Aktuelles
Gedichte lesen und kostenlos veröffentlichen auf Poeten.de

Poeten.de ist ein kreatives Forum und ein Treffpunkt für alle, die gerne schreiben – ob Gedichte, Geschichten oder andere literarische Werke. Hier kannst du deine Texte mit anderen teilen, Feedback erhalten und dich inspirieren lassen. Um eigene Beiträge zu veröffentlichen und aktiv mitzudiskutieren, ist eine Registrierung erforderlich. Doch auch als Gast kannst du bereits viele Werke entdecken. Tauche ein in die Welt der Poesie und des Schreibens – wir freuen uns auf dich! 🚀

Feedback jeder Art Feuervogel

Hier gelten keine Vorgaben mit Ausnahme der allgemeinen Forenregeln.
  • Cornelius
    letzte Antwort
  • 1
    Antworten
  • 202
    Aufrufe
  • Teilnehmer
Feuervogel 
 ​
Reiss mir das Mondherz aus der Brust 
Das kalt und einsam in mir schlägt 
Halte es wärmend in den Händen 
Damit die Liebe es erweckt. 
 ​
Sei mein Feuervogel der Nacht 
Der Sternenmilch in die Seele gießt 
Dass treiben kann der Liebe Spross 
Und neues Leben in den Adern fließt. 
 ​
Nimm mich zärtlich unter dein Gefieder 
Brüte das Geheimnis in mir aus 
Ich liege als toter Schwan zu deinen Füßen 
Jetzt wohnen wir im selben Haus. 
 ​
© Herbert Kaiser 
 
Moin Herbert,
 
huch, das sind aber starke, mystisch leuchtende Bilder. Eine sehr wirkungsvolle Liebeserklärung, aber um die gewünschte Wirkung zu entfalten, muss sie natürlich an einen dafür empfänglichen Partner gerichtet werden. Ich hoffe, die beiden zueinander passenden Feuervögel werden sich finden...
 
Gruß
Cornelius
 

Holgers Themen
 
 
Lieber Herbert,
 
im Angesicht Deines emotionsgeladenen Gedichtes "Feuervogel" erweitere ich die Perspektive vom Individuum zum
ganzen Planeten Erde und der Natur mit einem Antwortgedicht: Das zivilisationskritische Werk habe ich in Erinnerung
an Stefan George verfaßt- es definiert die Liebe zur Natur, welche manch andere Liebe übersteigt:
 
Der Vogel
(i.E.a. Stefan George)

In alten Schriften ist zu lesen:
Es sei einmal ein Reich gewesen,
in dem auf wundersame Weise
ein Vogel lieblich milde sang.
Auen, wonnig Wälder leise
verbeugten sich vor seinem Klang -
purpurn floß das Licht der Sonne,
durch des Vogels Federkleid. -
In des Windes warmer Wonne
glitten Schiffe aus dem Meeresweit,
und im Klang der Menschen Schritte
wurd der Vogel matt und voller Leid, -
in den Augen eine flehend Bitte,
sank er nieder – für den Tod bereit.

***
 
Herzliche Grüße,
Holger
 
  • Cornelius
    letzte Antwort
  • 1
    Antworten
  • 202
    Aufrufe
  • Teilnehmer
Zurück
Oben