Lieber Stephan,
ich finde, dein Gedicht kann man auch gut satirisch auffassen, wenn nicht gar zynisch.
Wirtschaft ist für mich eher negativ konnotiv, auch stark mit dem Begriff des Kapitalismus verbunden.
Wahrscheinlich würde es der Welt gut tun, mehr dort zu sparen, wo es doch recht unnötig und unbedacht ist, und dort zu investieren, wo es richtig und wichtig erscheint. Qualität statt Quantität zum Beispiel. Hierzu aber müsste das Geld wohl auch gerechter verteilt sein. Ich selbst bin aber auch besser im Reden als im Handeln an sich...
Auf jeden Fall ein schöner Text, der mich zum Nachdenken angeregt hat.
LG Nicole
Hallo lieber Wannovius,
hohe Mieten, Heizkosten, Stromkosten, wichtige Versicherungen, Nahrung, Ausgaben für die Kinder, auf dem Land wird ein Auto gebraucht um zur Arbeit zu kommen. Bei mittleren Einkommen bleibt da sicher auch noch für den einen oder anderen ein paar Euro für ein Eis übrig. Oje, die Eiskugel sind ja auch schon wieder um einiges teurer geworden!
Im Grunde stimme ich dir zu, Geld ausgeben kurbelt die Wirtschaft an. Sehr viele würden gerne mehr Geld für etwas Luxus ausgeben denke ich, doch wovon, wenn unterm Strich bei vielen nicht mehr viel bleibt!
Kleidung und Möbel usw. wegwerfen, um Neues zu kaufen, die Wirtschaft anzukurbeln. Ist das Umweltbewusst?
Herzliche Grüße
Josina
Liebe Nicole, ja, ein Stück Satire steckt auch drin.
Aber mal ganz vernünftig betrachtet: Wirtschaft an sich ist weder gut noch schlecht, aber notwendig. Seit der Vertreibung aus dem Garten Eden, muss der Mensch für seinen Unterhalt sorgen, das heißt wirtschaften.
Wofür man das Geld ausgibt, mag jeder selbst entscheiden. Und sinnvoll ist eine Geschmacks- oder Ansichtssache.
Jeder Job hängt von der Wirtschaft ab. Sogar Beamte bekommen ihre Bezüge nur, wenn der Staat genügend Steuern einnimmt. Auch die Renten wären ohne starke Wirtschaft gefaehrdet. Liebe Nicole, ich hoffe ich habe dich ein bisschen zum Differenzieren gebracht.
Liebe Josina, ich weiss, dass viele nur schwer über die Runden kommen. Mir ging das selbst eine lange Zeit so.
Andererseits werden die Ersparnisse etlicher Menschen, seit es wieder Zinsen gibt, grösser und grösser. Und dieser breite Mittelstand, die viel, viel Geld bei Banken parkt, sollte einen beachtlichen Teil davon ausgeben - für Konsum und Investitionen.
Kostenlose Second-Hand-Moebel-Abgabe führt in der Wohlstandsgesellschaft auch angesichts der hohen Lohnkosten fuer Reparaturen und Wiederaufarbeitung
leider ein Schattendasein. Es gibt nur wenige Einrichtungen, die das überhaupt anbieten und gebrauchte Moebel abholen.
Da bleibt als Alternative meist nur der Sperrmüll.
Ein Gedicht kann nicht alles abbilden. Ich möchte nur zum Nachdenken anregen und freue mich über durchaus kontroverse Kommentare.
@Flutterby Liebe Nicole, danke für dein Like.
LG Stephan