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Feedback jeder Art Die einsame Schöne

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Ralf T.

Autor
Die einsame Schöne
 
Sie hatte immer viel Humor,
erzählte gerne, das kam vor,
und man schätzte wohl ihr Wort.
 
Man schätzte auch ihr Angesicht
und die Figur, die wohlgeformt ist,
eine Augenweide war sie im Ort.
 
Sie war hübsch, in jungen Jahren,
selbst das Alter konnte ihr nichts anhaben,
sie sah immer noch gut aus.
 
Was sie nervte war die Hautalterung,
sie cremte sich freilich aus diesem Grund,
da sah nicht jeder, was für sie ward der Graus.
 
Sie hat Unmengen an Creme,
für ihr persönliches Hautproblem,
die Pflege damit fand sie okay.
 
Doch irgendwann half auch das nicht mehr,
eine andere Lösung musste her,
der rettende Gedanke - die die Charité!
 
Sie besorgte sich einen Termin,
bekam ihn, und fuhr dann dorthin,
für ein Gespräch zur Hautgestaltung.
 
Es wurde dafür alles angedacht,
dann der OP - Termin, die Haut glatt gemacht,
für sie war es dann wohl… die Entfaltung.
 
Dann sah sie in ihr Spiegelbild,
sie dachte: “Jetzt biste wieder hübsch und wild!“,
und mochte sich auch so benehmen.
 
Freilich bekam sie viel Beachtung,
von fremden Männern nach Betrachtung,
und das veränderte ihr Wesen.
 
Dann fuhr sie in ihren Heimatort,
doch keiner grüßte sie dann dort,
da sie wohl keiner mehr erkannte.
 
Schon weil sie sich anders benahm,
das kam da nun nicht so gut an,
so das man sie eigentlich verbannte…
 
…in die Einöde der Einsamkeit,
niemand nahm sich für sie Zeit,
daran zerbrach sie sicherlich….
 
…als Schöne in der Einsamkeit,
mit glatter Haut und ohne Halt,
denn die Moral von der Geschicht‘:
 
Beeinflusst du den natürlichen Gang
des Alterns chirurgisch, dann
wundere dich danach auch nicht,…
 
…wenn Andere dich anders sehen,
denn du selbst wirst dich anders geben,
als du einmal gewesen bist.
 
Sie werden dir dann anders begegnen,
nichts ist mehr wie es mal gewesen,
das sei dir dazu nur bewusst.
 
Das Aussehen lässt sich manipulieren,
doch kann man dafür mehr verlieren,
das ist der Preis, den man zahlen muss.
 
R. Trefflich am 17. Mai 2021
 
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