Verse ohne Sinn: „Ente im Baum“
Sehr hoch im Baum hockt eine Ente.
Ach, wenn sie nur herunterkönnte!
Sie hat sich wohl total verirrt,
das Federvieh es scheint verwirrt.
Auf einem Zweig im Baum ganz rechts,
befindet sich das Nest des Spechts.
Er denkt, als er das Vieh erblickt,
dass jene Ente nicht recht tickt.
„Die Ente stört!“, schreit drum der Specht,
„Geflügel hat hier nicht das Recht,
so mir nichts, dir nichts aufzukreuzen!“
Die Ente weint und muss sich schnäuzen.
„Ich bin durch Zufall hier gelandet,
um nicht zu sagen, hier gestrandet.
Ich seh´ seit Tagen nur sehr schlecht“,
entgegnet sie dem groben Specht.
Ein Brillenkauz ruft: „Komm zu mir,
ich hab´ genug an Brillen hier!
Hier habe ich auch Gleitsichtbrillen,
damit erkennst Du kleinste Grillen.“
Ein Eichhorn pfeift mit schrillem Laut,
wobei es weiter Eicheln kaut.
Es denkt sich in des Baumes Kuppe:
„Das Ententier, das ist mir schnuppe!“
Im Baum erwacht ein Siebenschläfer
und frisst schnell einen Borkenkäfer.
Er schlief grad in des Baumes Stamm
und schreckte hoch bei dem Tamm-Tamm.
Ein Dompfaff muss sich konzentrieren,
er will ´ne Messe zelebrieren.
Doch das Geschrei stört ihn extrem
und ist ihm nicht sehr angenehm.
Herr Drossel will Frau Amsel freien,
man wird dem Dompfaff nicht verzeihen,
wenn er das Ritual verbockt,
nur weil im Baum ´ne Ente hockt.
Ein Warzenschwein am Fuß der Eiche,
das grunzt, dass ihm der Lärm jetzt reiche.
Es kratzt am Baum sich seinen Speck,
der Leser denkt: „Zu welchem Zweck?“
Das Schwein es meint: „Das Baumgerüttel
ist ein probates Gegenmittel.
Wenn dann am Baum kein Ast mehr hält,
das Ententier zu Boden fällt.“
Das Eichhorn findet es sehr gut,
was sich am Fuß des Baumes tut.
Durchs Schweinekratzen fliegen munter,
die Eicheln wie von selbst herunter.
Jetzt muss es nicht durchs Blattwerk eilen,
es kann am Boden nun verweilen,
ganz lässig in der Wiese gammeln
und eimerweise Eicheln sammeln.
Die Ente hockt noch immer oben,
man hört den Specht noch immer toben.
Der Dompfaff rasch zur Ulme gleitet,
wo er die Messe vorbereitet.
Ein Falke naht mit weiten Schwingen,
kann er der Ente Hilfe bringen?
Sie rettet sich auf seine Flügel
und fliegt mit ihm auf einen Hügel.
Sie schnattert dankbar und verlegen,
der Falke kam ihr sehr gelegen.
Doch frisst er sie, was für ein Graus,
ein letztes „Quak“, das Spiel ist aus!“
@Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
Sehr hoch im Baum hockt eine Ente.
Ach, wenn sie nur herunterkönnte!
Sie hat sich wohl total verirrt,
das Federvieh es scheint verwirrt.
Auf einem Zweig im Baum ganz rechts,
befindet sich das Nest des Spechts.
Er denkt, als er das Vieh erblickt,
dass jene Ente nicht recht tickt.
„Die Ente stört!“, schreit drum der Specht,
„Geflügel hat hier nicht das Recht,
so mir nichts, dir nichts aufzukreuzen!“
Die Ente weint und muss sich schnäuzen.
„Ich bin durch Zufall hier gelandet,
um nicht zu sagen, hier gestrandet.
Ich seh´ seit Tagen nur sehr schlecht“,
entgegnet sie dem groben Specht.
Ein Brillenkauz ruft: „Komm zu mir,
ich hab´ genug an Brillen hier!
Hier habe ich auch Gleitsichtbrillen,
damit erkennst Du kleinste Grillen.“
Ein Eichhorn pfeift mit schrillem Laut,
wobei es weiter Eicheln kaut.
Es denkt sich in des Baumes Kuppe:
„Das Ententier, das ist mir schnuppe!“
Im Baum erwacht ein Siebenschläfer
und frisst schnell einen Borkenkäfer.
Er schlief grad in des Baumes Stamm
und schreckte hoch bei dem Tamm-Tamm.
Ein Dompfaff muss sich konzentrieren,
er will ´ne Messe zelebrieren.
Doch das Geschrei stört ihn extrem
und ist ihm nicht sehr angenehm.
Herr Drossel will Frau Amsel freien,
man wird dem Dompfaff nicht verzeihen,
wenn er das Ritual verbockt,
nur weil im Baum ´ne Ente hockt.
Ein Warzenschwein am Fuß der Eiche,
das grunzt, dass ihm der Lärm jetzt reiche.
Es kratzt am Baum sich seinen Speck,
der Leser denkt: „Zu welchem Zweck?“
Das Schwein es meint: „Das Baumgerüttel
ist ein probates Gegenmittel.
Wenn dann am Baum kein Ast mehr hält,
das Ententier zu Boden fällt.“
Das Eichhorn findet es sehr gut,
was sich am Fuß des Baumes tut.
Durchs Schweinekratzen fliegen munter,
die Eicheln wie von selbst herunter.
Jetzt muss es nicht durchs Blattwerk eilen,
es kann am Boden nun verweilen,
ganz lässig in der Wiese gammeln
und eimerweise Eicheln sammeln.
Die Ente hockt noch immer oben,
man hört den Specht noch immer toben.
Der Dompfaff rasch zur Ulme gleitet,
wo er die Messe vorbereitet.
Ein Falke naht mit weiten Schwingen,
kann er der Ente Hilfe bringen?
Sie rettet sich auf seine Flügel
und fliegt mit ihm auf einen Hügel.
Sie schnattert dankbar und verlegen,
der Falke kam ihr sehr gelegen.
Doch frisst er sie, was für ein Graus,
ein letztes „Quak“, das Spiel ist aus!“
@Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil