lieber Stephan 
 
Das mit den Gedanken als Störenfriede bessert sich immens mit dem Alter, zumindest ist es bei mir so.
Das Hirn plappert nicht in einem fort, Schweigen und Stille können sich zeigen. Oft dauert es Minuten, bis ein Gedanke auftaucht und meine Aufmerksamkeit will. Ich bin zum stillen Betrachter geworden. 
 
Wünsche dir nur positive Gedanken, denn negative taugen zu gar nichts. 
 
LG Teddybär 
 
Lieber Stephan 


 


Das mit den Gedanken als Störenfriede bessert sich immens mit dem Alter, zumindest ist es bei mir so.


Das Hirn plappert nicht in einem fort, Schweigen und Stille können sich zeigen. Oft dauert es Minuten, bis ein Gedanke auftaucht und meine Aufmerksamkeit will. Ich bin zum stillen Betrachter geworden. 


LG Herbert 
Lieber Herbert, ich danke dir für dein Like und deinen weisen Kommentar. Ja, ich wünsche mir persönlich auch mehr Schweigen und laengere Stille. Das Alter mit viel Zeit steht in Gefahr, sich mit negativen Erinnerungen zu füllen, weil die Ablenkung etwa durch berufliche Pflichten fehlt. Aber im Gegensatz zu meiner Jugend bin ich heute optimistischer und gelassener. 
 
Zum  Thema angeregt haben mich @Anonymus mit dem Beitrag "Gedankenspirale" und @Missgunbar, die kürzlich über unaussprechliche, mit Schuldgefuehlen beladene Gedanken sinnierte. Also ich scheine mit meinen Gedanken über Gedanken nicht allein zu sein. LG Stephan
 
 
 
 
Hallo Stephan,
ich mag die persönliche Note in deinem Gedicht. Störende Gedanken haben meistens einen Grund und wollen etwas mitteilen. Leider rücken sie nie sofort mit der Sprache raus. Sie mit Gebeten, Ritualen, Konstruktionen, Logik, Spiritualität oder Substanzen zu übertönen führt auf lange Sicht nur in eine Endlosschleife. Das ist alles nur Ablenkung und führt zu Trennung. Es braucht aber Verbindung und Integration, um die Schleife zu beenden. Aus christlich-spiritueller Sicht betrachten wir einmal für den Moment den störenden Gedanken als augenscheinlichen Feind, für dessen "Heilung" es zu beten gilt. Das ist aus meiner Sicht gar nicht nötig und Gott als konstruierter Übervater sogar hinderlich. Die zweifach abgestufte Hierarchie und das dem innewohnende Machtgefälle zeigt, dass damit, meiner Meinung nach, nicht der christliche Gott gemeint ist. Den persönlichen Glauben sollte das nicht berühren. Wenn du statt dessen den Gedanken direkt ansprichst und dich mit seinen Beweggründen auseinandersetzt, stellst du vielleicht irgendwann fest, dass er in Wirklichkeit kein Feind ist, sondern ein Teil von dir. Vielleicht ein Problem von früher, das es heute nicht mehr gibt, vielleicht ein falscher Glaubenssatz über dich selbst. So ähnlich wie wir vermeintliche Feinde am Ende als Menschen wie uns mit ganz ähnlichen Bedürfnissen wahrnehmen können, um in Frieden zu leben.
Vielen Dank für die Inspiration und alles Gute. VLG
Peter
 
Hallo Stephan,


ich mag die persönliche Note in deinem Gedicht. Störende Gedanken haben meistens einen Grund und wollen etwas mitteilen. Leider rücken sie nie sofort mit der Sprache raus.


 


Wenn du statt dessen den Gedanken direkt ansprichst und dich mit seinen Beweggründen auseinandersetzt, stellst du vielleicht irgendwann fest, dass er in Wirklichkeit kein Feind ist, sondern ein Teil von dir. Vielleicht ein Problem von früher, das es heute nicht mehr gibt, vielleicht ein falscher Glaubenssatz über dich selbst. So ähnlich wie wir vermeintliche Feinde am Ende als Menschen wie uns mit ganz ähnlichen Bedürfnissen wahrnehmen können, um in Frieden zu leben.


Vielen Dank für die Inspiration und alles Gute. VLG


Peter
@Ponorist Lieber Peter, vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar und Rat. 
Manche Menschen machen sich keine oder zu wenige Gedanken, andere zu viele und dann oft noch die womöglich falschen. Gedanken sind Quellen der Kreativität. Sprudeln sie zu kräftig, heftig, können sie jedoch eine Überschwemmung verursachen statt Gedeihen und Wachstum. 
Schon immer schwankte ich zwischen Ablehnung und Annahme bzw. Veränderung. LG Stephan
PS Danke auch für die Likes von @Flutterby, @Doscho und @Ponorist 
Ebenso @Donna und @Josina
 
 
Lieber @Wannovius,
Ein keiner Tipp für das LI: Glaube nicht alles was Du denkst.  Das Denken kann der Anfang und das Ende des Leidens sein.
Schau mal in der elften Zeile "lenken mich
im!er (immer) wieder ab"
Liebe Grüße,
Donna 
 
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