WhatsAppen…
Ich muss wie viele andre Deppen
zu jeder Zeit wie blöd WhatsAppen.
Und ist mein Akku mal verbraucht,
ist es das Nichtstun, was mich schlaucht.
Ich könnte mal die Tasten putzen,
die leider allzu oft verschmutzen.
Zum Fingerwaschen fehlt mir Zeit,
bin auch beim Kauen tippbereit.
Nach dem Genuss von Seelachs-Brötchen,
da wusch ich mir nicht meine Pfötchen,
sodass die Tasten übelst litten
als fettig sie darüber glitten.
Mein Mann schreibt grade aus dem Bad,
ob irgendwer sein Shampoo hat:
„Ein Manko für die Reinlichkeit,
denn fettes Haar birgt Peinlichkeit!“
Auch wenn er per Emoji flucht,
hab´ ich das Shampoo nicht gesucht.
Per WhatsApp schreibe ich zurück:
„Auch fettes Haar hat seinen Schick.“
Die Tochter, 6, die schon WhatsApped,
sie hat das Shampoo wohl verschleppt.
Sie schreibt vergnügt: „Ich hab´ nix mehr,
ich wusch damit den Teddy-Bär.“
Seit unsre Oma WhatsApp nutzt,
passiert es öfter, dass sie stutzt,
wenn wer per WhatsApp Bilder schickt,
auf die sie ungehalten blickt.
„Ich kenn den nicht, was will der nur?
Doch gab ich jemand in der Kur
die Handynummer jüngst in Hessen,
nur hab den Namen ich vergessen.“
Als Mitglied von fast 100 Gruppen
kann ich nur dann das Chaos wuppen,
wenn ständig ich aufs Handy stiere
und so den Anschluss nicht verliere.
Per WhatsApp fragt Mathilde an,
ob ich ihr einmal sagen kann,
warum ihr Mann sie stets betrügt
und wie sie ihren Frust besiegt.
Nur schrieb sie dieses „Im Vertrauen“
in eine Gruppe für die Frauen,
die wöchentlich das Kegeln pflegen.
Das war natürlich sehr verwegen!
In einer Gruppe für Kollegen
kann mich der Umstand stets erregen,
dass irgendwer ein Filmchen schickt,
das man danach mit Smileys spickt.
Meist kommt dann solches ungalant,
wenn grad das Handy nicht zur Hand.
Wenn wer was schickt, dann brummt es tüchtig,
man denkt bei sich, vielleicht ist´s wichtig.
Das Handy liegt im Nebenraum,
was man dort sieht, das glaubt man kaum.
Ein Video von Gottfried Spät,
das zeigt wie er den Rasen mäht.
Man ist von WhatsApp schnell gefangen,
so sieht man täglich Menschenschlangen,
die wie berauscht aufs Handy spähen
und die Gefahren übersehen, …
…die auf den Straßen und in Gassen
den WhatsApp-Nutzer oft erfassen.
Man sieht zum Beispiel plötzlich Sterne
beim Rendezvous mit der Laterne, …
…die ungeliebt im Wege steht
und hindert, dass man weiter geht.
Das Handy fliegt, es ist ein Graus,
und auch mit WhatsApp ist es aus.
Ich denke an die alten Zeiten,
kein WhatsApp konnte uns begleiten.
Man war durch´s Handy nicht gebunden
und konnte frei die Welt erkunden.
Drum schalte ich mein Smart-Phone aus
und geh´ in die Natur hinaus.
Es können nun die andren Deppen
per Whats von mir aus weiter Appen.
[SIZE=10pt]@Copyright Melda-Sabine Fischer für noch nicht erschienenes Buch 7 (BoD-Verlag): "Das Wahre Leben – Bekloppt ist 88"[/SIZE]
Ich muss wie viele andre Deppen
zu jeder Zeit wie blöd WhatsAppen.
Und ist mein Akku mal verbraucht,
ist es das Nichtstun, was mich schlaucht.
Ich könnte mal die Tasten putzen,
die leider allzu oft verschmutzen.
Zum Fingerwaschen fehlt mir Zeit,
bin auch beim Kauen tippbereit.
Nach dem Genuss von Seelachs-Brötchen,
da wusch ich mir nicht meine Pfötchen,
sodass die Tasten übelst litten
als fettig sie darüber glitten.
Mein Mann schreibt grade aus dem Bad,
ob irgendwer sein Shampoo hat:
„Ein Manko für die Reinlichkeit,
denn fettes Haar birgt Peinlichkeit!“
Auch wenn er per Emoji flucht,
hab´ ich das Shampoo nicht gesucht.
Per WhatsApp schreibe ich zurück:
„Auch fettes Haar hat seinen Schick.“
Die Tochter, 6, die schon WhatsApped,
sie hat das Shampoo wohl verschleppt.
Sie schreibt vergnügt: „Ich hab´ nix mehr,
ich wusch damit den Teddy-Bär.“
Seit unsre Oma WhatsApp nutzt,
passiert es öfter, dass sie stutzt,
wenn wer per WhatsApp Bilder schickt,
auf die sie ungehalten blickt.
„Ich kenn den nicht, was will der nur?
Doch gab ich jemand in der Kur
die Handynummer jüngst in Hessen,
nur hab den Namen ich vergessen.“
Als Mitglied von fast 100 Gruppen
kann ich nur dann das Chaos wuppen,
wenn ständig ich aufs Handy stiere
und so den Anschluss nicht verliere.
Per WhatsApp fragt Mathilde an,
ob ich ihr einmal sagen kann,
warum ihr Mann sie stets betrügt
und wie sie ihren Frust besiegt.
Nur schrieb sie dieses „Im Vertrauen“
in eine Gruppe für die Frauen,
die wöchentlich das Kegeln pflegen.
Das war natürlich sehr verwegen!
In einer Gruppe für Kollegen
kann mich der Umstand stets erregen,
dass irgendwer ein Filmchen schickt,
das man danach mit Smileys spickt.
Meist kommt dann solches ungalant,
wenn grad das Handy nicht zur Hand.
Wenn wer was schickt, dann brummt es tüchtig,
man denkt bei sich, vielleicht ist´s wichtig.
Das Handy liegt im Nebenraum,
was man dort sieht, das glaubt man kaum.
Ein Video von Gottfried Spät,
das zeigt wie er den Rasen mäht.
Man ist von WhatsApp schnell gefangen,
so sieht man täglich Menschenschlangen,
die wie berauscht aufs Handy spähen
und die Gefahren übersehen, …
…die auf den Straßen und in Gassen
den WhatsApp-Nutzer oft erfassen.
Man sieht zum Beispiel plötzlich Sterne
beim Rendezvous mit der Laterne, …
…die ungeliebt im Wege steht
und hindert, dass man weiter geht.
Das Handy fliegt, es ist ein Graus,
und auch mit WhatsApp ist es aus.
Ich denke an die alten Zeiten,
kein WhatsApp konnte uns begleiten.
Man war durch´s Handy nicht gebunden
und konnte frei die Welt erkunden.
Drum schalte ich mein Smart-Phone aus
und geh´ in die Natur hinaus.
Es können nun die andren Deppen
per Whats von mir aus weiter Appen.
[SIZE=10pt]@Copyright Melda-Sabine Fischer für noch nicht erschienenes Buch 7 (BoD-Verlag): "Das Wahre Leben – Bekloppt ist 88"[/SIZE]