Beinahe...
Beinahe: Das ist meistens nichtig!
Nur ganz vollendet scheint es richtig.
Was nicht passiert, ist einerlei.
„Ein Nichts“, das gibt es kostenfrei.
Beinahe wär´ er abgebogen,
jetzt hat das Steuer er verzogen.
Den Traktor hat er links touchiert
und so sein Auto demoliert.
Beinahe wurde Lilly schwanger
nach wildem Sex auf einem Anger.
Nur ließ sie sich von ein, zwei Zecken
kurz vor dem Höhepunkt verschrecken.
Beinahe hätt´ er mitgedacht
in seiner Schule gegen Acht.
Doch macht der Deutsch-Test ihn perplex,
so gab der Lehrer ihm ´ne sechs.
Beinahe wurde ich getraut
mit einer Braut, die um sich haut.
Doch zeitig habe ich entdeckt,
dass wilder Jähzorn in ihr steckt.
Beinahe hätt´ ich mich erhoben,
um diesen neuen Tag zu loben.
Doch war es grad erst fünf vor sieben,
drum bin ich noch im Bett geblieben.
Beinahe machte ich Karriere,
doch kam mir jemand in die Quere.
Der zeigte dann am Ballermann,
dass er viel besser singen kann.
Beinahe hätte ich gewonnen,
schnell ist mein Glück jedoch zerronnen.
Denn ich vergaß ein Los zu kaufen,
ich könnte mir die Haare raufen.
Beinahe fiel ich vom Gerüst,
man ahnt, wie schmerzhaft dieses ist.
Doch hab die Arbeit ich geschwänzt,
mein Drang nach Klettern ist begrenzt.
Beinahe hätte ich geerbt,
die Oma war schon leicht verfärbt.
Doch konnte sie sich schnell erholen,
jetzt wird es nichts mit ihren Kohlen.
Beinahe wär´ ich explodiert,
denn man erklärt mir dezidiert,
mein Geld, das ich jüngst angelegt,
das wäre wie hinweg gefegt.
Beinahe hätt´ ich abgenommen,
doch kam ein Burger angeschwommen.
Der hatte Fritten mit dabei
und Weißbierflaschen, zwei bis drei.
Beinahe schrieb ich dies Gedicht,
doch meine Muse hat die Gicht.
Das Blatt Papier hier ich zerknüll
und geb´ es nachher in den Müll.
@Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
Beinahe: Das ist meistens nichtig!
Nur ganz vollendet scheint es richtig.
Was nicht passiert, ist einerlei.
„Ein Nichts“, das gibt es kostenfrei.
Beinahe wär´ er abgebogen,
jetzt hat das Steuer er verzogen.
Den Traktor hat er links touchiert
und so sein Auto demoliert.
Beinahe wurde Lilly schwanger
nach wildem Sex auf einem Anger.
Nur ließ sie sich von ein, zwei Zecken
kurz vor dem Höhepunkt verschrecken.
Beinahe hätt´ er mitgedacht
in seiner Schule gegen Acht.
Doch macht der Deutsch-Test ihn perplex,
so gab der Lehrer ihm ´ne sechs.
Beinahe wurde ich getraut
mit einer Braut, die um sich haut.
Doch zeitig habe ich entdeckt,
dass wilder Jähzorn in ihr steckt.
Beinahe hätt´ ich mich erhoben,
um diesen neuen Tag zu loben.
Doch war es grad erst fünf vor sieben,
drum bin ich noch im Bett geblieben.
Beinahe machte ich Karriere,
doch kam mir jemand in die Quere.
Der zeigte dann am Ballermann,
dass er viel besser singen kann.
Beinahe hätte ich gewonnen,
schnell ist mein Glück jedoch zerronnen.
Denn ich vergaß ein Los zu kaufen,
ich könnte mir die Haare raufen.
Beinahe fiel ich vom Gerüst,
man ahnt, wie schmerzhaft dieses ist.
Doch hab die Arbeit ich geschwänzt,
mein Drang nach Klettern ist begrenzt.
Beinahe hätte ich geerbt,
die Oma war schon leicht verfärbt.
Doch konnte sie sich schnell erholen,
jetzt wird es nichts mit ihren Kohlen.
Beinahe wär´ ich explodiert,
denn man erklärt mir dezidiert,
mein Geld, das ich jüngst angelegt,
das wäre wie hinweg gefegt.
Beinahe hätt´ ich abgenommen,
doch kam ein Burger angeschwommen.
Der hatte Fritten mit dabei
und Weißbierflaschen, zwei bis drei.
Beinahe schrieb ich dies Gedicht,
doch meine Muse hat die Gicht.
Das Blatt Papier hier ich zerknüll
und geb´ es nachher in den Müll.
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