😛anik: Jetzt haben wir den Salat…. :whistling:
Vielleicht sollte ich ein Gedicht nicht frisch posten wenn ich es nicht schon oft gelesen habe. Vielleicht soll ich einfach mehr Vertrauen in mein schreiben haben unabhängig von Reaktion anderer hier.
Ja, dafür bekommst du meine vollste Zustimmung Lena.
Du kannst scheiben, was und wie du willst, aber du wirst es nie allen Lesern recht machen können! :attention:
Von daher solltest du meiner Meinung nach erst dann posten, wenn du das Werk mehrfach und für dich selbst abgesegnet hast. Das erreichst du nur, indem du es oft und vor allen in verschiedenen Verfassungen deiner Stimmung liest. Was dich nach dem Schreiben fast vom Hocker haut, mag dir drei Tage später, vielleicht gar nicht mehr schmecken (Das ergeht dem Leser manchmal nicht anderes). Höre auch auf deinen Bauch.
Ein frisches Werk, hat meistens einen sehr authentischen Charakter, es ist Lena pur, wie es aus deiner Seele auf das Papier strömte. Es wird ecken und Kanten haben und sprachlich wahrscheinlich noch unausgereift wirken. Aber ist es ein Gedicht?
Ja, ist es. Aber vielleicht nicht die Best mögliche Version!
Wenn du den Text jetzt ruhen lässt und alle Paar Tage mal drüber liest, wirst du bei jedem lesen förmlich spüren, wo dir etwas nicht gefällt. Mache dir eine Kopie und überarbeite sie und lasse es wieder ruhen. Irgendwann wirst du zufrieden sein, und es wird immer noch Lena pur sein!
Denn es sind deine Gedankengänge, Gefühle und im optimalen Fall sind dein Hirn und Bauch gleich glücklich. Jetzt kannst du es Posten……und jetzt wird es schwierig, mit jeglicher negativen Kritik klar zu kommen, weil du dich sooooooooo intensiv mit dem Text beschäftigt hast, und sooooooooo glücklich bist! Voll und ganz hinter jedem Wort deines Textes stehst………und dann kommt der blöde Freiform und mosert wieder rum…
😛anik:
Aber wer behauptet auch das Schreiben und veröffentlichen einfach sei?
Es gibt auch Schreiber, die einfach gesegnet sind, und bei denen der erste Entwurf oft schon sitzt. Aber ich glaube, das sind eher ausnahmen, und an denen sollte man sich als normaler Schreiber nicht orientieren. Einen Leser für sich zu erobern ist leicht, ihn dauerhaft bei Laune zu halten, eine ganz andere Nummer!
Aus meiner Sicht, gibt es aber keinen Königsweg, jeder Mensch ist anders und muss seinen eigenen Weg finden, das sind die Aufgaben, die uns das Leben stellt. Aber eines wage ich zu behaupten, Text-ARBEIT, hat noch keinen Text schlechter gemacht………….auch wenn der Leser da manchmal anderer Meinung ist.
So genug Gequake, ab auf die Wegsuche, denn deinen Kommentare entnehme ich, dass du deinen Weg für den Umgang mit deinen Texten noch nicht gefunden hast.
grüßend Freiform
PS. Ich finde es jedenfalls super, dass du mit deinen Texten arbeitest und ich glaube, auch schon eine Entwicklung wahrzunehmen. Wohin die Reise geht, und ob ich dann noch zu deinen Lesern gehöre, werden wir sehen.