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Feedback jeder Art Vom letzten Tun

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  • Sternwanderer
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Vom letzten Tun
 
Als ich ging, nahm ich alles Bunte mit
knipste die Sonne aus und kappte
mit des Mondes Sichel
das endlos scheinende
Wolkenband.
 
Die einstige Leichtigkeit
verflüchtigte sich und der Himmel weinte
seine Tränen löschten der Sterne Glut
und der Atem der Welt setzte aus.
 
Erleichtert war ich und ich spürte, dass alle Schuld gewichen war.
 
Meine Reise ins Unendliche begann.
 
Nach einiger Zeit in vollkommener Dunkelheit
Eiseskälte und Grabesstille durchbrach ein zarter Schrei die Starre.
 
Die Unschuld war geboren.
 
Einem Neuanfang stand nichts mehr im Weg –
 
 
© Sternwanderer
 
 
 
 
Liebe Sternwanderer!
 
Ich befinde es nicht so sehr als wundertraurig, ( aber Sonnenuntergang hat bei dem Wort stimmig gedacht ) . Ich lese hier viel mehr ganz viel Kraft raus, denn den Schritt und mit ihm einen Neuanfang zu wagen hat m. E. sehr viel mit innerer Stärke zu tun.  Und irgendwie strahlen diese Zeilen auch wahnsinnig viel Hoffnung aus. Der Anfang ist gewaltig schön,  denn das Bunte braucht das Li um das " traurige" auszuhalten. 
 


Erleichtert war ich und ich spürte, dass alle Schuld gewichen war.
Das ist auch so ein Satz der mir sehr gut gefällt.. Man hat Schuldgefühle wenn man geht... wird er / sie ohne mich zurecht kommen , wird er / sie .. wird er / sie ....????  Ja,  er / sie wird.. 
 
Ganz toll geschrieben, da schließe ich mich Sonnenuntergang gerne an. 
und wünsche dem LI  im Neuanfang nur das alle, aller Beste.. 
 
Behutsame Grüße, Behutsalem
 
Liebe Sternwanderer,
 
das ist sehr beeindruckend, darin lässt sich eine große Entwicklung/Reifung des LI lesen (falls der Begriff "Entwicklung" hier überhaupt passt, aber mangels besserer Worte...)
Zu Beginn malst du sehr starke und eindrückliche Bilder eines Abschieds/Ende, das Licht wird ausgemacht, der Ort verlassen, aufgebrochen. Aber es ist nichts von der einstigen Leichtigkeit geblieben, die das Leben einmal bereit hielt. Diese ist endgültig verflüchtigt, letztlich wird sogar die wärmende Glut der Sterne verlöscht.
Ich habe ein Bild im Kopf, dass LI sein ganzes (bisheriges) Leben zurücklässt, es bricht auf und alles ab und tritt aus dieser ihm vertrauten Welt.
Dann kommt ein Teil der Begründung:
Erleichtert war ich und ich spürte, dass alle Schuld gewichen war.
Der Punkt des Gehens oder kurz danach. LI spürt endlich, dass es sich in gewisser Weise losgesagt hat und damit auch die Schuld gewichen ist. Das Herz wird wieder frei, wo es vorher in Ketten lag. Die Seele sucht nun nach einem neuen Leben, und aus einstiger Schuld erwacht etwas Neues:
Die Unschuld war geboren.
Hier treffen beide Aussagen auseinander, sodass ein Kreis entsteht - altes Leben vergeht und neues beginnt.
 
Alles ist im Vergehen und Neuwerden begriffen, aber du hast dies in starken Bildern ganz neu begreifbar gemacht.
Finde ich sehr gut gelungen so!
 
Liebe Grüße, Lichtsammlerin
 
 
 
Hallo Lena,
 
herzlichen Dank fürs Lesen und Gefallen am meinem kleinen Text, der auf der einen Ebene ein Neuanfang sein kann im irdischen Leben, als auch der Neuanfang im Erlöstsein vom Leben im Hier.
 
 
LG Sternwanderer
 
 
 
 
 
Hallo Behutsalem,
 
einen Neuanfang zu wagen ist ein sehr großer Schritt. Es bedeutet vieles, wenn nicht sogar alles, hinter sich zu lassen. Dazu bedarf es Mut und Stärke, als auch die Erkenntnis, dass man mit dem Schritt die aufgeladene Schuld ins Abseits zu stellen.
 
Ich danke dir für dein Lob!
 
 
LG Sternwanderer
 
 
 
 
Hallo Lotte,
 
 
hab Dank für's Lesen und Loben, was mich besonders freut.
 
 
 
LG Sternwanderer
 
 
 
 
 
Hallo Lichtsammlerin,
 
 
du hast recht und man kann es als Beschreibung einer Persönlichkeitsentwicklung/Lebensentwicklung sehen.
 
Die Irrwege müssen erst einmal erkannt und der Ausgang gefunden werden. Erst dann die Geburt der Unschuld/der Neugebinn erwartet werden.
 
 
Hab vielen Dank für dein großes Lob.
 
LG Sternwanderer
 
 
 
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Liebe Sternwanderer,
 
es wurde schon viel geschrieben zu deinen wundervollen Zeilen und trotzdem möchte auch ich dir mitteilen, dass ich sie sehr gern gelesen habe. Ein Neubeginn lese ich hierin und dafür wünsche ich dem LI Geduld und Zeit ihn auszukosten!
 
Lieben Gruß, Letreo
 
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