Melda-Sabine Fischer
Autorin
Das darfst Du nicht!
Dein Dürfen und Dein Mögen
steh‘n meistens sich entgegen.
Von was Du meist sehr angetan,
verliert sich im Verbote-Wahn.
Du musstest oftmals auch erfahren,
dass Menschen Dich zu gern bewahren
vor Ungemach (aus ihrer Sicht),
dann warnen sie: „Das darfst Du nicht!“
Ein Kleinkind hört schon diese Phrase,
hat es den Finger in der Nase,
die Mutter dann vor Ekel spricht:
„Mein liebes Kind, das darfst Du nicht!“
Im Kinderhort bist Du der Schreck,
bewirfst die anderen mit Dreck
bis Schmitzens Susi sich erbricht,
dann heißt es streng: „Das darfst Du nicht!“
Du trotzt der Schule edlem Treiben,
doch möchtest Du nicht sitzen bleiben.
Drum abzuschreiben ist Dir Pflicht,
der Lehrer warnt: „Das darfst Du nicht!“
Bist Du als Boy dann pubertär,
sitzt oftmals Dir die Wollust quer.
Du greifst den Mädels untern Rock:
„Das darfst Du nicht, du geiler Bock!“
Bist Du dann älter, nicht mehr Bubi,
wirst bei ´ner Bank vielleicht Azubi,
erscheinst um 8.00 Uhr schon zur Schicht:
„Das darfst Du, doch das willst Du nicht!“
Ein Mann kommt in die Bank maskiert,
was den Kassierer sehr brüskiert.
Er raubt das Geld, der Richter spricht:
„Du böser Dieb, das darfst Du nicht!“
Den Führerschein, den willst Du machen,
rast durch die Stadt mit achtzig Sachen,
fährst noch bei „Rot“ mit Zuversicht,
der Prüfer schreit: „Das darfst Du nicht!“
Du gehst zur Kirche, meist sonntäglich,
der Pastor schwafelt unerträglich,
zählt viele Sünden auf und spricht:
„Ein guter Christ, der darf das nicht!“
Ein Mädel hat Dich auserwählt
und sich sogar mit Dir vermählt.
Jetzt hast Du sexuelle Pflichten,
nur fremd geh‘n darfst Du jetzt mitnichten.
Der Sex lässt nach, nach vielen Jahren,
und leidvoll musst Du oft erfahren,
dass sie „Jetzt nicht!“ grob zu Dir spricht.
Du möchtest gern, doch darfst Du nicht.
Du bist jetzt 80 und ein Greis,
das Alter fordert seinen Preis.
Nun ist Dein Weib auf Sex erpicht,
nun darfst Du, doch jetzt kannst Du nicht!
@Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
Dein Dürfen und Dein Mögen
steh‘n meistens sich entgegen.
Von was Du meist sehr angetan,
verliert sich im Verbote-Wahn.
Du musstest oftmals auch erfahren,
dass Menschen Dich zu gern bewahren
vor Ungemach (aus ihrer Sicht),
dann warnen sie: „Das darfst Du nicht!“
Ein Kleinkind hört schon diese Phrase,
hat es den Finger in der Nase,
die Mutter dann vor Ekel spricht:
„Mein liebes Kind, das darfst Du nicht!“
Im Kinderhort bist Du der Schreck,
bewirfst die anderen mit Dreck
bis Schmitzens Susi sich erbricht,
dann heißt es streng: „Das darfst Du nicht!“
Du trotzt der Schule edlem Treiben,
doch möchtest Du nicht sitzen bleiben.
Drum abzuschreiben ist Dir Pflicht,
der Lehrer warnt: „Das darfst Du nicht!“
Bist Du als Boy dann pubertär,
sitzt oftmals Dir die Wollust quer.
Du greifst den Mädels untern Rock:
„Das darfst Du nicht, du geiler Bock!“
Bist Du dann älter, nicht mehr Bubi,
wirst bei ´ner Bank vielleicht Azubi,
erscheinst um 8.00 Uhr schon zur Schicht:
„Das darfst Du, doch das willst Du nicht!“
Ein Mann kommt in die Bank maskiert,
was den Kassierer sehr brüskiert.
Er raubt das Geld, der Richter spricht:
„Du böser Dieb, das darfst Du nicht!“
Den Führerschein, den willst Du machen,
rast durch die Stadt mit achtzig Sachen,
fährst noch bei „Rot“ mit Zuversicht,
der Prüfer schreit: „Das darfst Du nicht!“
Du gehst zur Kirche, meist sonntäglich,
der Pastor schwafelt unerträglich,
zählt viele Sünden auf und spricht:
„Ein guter Christ, der darf das nicht!“
Ein Mädel hat Dich auserwählt
und sich sogar mit Dir vermählt.
Jetzt hast Du sexuelle Pflichten,
nur fremd geh‘n darfst Du jetzt mitnichten.
Der Sex lässt nach, nach vielen Jahren,
und leidvoll musst Du oft erfahren,
dass sie „Jetzt nicht!“ grob zu Dir spricht.
Du möchtest gern, doch darfst Du nicht.
Du bist jetzt 80 und ein Greis,
das Alter fordert seinen Preis.
Nun ist Dein Weib auf Sex erpicht,
nun darfst Du, doch jetzt kannst Du nicht!
@Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil