Das Brot der Hoffnung
In der Nacht auf den 24.02.
zusammengekracht ist
unsere „schöne neue Welt“,
erdacht in Friedenszeiten.
Vernunft, wie wir sie gekannt,
Wahrheit und Unversehrtheit
chancenlos am Boden liegen.
Dunkelheit breitet sich aus,
erhellt vom Mündungsfeuer,
dem Blitzgewitter der Explosionen.
Skrupellos opfern Lügenpropheten
Mitgefühl und Herzenswärme
auf dem Altar des Kriegsgotts,
streuen Asche aus Vertrauen umher.
Woran sich halten, wohin sich wenden,
wenn Leben und Recht eines Volkes
von Militärstiefeln zertreten?
An Mächtige über uns?
An ein Wesen, das keinesfalls lieb,
aber die Liebe verkörpert?
Schweigen wird der Himmel
in unsrer Seelennot, bis wir
erniedrigt im äußerten Dunkel
begreifen, dass alle Kräfte
zum Besseren in uns vorhanden.
Dann wird die Zukunft sich
auf einen neuen Weg begeben,
das Brot der Hoffnung im Gepäck.
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