Lukas Schwarz
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Im Zoo
Wäre ich ein Vogel
flink und frei
wär mir die Welt
dort unten einerlei.
Ich stiesse niemals
mehr herab,
und flöge weiter
bis ins Grab.
Wäre ich ein Grizzly
gross und stark
gäb es keinen
der mir was sagt.
Ich täte nur,
was mir gefällt.
Es gäbe nichts
was mich aufhält.
Wäre ich ein Panther,
schwarz und elegant
wär nichts anderes
mehr relevant.
Ließe nicht aus,
was Spass verspricht.
Es gäbe nichts
was mich zerbricht.
Wäre ich ein Wolf,
gnadenlos und klug
für mein Rudel,
ich alles ertrug.
Denn es gäbe mir
was immer ich brauch
und alles andere
wär Schall und Rauch.
Wäre ich eine Ameise,
klein und funktionell.
Ich würde sammeln,
wäre kein Rebell.
Ich hätte im Bau
einen festen Platz.
Würde ich sterben,
käme sofort Ersatz.
Wäre ich ein Mensch,
der König der Welt.
Ich würde dafür Sorgen,
dass sie allen gefällt.
Ich täte nichts,
was andere verletzt
denn wäre sonst
über mich entsetzt.
Wäre ich ein Gott,
voller Wissen und Macht.
Ich würde schlafen,
wäre niemals erwacht.
Würde träumen das jemand
nur Gutes schafft.
Und zwischen Absicht
und Werk keine Lücke klafft.
Wie wäre es wohl ...
ein Schatten an der Wand?
Keine Gedanken,
ohne Sinn und Verstand.
Doch am Ausgang bin ich
nur was ich bin.
Bin damit alles,
was mir kommt in den Sinn.
Bin mal ein Geschöpf
aus dem Tierreich.
Bin mal ein Mensch
und mal gottgleich.
Bin mal klein,
und mal gross.
Bin mal hasserfüllt,
und mal fehlerlos.
Bin ein Tier
und kein Tier.
Bin niemals gefangen,
und niemals frei.
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Wie redmoon hatte auch ich zunächst Probleme damit, dem lyrischen Ich/ Du zu folgen. Habe ich es richtig verstanden, dass es hier mehr als nur zwei Personen gibt? Ich hatte das Gefühl, dass das lyrische Ich hier mehr oder weniger die Rolle eines außenstehenden Erzählers einnimmt, das lyrische Du zwischen zwei Personen hin- und hergerissen ist.
In der Tat, so soll es sein. Das man sich die genaue Figurenkonstellation nicht gleich erschliesst war beabsichtigt, immerhin in dieser Hinsicht habe ich erreicht was ich wollte.
Die Metrik ist manchmal ein wenig holprig, aber meiner Meinung nach, muss ein Gedicht ja nicht immer perfekt metrisch ausgearbeitet sein.
Ich arbeite ständig an der Metrik bzw. den Reimen (jedenfalls wenn ich mal Zeit habe, mich mit so etwas zu beschäftigen ... und das kommt nicht oft vor) aber wenn es einfach wäre, würde es ja keinen Spaß machen.
Zuletzt muss ich noch sagen, dass mir die Idee, die eine Strophe "Alles wie immer ..." zu wiederholen, sehr gut gefallen hat. Möglich wäre vielleicht eine Variation dieser, um es nicht ganz so monoton wirken zu lassen,
Hatte ich zunächst einige Variationen eingebaut, aber da "alles immer gleich bleibt" schien es mir letzten Endes ohne Variationen passender. Wird dadurch allerdings auch schneller "langweilig" ... mal sehen wo dieses Werk noch hintreibt.
Vielen Dank jedenfalls für eure Antworten. Ich hatte "Verkleidest dein Herz" in verschiedenen Foren veröffentlicht, doch hier kamen die einzigen konstruktiven Rückmeldungen.
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tab=30
Verkleidest dein Herz
Du glaubst zu wissen,
was gut für dich ist.
Du versteckst deinen Schmerz,
mit täuschender List.
Innerlich zerrissen,
lügst du Liebe vor.
Verkleidest dein Herz,
kein Gefühl dringt empor.
Alles wie immer,
Alles bleibt gleich.
Heimlicher Schatten,
kein Licht dich erreicht.
Verstohlen bei ihr,
lustvolle Nacht.
Mit ihm dann allein,
wird falsch gelacht.
Was langsam entsteht hier?
Du fühlst Leidenschaft!
Doch sie bleibt geheim,
raubt dir so alle Kraft.
Alles wie immer,
Alles bleibt gleich.
Heimlicher Schatten,
kein Licht dich erreicht.
Du sagst du liebst ihn,
doch ganz still und leis.
Verzehrt diese Lüge,
dich innerlich heiss.
Dein Leben verliehn,
es gehört dir nicht mehr.
Fühlst dich nur müde,
dein Kopf tonnenschwer.
Alles wie immer,
Alles bleibt gleich.
Heimlicher Schatten,
kein Licht dich erreicht.
Dein Dasein gefroren,
denn Mut findest du nicht.
Umgibst dich mit Kälte,
das Eis nie zerbricht.
Sie fühlt sich verloren,
du spürst es schon jetzt.
Was dein Leben erhellte,
ist verschwunden zuletzt.
Alles wie immer,
Alles bleibt gleich.
Heimlicher Schatten,
kein Licht dich erreicht.
Mein erstes hier veröffentlichtes Gedicht/Lied, vielleicht nicht das letzte. Unter dem Stichwort
mod=redmoonExterner Link aus dem Beitrag aufgrund des Regelverstoßes entfernt.
Externe Links dürfen im Profil, jedoch nicht in Beiträgen und Signaturen veröffentlicht werden.
hat mir ein Freund online die Möglichkeit gegeben weitere meiner (Mach-) Werke zu veröffentlichen. Allerdings ist dort natürlich kaum Rückmeldung der Leser möglich.
Ich bin für jegliche Kritik, für jegliches Lob und natürlich für Verbesserungsvorschläge offen. Alle meine "Lieder" sind eigentlich niemals wirklich fertig.
Entrückt
in Mythenreich, Religion, Fantasiewelten
Geschrieben am
Entrückt
Ich ging durch den Wald
und blieb einfach stehen
Alles war schwarz
Kein Weg mehr zu sehen.
Ein schwacher Schein
von deinem Licht.
Ich ging darauf zu
und die Zeit verstrich.
Ich hörte dein Lied,
Die Finsternis verklang.
Ich fühlte mich frei
Folgte deinem Gesang.
Ich war wie entrückt,
so kam ich dir nah.
"Dein Weg ist nun meiner"
Deine Stimme ganz klar.
Du nahmst meine Hand ohne Zögern in deine.
Die Worte gewandt. Ihr Lied uns verband.
Zogst mich ins Licht. Ich verstand noch nicht.
Nie mehr alleine.
Ich stimmte dann ein
vergass alles was war.
Wir tanzten zu zweit,
eine Stunde wie Jahr.
Wir folgten dem Pfad
der Weg war noch weit.
Ich genoss deine Wärme
war endlich befreit.
Du sagtest zu mir: "Meine Wege sind alt"
Du warst zu lang hier. Das ich dich verlier.
Der Gedanke mir kam. Meine Zeit vertan.
Der Pfad endet bald.
Der Wind wehte warm.
Mein Ziel war erreicht.
Du sahst mich stumm an.
Dein Lächeln so leicht.
Ich spürte in Trauer,
du musst nun gehen.
Unser Weg war zu Ende.
Nie mehr würd ich dich sehn.
Den Tanz unterbrechend, flüsternd gesprochen:
"Niemand ist verloren". Ich war neugeboren.
Du schwebtest dann fort. Kein weiteres Wort.
Nichts war versprochen.
Ich hörte dein Lied
von Ferne noch lang.
Im Dunkel des Waldes
mein Name erklang.
Ich spreizte die Flügel
Im Herzen ein Stich.
Später sprach ich von dir
Sie glaubten mir nicht.
Manchmal tanz ich allein,
kann dein Lied in mir hören.
Ich spür dann die Wärme,
Das kann niemand zerstören.