la nuit
Autorin
Leere.
Wollen wir vermeiden
Und bilden ein Konstrukt aus bedeutungslosen Worten.
Worte, die einzig und allein dem Zweck dienen,
die Ahnungslosigkeit hinter unseren hohlen Fassaden zu verdrängen.
Mit ausgeklügelten Lügen versuchen wir immerzu das gleiche zu vergessen.
Die Wahrheit, die das Schweigen birgt.
Nicht nur Worte haben einen Klang.
Nein, auch Stille kann ohrenbetäubend laut werden,
uns wie ein Spiegel, die verhasste Aufrichtigkeit zeigen.
In Wirklichkeit leitet uns alle
vielleicht einzig eine unbändige Flut
an Angst.
Angst. aus dem Raster zu fallen,
Angst. mit der Wahrheit konfrontiert zu werden,
und feststellen zu müssen, dass wir nichts wissen,
über den Sinn unserer selbst.
Zweifel bahnen sich ihren Weg in uns hinein,
wie Wurzeln umranken sie unsere Gedankengänge.
Was tun wir, wenn wir zu verängstigt davor sind,
wo unser eigener Weg uns hinführen würde,
zu verunsichert uns die Überwindung zusätzlicher Bürden zuzutrauen?
Wir blicken uns um
und sind blind zugleich.
Schauen hinauf zu Menschen, die wir versuchen nachzuahmen.
Erhoffen uns zu fliegen bis hin zur Glückseligkeit.
Und fallen.
Bevor wir anfangen, zu begreifen.
Ein schimmernder Faden,
gewoben aus einem Meer salziger Tränen,
wird zu unserem Lebenspfad.
So fragil und instabil, dass die kleinste falsche Bewegung,
ihn droht zu zerreißen.
Risse, formen sich zu klaffenden Wunden
Und heilen mit dem Verrinnen der Zeit zu zarten Narben.
Wir eignen uns also an zu reden.
Von Belanglosigkeiten und Bagatellen,
um die nackte Wahrheit hinter dem Lärm all der verlogenen Klänge,
nicht versehentlich aus dem Dunklen zu verdrängen
und letztlich
doch noch ans Licht zu bringen.