Malerei
Ein Maler malt so manches Bild,
mal hat es Charme, mal wirkt es wild.
Er pinselt immer mit Gefühl,
doch oftmals gleicht es ´nem Gewühl.
Mal in Acryl, mal Aquarell,
es scheint mal dunkel, dann mal hell.
In Öl wird auch herumgepinselt
bis dass der Pinsel: „Pause!“ winselt.
Enkaustik ist nicht sehr bekannt,
ein Fresco malt man an die Wand,
Gouache als Farbe, war zu lesen,
sei wasserlöslich stets gewesen.
Für Letzteres in jedem Fall
da stand der Maler Marc Chagall.
Dem Ölgebrauch Picasso frönte,
der meistens so das Bild verschönte.
Doch mischte er der Technik Stil,
denn auch Radierung war sein Ziel.
Mit Wachsstift hat er auch gemalt,
wofür ein Sammler gerne zahlt.
Mir hat sich oftmals nicht erschlossen,
was sagen mir die Zeitgenossen,
wenn ich die Bilder mir besehe,
vor denen ich dann grübelnd stehe.
Gedanklich komme ich ins Schlingern
bei einer Frau mit 15 Fingern.
Das Bildnis meinen Schöngeist quält,
der Maler hat sich wohl verzählt.
Ein Bild mit vielen bunten Streifen
kann ich als Wirrwarr nur begreifen.
Des Künstlers Freiheit, die ihn lenkt,
scheint mir abstrus und sehr beschränkt.
Es ist nicht so, dass ich zu blöde,
doch scheint ein Kunstwerk mir zu öde,
wenn vor ´nem roten Hintergrund,
ganz rechts platziert ein grüner Hund.
Ich sah ein Bild aus lauter Tupfen,
schon musste ich mein Haupthaar rupfen.
Was will mir dieses Werk denn sagen?
Das möchte ich den Maler fragen.
Doch hab die Frage ich gestrichen,
da dieser Künstler längst verblichen.
So bleibt es bei dem grünen Hund,
der ist zwar grün, doch scheint´s ein Hund.
Vielleicht ist´s auch ein Krokodil,
dass nach des Malers eignem Stil
nem Pudel gleicht, dem Bild zur Qual.
Das nennt man dann wohl surreal.
Naive Kunst die kommt mir näher,
denn ich entdecke dann als Späher,
was man auf eine Leinwand bannte,
weil ich es superschnell erkannte.
Zum Beispiel sehe ich sofort
in einem Wasserlauf den Ort,
an dem 5 Gänse fröhlich waten,
die in der Tat naiv geraten.
Naiv sind auch drei dicke Rentner,
zusammen wohl vier Doppelzentner,
die dort am Wasser Fangen spielen
und dabei nach den Gänsen schielen.
So gibt es manche Malerei,
die wirkt auf mich wie Farbenbrei.
Nur das Naive wirkt stets klar,
das scheint mir doch recht sonderbar.
Wenn man der Frage näher rückt,
dann bin ich wohl naiv gestrickt.
Vielleicht, dass auch der Leser spricht:
„Viel zu naiv ist dies Gedicht!“
@Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
Ein Maler malt so manches Bild,
mal hat es Charme, mal wirkt es wild.
Er pinselt immer mit Gefühl,
doch oftmals gleicht es ´nem Gewühl.
Mal in Acryl, mal Aquarell,
es scheint mal dunkel, dann mal hell.
In Öl wird auch herumgepinselt
bis dass der Pinsel: „Pause!“ winselt.
Enkaustik ist nicht sehr bekannt,
ein Fresco malt man an die Wand,
Gouache als Farbe, war zu lesen,
sei wasserlöslich stets gewesen.
Für Letzteres in jedem Fall
da stand der Maler Marc Chagall.
Dem Ölgebrauch Picasso frönte,
der meistens so das Bild verschönte.
Doch mischte er der Technik Stil,
denn auch Radierung war sein Ziel.
Mit Wachsstift hat er auch gemalt,
wofür ein Sammler gerne zahlt.
Mir hat sich oftmals nicht erschlossen,
was sagen mir die Zeitgenossen,
wenn ich die Bilder mir besehe,
vor denen ich dann grübelnd stehe.
Gedanklich komme ich ins Schlingern
bei einer Frau mit 15 Fingern.
Das Bildnis meinen Schöngeist quält,
der Maler hat sich wohl verzählt.
Ein Bild mit vielen bunten Streifen
kann ich als Wirrwarr nur begreifen.
Des Künstlers Freiheit, die ihn lenkt,
scheint mir abstrus und sehr beschränkt.
Es ist nicht so, dass ich zu blöde,
doch scheint ein Kunstwerk mir zu öde,
wenn vor ´nem roten Hintergrund,
ganz rechts platziert ein grüner Hund.
Ich sah ein Bild aus lauter Tupfen,
schon musste ich mein Haupthaar rupfen.
Was will mir dieses Werk denn sagen?
Das möchte ich den Maler fragen.
Doch hab die Frage ich gestrichen,
da dieser Künstler längst verblichen.
So bleibt es bei dem grünen Hund,
der ist zwar grün, doch scheint´s ein Hund.
Vielleicht ist´s auch ein Krokodil,
dass nach des Malers eignem Stil
nem Pudel gleicht, dem Bild zur Qual.
Das nennt man dann wohl surreal.
Naive Kunst die kommt mir näher,
denn ich entdecke dann als Späher,
was man auf eine Leinwand bannte,
weil ich es superschnell erkannte.
Zum Beispiel sehe ich sofort
in einem Wasserlauf den Ort,
an dem 5 Gänse fröhlich waten,
die in der Tat naiv geraten.
Naiv sind auch drei dicke Rentner,
zusammen wohl vier Doppelzentner,
die dort am Wasser Fangen spielen
und dabei nach den Gänsen schielen.
So gibt es manche Malerei,
die wirkt auf mich wie Farbenbrei.
Nur das Naive wirkt stets klar,
das scheint mir doch recht sonderbar.
Wenn man der Frage näher rückt,
dann bin ich wohl naiv gestrickt.
Vielleicht, dass auch der Leser spricht:
„Viel zu naiv ist dies Gedicht!“
@Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil