Auf dem Weihnachtsmarkt
Meist am Anfang des Dezember,
oftmals auch schon im November
gibt es ein weihnachtliches Treiben,
kein Mensch will da zu Hause bleiben.
Bei bunten Lichtern, schönen Häus’chen,
da macht die Menschheit gern ein Päus’chen.
Zum Weihnachtsmarkt merkt vehement
ein jedermann - es ist Advent!
Es zieht in Horden manche Sippe
vor die geschmückte Weihnachtskrippe
beglotzt die Bettstatt mit Bedacht,
in der das Christkind Heia macht.
An Weihnachtsbuden, die zum Naschen
füllt Oma sich die Backentaschen.
Gebrannte Mandeln und Makronen
die ihr Gebiss mitnichten schonen.
Am Warsteiner-Getränkehaus,
da findet man den Nikolaus.
Dort übergibt der heil’ge Mann
die Pflichten an den Weihnachtsmann.
Die Beiden -meist im Überfluss-
ergeben sich dem Pils-Genuss.
Dann gröhlen sie -stets Arm in Arm-
„Old Mac Donald hat ´ne Farm.“
Hinter einer Glühweinbude
sucht lauthals uns’re Tante Trude
ihren Gatten Otto Schmidt
der magentechnisch nicht ganz fit.
Denn wenn‘s im Jahr nach Glühwein riecht,
Herr Otto Schmidt im Koma siecht,
er schlürft zu gerne diesen Trank,
schläft meist zum Abschluss auf `ner Bank.
Das Kleinkind Susi Bock, sie hatte
schon früh die vierte Zuckerwatte
und nach drei Äpfeln, die geliert,
erbrach sie sich ganz ungeniert.
Die Mama steht ob der Gelüste
am Backfisch-Stand von Heini Wüste.
Dort hält sie zart in ihren Pfötchen,
heißen Rotbarsch in ´nem Brötchen.
Der Fisch ist gut frittiert in Öl,
doch plötzlich hört man ein Genöl,
der Biss ins Brötchen war echt kacke,
das Öl tropft auf die Winterjacke.
Am Bratwurststand beim Fisch gleich links,
da gibt’s statt Wurst heut‘ Chicken-Wings,
der Standbetreiber ohne Scham,
er konvertierte zum Islam.
Die Jagdhorngruppe „Wilde Bläser“
leert schnell noch ihre Weißbiergläser,
bevor sie anhebt unbeschwert,
zu einem lauten Blaskonzert.
Dazu erklimmt sie eine Bühne
und mitten drin ein blonder Hüne,
der singt recht schmetternd als Tenor
den Menschen Weihnachtslieder vor.
Der Losverkäufer Hartmut Dübel,
hört den Gesang und ihm wird übel,
denn bei dem Lied „Ihr Kinderlein….“
da fall’n ihm seine Sünden ein.
Ja, sein Gehalt ist wirklich spärlich
und weit’re Kinderlein entbehrlich.
Da die Verhütung er verpennte,
zahlt er jetzt reichlich Alimente.
Nachdem „Ihr Kinderlein“ gesungen,
ist plötzlich noch ein „Ros‘ entsprungen“.
Ein Wachmann schreit: „Ihr müsst nicht bangen,
ich werd‘ den Gaul schon wieder fangen.“
Zum Schluss erklingt noch „Stille Nacht“,
wonach die Bühne eingekracht.
Trotzdem und unter leisem Fluchen,
latscht man noch zu den Reibekuchen.
Danach ist es der Mehrheit Wunsch,
zu testen noch den Eierpunsch,
dazu ´nen Grog, weil’s draußen friert
und Alkohol ja imprägniert.
Mit Nüssen, Mandeln und Gebäck,
und Weihnachts-Deko im Gepäck
kaufst du alsbald mit strammen Schritten,
für nach zu Haus‘ noch Weihnachtsfritten.
So ist ein jedermann zufrieden,
wenn’s weihnachtet bei uns hinieden.
Und auch das Händlerherz es lacht,
wenn in der Kasse Umsatz kracht.
@Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
Meist am Anfang des Dezember,
oftmals auch schon im November
gibt es ein weihnachtliches Treiben,
kein Mensch will da zu Hause bleiben.
Bei bunten Lichtern, schönen Häus’chen,
da macht die Menschheit gern ein Päus’chen.
Zum Weihnachtsmarkt merkt vehement
ein jedermann - es ist Advent!
Es zieht in Horden manche Sippe
vor die geschmückte Weihnachtskrippe
beglotzt die Bettstatt mit Bedacht,
in der das Christkind Heia macht.
An Weihnachtsbuden, die zum Naschen
füllt Oma sich die Backentaschen.
Gebrannte Mandeln und Makronen
die ihr Gebiss mitnichten schonen.
Am Warsteiner-Getränkehaus,
da findet man den Nikolaus.
Dort übergibt der heil’ge Mann
die Pflichten an den Weihnachtsmann.
Die Beiden -meist im Überfluss-
ergeben sich dem Pils-Genuss.
Dann gröhlen sie -stets Arm in Arm-
„Old Mac Donald hat ´ne Farm.“
Hinter einer Glühweinbude
sucht lauthals uns’re Tante Trude
ihren Gatten Otto Schmidt
der magentechnisch nicht ganz fit.
Denn wenn‘s im Jahr nach Glühwein riecht,
Herr Otto Schmidt im Koma siecht,
er schlürft zu gerne diesen Trank,
schläft meist zum Abschluss auf `ner Bank.
Das Kleinkind Susi Bock, sie hatte
schon früh die vierte Zuckerwatte
und nach drei Äpfeln, die geliert,
erbrach sie sich ganz ungeniert.
Die Mama steht ob der Gelüste
am Backfisch-Stand von Heini Wüste.
Dort hält sie zart in ihren Pfötchen,
heißen Rotbarsch in ´nem Brötchen.
Der Fisch ist gut frittiert in Öl,
doch plötzlich hört man ein Genöl,
der Biss ins Brötchen war echt kacke,
das Öl tropft auf die Winterjacke.
Am Bratwurststand beim Fisch gleich links,
da gibt’s statt Wurst heut‘ Chicken-Wings,
der Standbetreiber ohne Scham,
er konvertierte zum Islam.
Die Jagdhorngruppe „Wilde Bläser“
leert schnell noch ihre Weißbiergläser,
bevor sie anhebt unbeschwert,
zu einem lauten Blaskonzert.
Dazu erklimmt sie eine Bühne
und mitten drin ein blonder Hüne,
der singt recht schmetternd als Tenor
den Menschen Weihnachtslieder vor.
Der Losverkäufer Hartmut Dübel,
hört den Gesang und ihm wird übel,
denn bei dem Lied „Ihr Kinderlein….“
da fall’n ihm seine Sünden ein.
Ja, sein Gehalt ist wirklich spärlich
und weit’re Kinderlein entbehrlich.
Da die Verhütung er verpennte,
zahlt er jetzt reichlich Alimente.
Nachdem „Ihr Kinderlein“ gesungen,
ist plötzlich noch ein „Ros‘ entsprungen“.
Ein Wachmann schreit: „Ihr müsst nicht bangen,
ich werd‘ den Gaul schon wieder fangen.“
Zum Schluss erklingt noch „Stille Nacht“,
wonach die Bühne eingekracht.
Trotzdem und unter leisem Fluchen,
latscht man noch zu den Reibekuchen.
Danach ist es der Mehrheit Wunsch,
zu testen noch den Eierpunsch,
dazu ´nen Grog, weil’s draußen friert
und Alkohol ja imprägniert.
Mit Nüssen, Mandeln und Gebäck,
und Weihnachts-Deko im Gepäck
kaufst du alsbald mit strammen Schritten,
für nach zu Haus‘ noch Weihnachtsfritten.
So ist ein jedermann zufrieden,
wenn’s weihnachtet bei uns hinieden.
Und auch das Händlerherz es lacht,
wenn in der Kasse Umsatz kracht.
@Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil