Bitte mit Sahne!
Sehr füllig ist Agathe Klops,
sie ähnelt fast schon ihrem Mops,
der meist auf ihrem Sofa ruht
und auch wie sie fast gar nichts tut.
Frau Klops ist 80 schon an Jahren,
auch sehr ergraut in ihren Haaren.
Sie weiß, was ihr am besten mundet,
auch wenn es ihre Hüften rundet.
Sie schwärmt für Nussbaiser und Torte
(…der Leser findet keine Worte!).
Zum Überfluss -was man schon ahnt-
wird dann das Ganze noch besahnt.
Es fühlt sich auch ihr Blumenkohl
nur in der Sahnesoße wohl,
und aufgehübscht wird akkurat
mit saurer Sahne der Salat.
Es kann bei ihr der Sonntagsbraten
nur mit viel Sahne gut geraten.
Die Soße, die wird angedickt,
auch wenn die Miederhose zwickt.
Zum Kaffeekränzchen geht Frau Klops
einmal pro Woche mit dem Mops,
denn im Café von Arthur Glanz
gibt es den besten Hefekranz.
Mit Irmtraud, Olga und Juliane
verzehrt sie diesen gern mit Sahne.
Auch der Kaffee wird ungeniert
stets mit viel Sahne aufdrapiert.
Danach gibt es noch Rentnertanz
mit Kirschlikör und Firlefanz.
Frau Klops tanzt Mambo sehr versiert,
wobei ihr Busen stark vibriert.
Die Sahne gärt in ihrem Magen,
doch das Gefühl will sie vertagen.
Weil eine Blähung ihr entfleucht,
hat sie das Tanzlokal verseucht.
Ob aller Folgeflatulenzen,
versucht man sie jetzt auszugrenzen.
Man will sich das nicht bieten lassen,
sie möge das Lokal verlassen.
Als jüngst der Pfarrer, Gottfried Schon,
dem Kirchenvolk zur Kommunion
den heil’gen Leib herüber reichte,
Agathe „Nur mit Sahne!“ kreischte.
Der Pfarrer fand das gar nicht schicklich,
verwies Frau Klops dann augenblicklich
aus seiner Kirche ohne Segen,
dem Mops kam das nicht ungelegen.
Und morgen hat sie ´nen Termin,
sie will zu ihrem Hausarzt hin.
Statt gegen Grippe sie zu impfen,
wird der wohl wieder mit ihr schimpfen.
Der Doktor fragt stets: „Na, wie geht es,
was macht denn Ihre Diabetes?
Ne Null-Diät, die würde passen,
die Sahne ist dann weg zu lassen!“
Frau Klops, die meistens guten Mutes,
fragt sich am Ende des Disputes:
Was soll ich denn mit ´ner Diät?
Dafür ist es für mich zu spät!
Mit 80 ess‘ ich, was mir schmeckt,
auch wenn’s mit Sahne zugedeckt.
Holt mich der Tod mit dreistem Worte,
so kriegt der erstmal Sahnetorte.
Dann legt die Sense er beiseite,
sein Hol-Auftrag wird schnell zur Pleite,
wenn er den Kuchen hat probiert
und sich fürs zweite Stück nicht ziert.
Ich pack‘ ihm ein den Rest der Torte,
er dreht sich um und spricht die Worte:
„Dann geh‘ ich mal zu Hedwig Krause,
die ist ja hoffentlich zu Hause!?“
Agathe Klops, sie wurde hundert,
was niemanden so recht verwundert,
denn jedes Jahr hat sie versiert
den Tod mit Sahne angeschmiert.
@Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
Sehr füllig ist Agathe Klops,
sie ähnelt fast schon ihrem Mops,
der meist auf ihrem Sofa ruht
und auch wie sie fast gar nichts tut.
Frau Klops ist 80 schon an Jahren,
auch sehr ergraut in ihren Haaren.
Sie weiß, was ihr am besten mundet,
auch wenn es ihre Hüften rundet.
Sie schwärmt für Nussbaiser und Torte
(…der Leser findet keine Worte!).
Zum Überfluss -was man schon ahnt-
wird dann das Ganze noch besahnt.
Es fühlt sich auch ihr Blumenkohl
nur in der Sahnesoße wohl,
und aufgehübscht wird akkurat
mit saurer Sahne der Salat.
Es kann bei ihr der Sonntagsbraten
nur mit viel Sahne gut geraten.
Die Soße, die wird angedickt,
auch wenn die Miederhose zwickt.
Zum Kaffeekränzchen geht Frau Klops
einmal pro Woche mit dem Mops,
denn im Café von Arthur Glanz
gibt es den besten Hefekranz.
Mit Irmtraud, Olga und Juliane
verzehrt sie diesen gern mit Sahne.
Auch der Kaffee wird ungeniert
stets mit viel Sahne aufdrapiert.
Danach gibt es noch Rentnertanz
mit Kirschlikör und Firlefanz.
Frau Klops tanzt Mambo sehr versiert,
wobei ihr Busen stark vibriert.
Die Sahne gärt in ihrem Magen,
doch das Gefühl will sie vertagen.
Weil eine Blähung ihr entfleucht,
hat sie das Tanzlokal verseucht.
Ob aller Folgeflatulenzen,
versucht man sie jetzt auszugrenzen.
Man will sich das nicht bieten lassen,
sie möge das Lokal verlassen.
Als jüngst der Pfarrer, Gottfried Schon,
dem Kirchenvolk zur Kommunion
den heil’gen Leib herüber reichte,
Agathe „Nur mit Sahne!“ kreischte.
Der Pfarrer fand das gar nicht schicklich,
verwies Frau Klops dann augenblicklich
aus seiner Kirche ohne Segen,
dem Mops kam das nicht ungelegen.
Und morgen hat sie ´nen Termin,
sie will zu ihrem Hausarzt hin.
Statt gegen Grippe sie zu impfen,
wird der wohl wieder mit ihr schimpfen.
Der Doktor fragt stets: „Na, wie geht es,
was macht denn Ihre Diabetes?
Ne Null-Diät, die würde passen,
die Sahne ist dann weg zu lassen!“
Frau Klops, die meistens guten Mutes,
fragt sich am Ende des Disputes:
Was soll ich denn mit ´ner Diät?
Dafür ist es für mich zu spät!
Mit 80 ess‘ ich, was mir schmeckt,
auch wenn’s mit Sahne zugedeckt.
Holt mich der Tod mit dreistem Worte,
so kriegt der erstmal Sahnetorte.
Dann legt die Sense er beiseite,
sein Hol-Auftrag wird schnell zur Pleite,
wenn er den Kuchen hat probiert
und sich fürs zweite Stück nicht ziert.
Ich pack‘ ihm ein den Rest der Torte,
er dreht sich um und spricht die Worte:
„Dann geh‘ ich mal zu Hedwig Krause,
die ist ja hoffentlich zu Hause!?“
Agathe Klops, sie wurde hundert,
was niemanden so recht verwundert,
denn jedes Jahr hat sie versiert
den Tod mit Sahne angeschmiert.
@Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil