Verse ohne Sinn (Das erste Mal)
Das erste Mal, da tut´s noch weh,
das sagte mir mein dicker Zeh,
nachdem ich meinen Nachbarn watschte,
weil er mir auf die Füße latschte.
Ich fuhr das erste Mal allein,
jetzt hatte ich ´nen Führerschein.
Doch eilt ´ne Mauer mir entgegen,
das kam mir reichlich ungelegen.
So hat das erste Mal mein Wagen
den Aufprall nicht so recht vertragen.
Er hatte keine andre Wahl
und fuhr mit mir zum letzten Mal.
Mein erstes Mal mit Zungenkuss,
war weit entfernt vom Hochgenuss.
Als sie so durch den Mund mir flutschte,
mir dabei mein Gebiss verrutschte.
Zum ersten Mal war ich verliebt,
doch hab die Chance ich versiebt.
Ich frag den Kerl: „Hast Du auch Kohle?“,
er eilt davon auf leiser Sohle.
Das erste Mal vor vielen Leuten
auf Brettern, die die Welt bedeuten,
man fand die Lesung zwar ganz toll,
doch hatte ich die Hosen voll.
Das erste Mal im neuen Haus,
ich fand, das sieht doch klasse aus.
Nur hab´ ich leider nicht gecheckt,
das Dach war nur halb eingedeckt.
Normalerweise ist´s ein Segen,
schickt unser Herrgott uns den Regen.
Jetzt tropft es durch zu meiner Qual,
das bleibt wohl nicht das letzte Mal.
Das erste Mal zum Opernhaus
ging freudig unser Opa Klaus.
Dort saß er am Orchestergraben,
es war kein andrer Platz zu haben.
Dies hat den Opa nicht gestört,
weil er kaum sieht und nur schwer hört.
Jetzt konnte er die Sänger sehen
und was sie sangen auch verstehen.
Zum ersten Mal spielt ein Paukist,
der sonst nur 2. Geige ist.
Die Schlegel sind ihm glatt verrutscht
und Opa an den Kopf geflutscht.
Der Dirigent wird rot von Zorn
und nimmt den Pauker sich aufs Korn.
„Ihr Paukenspiel ist zu brutal!
Sie pauken hier das letzte Mal.“
Das erste Mal mit neuem Schiff,
gleich lief der Käpt´n auf ein Riff.
Ein Hai hat dieses mitbekommen
und hat den Käpt´n mitgenommen.
Es schwamm vorbei ein großer Wal,
der sah verdutzt zum ersten Mal,
dass auf dem Hai ein Menschlein saß,
wobei der Hai sonst alles fraß.
Beim ersten Mal im Krankenhaus
da sollte nur mein Blinddarm raus.
Doch ein Chirurg der grade lernt,
der hat die Mandeln mir entfernt.
„Das tut mir leid“, rief er geschockt,
„da habe ich wohl was verbockt.“
Man merkte, dass er sich geniert,
er hat auch nie mehr operiert.
Das erste Mal kann herrlich sein,
stellt der Erfolg sich bei Dir ein.
Doch wird Dein erstes Mal zur Qual,
dann bleibt es wohl Dein letztes Mal.
@Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
Das erste Mal, da tut´s noch weh,
das sagte mir mein dicker Zeh,
nachdem ich meinen Nachbarn watschte,
weil er mir auf die Füße latschte.
Ich fuhr das erste Mal allein,
jetzt hatte ich ´nen Führerschein.
Doch eilt ´ne Mauer mir entgegen,
das kam mir reichlich ungelegen.
So hat das erste Mal mein Wagen
den Aufprall nicht so recht vertragen.
Er hatte keine andre Wahl
und fuhr mit mir zum letzten Mal.
Mein erstes Mal mit Zungenkuss,
war weit entfernt vom Hochgenuss.
Als sie so durch den Mund mir flutschte,
mir dabei mein Gebiss verrutschte.
Zum ersten Mal war ich verliebt,
doch hab die Chance ich versiebt.
Ich frag den Kerl: „Hast Du auch Kohle?“,
er eilt davon auf leiser Sohle.
Das erste Mal vor vielen Leuten
auf Brettern, die die Welt bedeuten,
man fand die Lesung zwar ganz toll,
doch hatte ich die Hosen voll.
Das erste Mal im neuen Haus,
ich fand, das sieht doch klasse aus.
Nur hab´ ich leider nicht gecheckt,
das Dach war nur halb eingedeckt.
Normalerweise ist´s ein Segen,
schickt unser Herrgott uns den Regen.
Jetzt tropft es durch zu meiner Qual,
das bleibt wohl nicht das letzte Mal.
Das erste Mal zum Opernhaus
ging freudig unser Opa Klaus.
Dort saß er am Orchestergraben,
es war kein andrer Platz zu haben.
Dies hat den Opa nicht gestört,
weil er kaum sieht und nur schwer hört.
Jetzt konnte er die Sänger sehen
und was sie sangen auch verstehen.
Zum ersten Mal spielt ein Paukist,
der sonst nur 2. Geige ist.
Die Schlegel sind ihm glatt verrutscht
und Opa an den Kopf geflutscht.
Der Dirigent wird rot von Zorn
und nimmt den Pauker sich aufs Korn.
„Ihr Paukenspiel ist zu brutal!
Sie pauken hier das letzte Mal.“
Das erste Mal mit neuem Schiff,
gleich lief der Käpt´n auf ein Riff.
Ein Hai hat dieses mitbekommen
und hat den Käpt´n mitgenommen.
Es schwamm vorbei ein großer Wal,
der sah verdutzt zum ersten Mal,
dass auf dem Hai ein Menschlein saß,
wobei der Hai sonst alles fraß.
Beim ersten Mal im Krankenhaus
da sollte nur mein Blinddarm raus.
Doch ein Chirurg der grade lernt,
der hat die Mandeln mir entfernt.
„Das tut mir leid“, rief er geschockt,
„da habe ich wohl was verbockt.“
Man merkte, dass er sich geniert,
er hat auch nie mehr operiert.
Das erste Mal kann herrlich sein,
stellt der Erfolg sich bei Dir ein.
Doch wird Dein erstes Mal zur Qual,
dann bleibt es wohl Dein letztes Mal.
@Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil