Beschimpfungen -Teil 2-
Geschimpft wird gern im Bayernland,
das ist in Franken auch bekannt.
Man grantelt gern in Österreich,
da wird so mancher Preuße bleich.
In Bayern kann ganz allgemein
ein Fremder auch ein „Saupreiß“ sein,
wenn der das bayrische belacht
und drüber blöde Witze macht.
Die „Schiache Wedahex“ ist hässlich,
auch kleidet jene sich oft grässlich.
Ihr Äußeres scheint ihr nicht wichtig
und was wer denkt ist null und nichtig.
Man nennt auch „Bissgurn“ manches Weib,
das meist zu ihrem Zeitvertreib
recht bissig durch die Lande schreitet
und liebend gern mit andren streitet.
Als „Krampfhenna“, das ist bekannt,
wird meist ein solches Weib benannt,
die durch ihr Dummgeschwätz empört,
wobei sie selber dies nicht stört.
„Spinatwachtel“ kann nur bedeuten
(so hört man es von vielen Leuten),
es handle sich wohl zu 8 Achtel,
um eine "Dürre alte Schachtel“.
„Du Oasch“ wird mancher Mensch benannt,
der auch als „Arschloch“ ist bekannt.
Doch klingt „Du Oasch“ ein bisschen netter,
als sein berühmter Namensvetter.
Du bist ein „Oida Fetznschädel“
heißt gern in Wien das blonde Mädel
den Typ den man als „Hirni“ kennt
und auch als „Trottel“ oft benennt.
Auch „Hirsl“ scheint recht adäquat,
wenn man ´nen „Dummkopf“ vor sich hat.
Bei beiden weiß man allgemein,
der Mensch wird wohl ein „Rindviech“ sein.
Der „Simpel“ ist ein Narr indessen,
den kann man nicht so schnell vergessen.
Er geht als „Gscherter“ durch die Gassen,
man kann ihn lieben oder hassen.
Die „Freibierlätschn“ wird sich denken,
ich lass mir gerne etwas schenken.
Als „Schnorrer“ ist er unbeliebt,
weil er nur nimmt und niemals gibt.
Ein „Zwidawuazn“, wie Ihr wisst,
ist der, der stets ein Griesgram ist.
Er glänzt durch mürrisches Gezeter,
man kennt ihn auch als „Miesepeter“.
Der „Hosnbiesla“ hat meist Schiss,
drum kann man ihn, das ist gewiss,
auch einen „Hosnscheissa“ nennen,
der Wörter Sinn ist nicht zu trennen.
Die „Bruinschlanga“ kann schlecht sehen
und wird nie ohne Brille gehen.
Sie so zu schimpfen macht ihr Kummer,
verpönt ist auch „Du Brillenbrummer“.
Der „Kuttnbrunzer“ ist bekannt
als Sterblicher im Priesterstand.
Man nennt ihn so auch mal im Scherz
und schaut voll Reue himmelwärts.
Ein „Goschata“ nennt man ´nen Mann,
der seinen Mund nicht halten kann.
Dies Schimpfwort kann jedoch zuweilen
auch eine Weibsperson ereilen.
„A Gfüüda“ weist den Menschen aus,
der überall (nicht nur zu Haus)
die Leibesfülle präsentiert
und sich der Wampe nicht geniert.
Den „Schluchtenscheißer“ findest Du
meist auf dem Land bei Rind und Kuh.
So lebt er ländlich allenthalben
und freut der Störche sich und Schwalben.
Mit „Rotzbua, -leffe, Rotzbangad“,
da endet mein Gedichtsalat.
Das Granteln, wie im schönen Süden,
verschafft Dir Luft und Seelenfrieden.
@Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
Geschimpft wird gern im Bayernland,
das ist in Franken auch bekannt.
Man grantelt gern in Österreich,
da wird so mancher Preuße bleich.
In Bayern kann ganz allgemein
ein Fremder auch ein „Saupreiß“ sein,
wenn der das bayrische belacht
und drüber blöde Witze macht.
Die „Schiache Wedahex“ ist hässlich,
auch kleidet jene sich oft grässlich.
Ihr Äußeres scheint ihr nicht wichtig
und was wer denkt ist null und nichtig.
Man nennt auch „Bissgurn“ manches Weib,
das meist zu ihrem Zeitvertreib
recht bissig durch die Lande schreitet
und liebend gern mit andren streitet.
Als „Krampfhenna“, das ist bekannt,
wird meist ein solches Weib benannt,
die durch ihr Dummgeschwätz empört,
wobei sie selber dies nicht stört.
„Spinatwachtel“ kann nur bedeuten
(so hört man es von vielen Leuten),
es handle sich wohl zu 8 Achtel,
um eine "Dürre alte Schachtel“.
„Du Oasch“ wird mancher Mensch benannt,
der auch als „Arschloch“ ist bekannt.
Doch klingt „Du Oasch“ ein bisschen netter,
als sein berühmter Namensvetter.
Du bist ein „Oida Fetznschädel“
heißt gern in Wien das blonde Mädel
den Typ den man als „Hirni“ kennt
und auch als „Trottel“ oft benennt.
Auch „Hirsl“ scheint recht adäquat,
wenn man ´nen „Dummkopf“ vor sich hat.
Bei beiden weiß man allgemein,
der Mensch wird wohl ein „Rindviech“ sein.
Der „Simpel“ ist ein Narr indessen,
den kann man nicht so schnell vergessen.
Er geht als „Gscherter“ durch die Gassen,
man kann ihn lieben oder hassen.
Die „Freibierlätschn“ wird sich denken,
ich lass mir gerne etwas schenken.
Als „Schnorrer“ ist er unbeliebt,
weil er nur nimmt und niemals gibt.
Ein „Zwidawuazn“, wie Ihr wisst,
ist der, der stets ein Griesgram ist.
Er glänzt durch mürrisches Gezeter,
man kennt ihn auch als „Miesepeter“.
Der „Hosnbiesla“ hat meist Schiss,
drum kann man ihn, das ist gewiss,
auch einen „Hosnscheissa“ nennen,
der Wörter Sinn ist nicht zu trennen.
Die „Bruinschlanga“ kann schlecht sehen
und wird nie ohne Brille gehen.
Sie so zu schimpfen macht ihr Kummer,
verpönt ist auch „Du Brillenbrummer“.
Der „Kuttnbrunzer“ ist bekannt
als Sterblicher im Priesterstand.
Man nennt ihn so auch mal im Scherz
und schaut voll Reue himmelwärts.
Ein „Goschata“ nennt man ´nen Mann,
der seinen Mund nicht halten kann.
Dies Schimpfwort kann jedoch zuweilen
auch eine Weibsperson ereilen.
„A Gfüüda“ weist den Menschen aus,
der überall (nicht nur zu Haus)
die Leibesfülle präsentiert
und sich der Wampe nicht geniert.
Den „Schluchtenscheißer“ findest Du
meist auf dem Land bei Rind und Kuh.
So lebt er ländlich allenthalben
und freut der Störche sich und Schwalben.
Mit „Rotzbua, -leffe, Rotzbangad“,
da endet mein Gedichtsalat.
Das Granteln, wie im schönen Süden,
verschafft Dir Luft und Seelenfrieden.
@Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil