Melda-Sabine Fischer
Autorin
Neckische Phantasien
Ich fühl‘ mich manchmal kannibalisch,
mein Denken wird dann animalisch.
Die Wünsche werden höchst obskur,
die Phantasie rutscht aus der Spur:
Ich ließe mich gern schwarz bepinseln
von Hindus auf den Fidschi-Inseln.
Mit Eskimos in roten Socken
will ich gern mal im Iglu hocken.
Dem Erdogan am Bosporus
gäb‘ ich mit Schwung ´nen Pferdekuss.
Den Putin will für die Allüren
ich furchtbar gerne mal kastrieren.
Wenn Kim Jong-Un recht böse guckt,
dann hätte ich ihn wild bespuckt,
das wär‘ für mich kein großes Drama,
denn ich wär‘ gern ein dummes Lama.
Als Vampir will ich Nazis beißen,
nen Haufen auf die Rechten scheißen.
Politiker, die mich verdrießen,
will ich mit Nilpferdkot beschießen.
Es wär für mich auch ein Pläsier,
wär‘ ich im Zoo ein Gürteltier,
dann würde ich mit Menschenaffen
die Zoobesucher blöd begaffen.
Ich wär auch gern ein Krokodil,
das glotzt meist faul und tut nicht viel,
so wie ein Faultier auf ´nem Ast,
das regt sich nur, wenn es ihm passt.
Ich würd‘ mich gerne mal betrinken
und ungewaschen richtig stinken.
Dem Chef möcht‘ ich die Meinung geigen
und ihm den Stinkefinger zeigen.
Ich will auch auf den Mars rauf fliegen
und von ´nem Mars-Mann Aliens kriegen.
Den Mann im Mond will ich besuchen
mit Apfelmus und Reibekuchen.
Ich möcht‘ im Stadtpark Männer jagen,
um sie nach einem Date zu fragen.
Wenn sie dann lüstern mich umfassen,
würd‘ ich sie einfach stehen lassen.
Auch möchte ich auf einem Besen
ganz nackig tanzen für Chinesen,
mit Tarzan durch den Urwald streifen,
ihm keck an die Liane greifen.
Ich möcht‘ mich gerne mal vergessen
und mit George Clooney Kekse essen.
Für Bohlen würd‘ ich Schlager singen,
die mich in die TOP15 bringen.
Ich wär‘ auch Fakir furchtbar gern,
dann ist mein Rücken nicht so fern,
und ich kann nachts, statt auf Matratzen,
mich mittels Nagelbett schön kratzen.
Doch diese Wünsche, wie Ihr’s ahnt,
sind mit dem Leben nicht verzahnt.
Ich sag den Alten, wie den Jungen:
„Sie sind der Phantasie entsprungen!“
@Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
Ich fühl‘ mich manchmal kannibalisch,
mein Denken wird dann animalisch.
Die Wünsche werden höchst obskur,
die Phantasie rutscht aus der Spur:
Ich ließe mich gern schwarz bepinseln
von Hindus auf den Fidschi-Inseln.
Mit Eskimos in roten Socken
will ich gern mal im Iglu hocken.
Dem Erdogan am Bosporus
gäb‘ ich mit Schwung ´nen Pferdekuss.
Den Putin will für die Allüren
ich furchtbar gerne mal kastrieren.
Wenn Kim Jong-Un recht böse guckt,
dann hätte ich ihn wild bespuckt,
das wär‘ für mich kein großes Drama,
denn ich wär‘ gern ein dummes Lama.
Als Vampir will ich Nazis beißen,
nen Haufen auf die Rechten scheißen.
Politiker, die mich verdrießen,
will ich mit Nilpferdkot beschießen.
Es wär für mich auch ein Pläsier,
wär‘ ich im Zoo ein Gürteltier,
dann würde ich mit Menschenaffen
die Zoobesucher blöd begaffen.
Ich wär auch gern ein Krokodil,
das glotzt meist faul und tut nicht viel,
so wie ein Faultier auf ´nem Ast,
das regt sich nur, wenn es ihm passt.
Ich würd‘ mich gerne mal betrinken
und ungewaschen richtig stinken.
Dem Chef möcht‘ ich die Meinung geigen
und ihm den Stinkefinger zeigen.
Ich will auch auf den Mars rauf fliegen
und von ´nem Mars-Mann Aliens kriegen.
Den Mann im Mond will ich besuchen
mit Apfelmus und Reibekuchen.
Ich möcht‘ im Stadtpark Männer jagen,
um sie nach einem Date zu fragen.
Wenn sie dann lüstern mich umfassen,
würd‘ ich sie einfach stehen lassen.
Auch möchte ich auf einem Besen
ganz nackig tanzen für Chinesen,
mit Tarzan durch den Urwald streifen,
ihm keck an die Liane greifen.
Ich möcht‘ mich gerne mal vergessen
und mit George Clooney Kekse essen.
Für Bohlen würd‘ ich Schlager singen,
die mich in die TOP15 bringen.
Ich wär‘ auch Fakir furchtbar gern,
dann ist mein Rücken nicht so fern,
und ich kann nachts, statt auf Matratzen,
mich mittels Nagelbett schön kratzen.
Doch diese Wünsche, wie Ihr’s ahnt,
sind mit dem Leben nicht verzahnt.
Ich sag den Alten, wie den Jungen:
„Sie sind der Phantasie entsprungen!“
@Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil