Ein Besuch im Zoo (2. Besuchstag)
Der Tierpark öffnet seine Pforten,
vergnügte Menschen allerorten.
Du nimmst den Rundweg kurzerhand,
gleich mittenmang durchs Affenland.
Schimpansen schwingen sich recht munter
auf Bäume rauf und wieder runter,
dabei vollführt der Affe Franz
mit lautem Schrei den Affentanz.
Den roten Po -recht ungeniert-
Frau Pavian stolz präsentiert,
sie zeigt damit Herrn Pavian,
dass er sie jetzt begatten kann.

Die Orangs hängen wiederum
nur recht phlegmatisch und meist stumm
an kurzen Seilen wie auch langen,
die von den Ahornbäumen hangen.
Gorilladame Kunigunde
leckt sich am Popo eine Wunde;
durch Pflaumensteine -unzerkaut-
hat sie den After aufgeraut.
Erdferkel Max ist nicht sehr schön,
doch lässt er’s trotzdem gut sich geh’n.
Als morgens ihn die Pfleger weckten,
stand da ein Eimer voll Insekten.

Nur denkt er sich: „Hier läuft was schief,
ich bin doch eher nachtaktiv!“
Er schiebt den Eimer in die Ecke
und wünscht sich, dass man nachts ihn wecke.
Das Faultier Nepomuk im Baum,
es kümmert das Bemühen kaum,
was Pfleger Carsten zelebriert,
der hätt‘ das Faultier gern trainiert.

In unsrem Zoo, da hockt ein Tier,
von Indonesien kam’s nach hier
und wurde gestern, über Nacht,
in das Reptilienhaus verbracht.
Mit Namen heißt es Jonathan
und ist ein Komodowaran.
Sein Biss ist giftig, bleibe fern,
sonst packt die Sepsis dich zu gern.

Auch Schlangen stieren durch die Scheibe,
sie schlängeln sich zum Zeitvertreibe
in ihrer engen Schlangenhaut
durch den Parcours, der aufgebaut.
Im Zoo, meist außen, gibt’s `nen Pool,
den finden Pinguine cool.
Die Lamas hat dies nicht gejuckt,
drum wird auch in den Pool gespuckt.

An Pooles Rand, im weißen Schotter,
wälzt ausgelassen sich ein Otter.
Er schnappt verzückt nach frischem Fisch
und streitet mit den Möwen sich.
Die Pinguine sind auf Zack
und sputen sich in ihrem Frack,
denn alles ist für sie ein Fest,
was der Herr Otter übrig lässt.
Kamele tragen zum Entzücken
ein, zwei Stück Höcker auf dem Rücken.
Dort bunkern sie die Körperfette
für Zeiten, wenn man Hunger hätte.
„Das wird bei mir nicht möglich sein“,
grunzt feist mit Hängebauch das Schwein,
„ich fresse jede leck’re Pampe
und füll‘ sie in die Hänge-Wampe.“

Die Kröte stöhnt in ihrem Schild,
denn das Gegrunze macht sie wild,
am Panzer hat sie schwer zu schleppen,
sie kann nicht rennen und nicht steppen.
Gleich hinten links, auf grüner Wiese,
da hüpft das Känguru Elise.
Flamingos schreiten durch das Gras
in Richtung Teich zum kühlen Nass.
Die Schnatter-Enten sind schon dort,
sie schnattern laut in einem fort,
was die Flamingos angeödet,
ein Nandu schaut nur leicht verblödet.

Im Bärenland spricht Puh der Bär :
„Es juckt das Fell mich heute sehr!“
Er hat die Gründe ausgelotet:
„Der Strauß, er hat mich voll gekotet!“
Ein Erdmann sitzt im weichen Sand
und hat schon längst für sich erkannt:
„Der Strauß hat wirklich kein Gewissen,
er hat auf meinen Sand geschissen!“

Die Sonne sinkt, der Zoo macht zu,
die Tiere brauchen ihre Ruh‘.
Es lohnt sich ein Besuch im Zoo,
doch geht’s auch hier, wie anderswo,…
…um Liebe, Sex und großes Fressen,
auch Schmerz und Spiel nicht zu vergessen.
Mir wird bewusst, trotz Gitterstäben,
wie menschenähnlich Tiere leben.
Ein Zoo beschützt die Fauna-Welt,
doch fehlt es meistens dort an Geld.
Kann ich als Fan Dich animieren?
dann lass `ne Spende transferieren!
@Copyright Text und Bilder Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
Der Tierpark öffnet seine Pforten,
vergnügte Menschen allerorten.
Du nimmst den Rundweg kurzerhand,
gleich mittenmang durchs Affenland.
Schimpansen schwingen sich recht munter
auf Bäume rauf und wieder runter,
dabei vollführt der Affe Franz
mit lautem Schrei den Affentanz.
Den roten Po -recht ungeniert-
Frau Pavian stolz präsentiert,
sie zeigt damit Herrn Pavian,
dass er sie jetzt begatten kann.

Die Orangs hängen wiederum
nur recht phlegmatisch und meist stumm
an kurzen Seilen wie auch langen,
die von den Ahornbäumen hangen.
Gorilladame Kunigunde
leckt sich am Popo eine Wunde;
durch Pflaumensteine -unzerkaut-
hat sie den After aufgeraut.
Erdferkel Max ist nicht sehr schön,
doch lässt er’s trotzdem gut sich geh’n.
Als morgens ihn die Pfleger weckten,
stand da ein Eimer voll Insekten.

Nur denkt er sich: „Hier läuft was schief,
ich bin doch eher nachtaktiv!“
Er schiebt den Eimer in die Ecke
und wünscht sich, dass man nachts ihn wecke.
Das Faultier Nepomuk im Baum,
es kümmert das Bemühen kaum,
was Pfleger Carsten zelebriert,
der hätt‘ das Faultier gern trainiert.

In unsrem Zoo, da hockt ein Tier,
von Indonesien kam’s nach hier
und wurde gestern, über Nacht,
in das Reptilienhaus verbracht.
Mit Namen heißt es Jonathan
und ist ein Komodowaran.
Sein Biss ist giftig, bleibe fern,
sonst packt die Sepsis dich zu gern.

Auch Schlangen stieren durch die Scheibe,
sie schlängeln sich zum Zeitvertreibe
in ihrer engen Schlangenhaut
durch den Parcours, der aufgebaut.
Im Zoo, meist außen, gibt’s `nen Pool,
den finden Pinguine cool.
Die Lamas hat dies nicht gejuckt,
drum wird auch in den Pool gespuckt.

An Pooles Rand, im weißen Schotter,
wälzt ausgelassen sich ein Otter.
Er schnappt verzückt nach frischem Fisch
und streitet mit den Möwen sich.
Die Pinguine sind auf Zack
und sputen sich in ihrem Frack,
denn alles ist für sie ein Fest,
was der Herr Otter übrig lässt.
Kamele tragen zum Entzücken
ein, zwei Stück Höcker auf dem Rücken.
Dort bunkern sie die Körperfette
für Zeiten, wenn man Hunger hätte.
„Das wird bei mir nicht möglich sein“,
grunzt feist mit Hängebauch das Schwein,
„ich fresse jede leck’re Pampe
und füll‘ sie in die Hänge-Wampe.“

Die Kröte stöhnt in ihrem Schild,
denn das Gegrunze macht sie wild,
am Panzer hat sie schwer zu schleppen,
sie kann nicht rennen und nicht steppen.
Gleich hinten links, auf grüner Wiese,
da hüpft das Känguru Elise.
Flamingos schreiten durch das Gras
in Richtung Teich zum kühlen Nass.
Die Schnatter-Enten sind schon dort,
sie schnattern laut in einem fort,
was die Flamingos angeödet,
ein Nandu schaut nur leicht verblödet.

Im Bärenland spricht Puh der Bär :
„Es juckt das Fell mich heute sehr!“
Er hat die Gründe ausgelotet:
„Der Strauß, er hat mich voll gekotet!“
Ein Erdmann sitzt im weichen Sand
und hat schon längst für sich erkannt:
„Der Strauß hat wirklich kein Gewissen,
er hat auf meinen Sand geschissen!“

Die Sonne sinkt, der Zoo macht zu,
die Tiere brauchen ihre Ruh‘.
Es lohnt sich ein Besuch im Zoo,
doch geht’s auch hier, wie anderswo,…
…um Liebe, Sex und großes Fressen,
auch Schmerz und Spiel nicht zu vergessen.
Mir wird bewusst, trotz Gitterstäben,
wie menschenähnlich Tiere leben.
Ein Zoo beschützt die Fauna-Welt,
doch fehlt es meistens dort an Geld.
Kann ich als Fan Dich animieren?
dann lass `ne Spende transferieren!
@Copyright Text und Bilder Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil