Brief an das Chaos
Du bist so ungewollt und doch um uns herum!
Wenn das kleine Kind schreit lauthals im Supermarkt!
Wenn der Rechte tut als wäre er das große Hart!
Wenn die Politik wieder in der Pflege spart!
Gibt es einen leichten Weg dich zu stumm‘ oder
wirst du ewig dieses laute Chaoslied summ‘?
Du bist so ungewollt und doch in jedem Mensch!
Wenn die warme Liebe merkt, dass sie bald vergeht,
Wenn die Liebenden spürn, dass man nicht mehr versteht,
Wenn sich die frohe Freude erschießt und erhängt,
Warst selbst im Garten Eden, du bös Schlangentier,
Ich wette dich bestaunt die Perfektion von dir,
die wir hier schaffen und uns dadurch hinraffen.
Du bist so ungewollt und doch in der Liebe!
Wenn mein (Augen-)Blick in ihren Augen verfängt,
startest du, liebevoller Chaot, schnell in mir,
Wenn sie liebevoll vor mir steht, so klein und fein,
spür mich verliebt in deinem liebevollen dir,
Wenn sie glücklich schmunzelt über den Witz von mir,
Wenn sie die Stirn runzelt über den Witz von mir,
Wenn sie gibt mir den ersten, so sanften, Kuss,
verschwimmt Alles, mein Blut gerinnt, Freude gewinnt,
chaotische Gedankenschreie werden stumm!
Man könnte festhalten:
du bist die natürliche Ordnung
auf so einer unordentlichen Welt,
- Ach – hätt‘ man bloß einen Held,
aber wer? Bist ja selbst der Liebe Herr,
vielleicht bist du echt nicht so schlecht…
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