Vmesto
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Beiträge erstellt von Vmesto
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Hallo, liebe Dichter -),
ich hätte allerdings eine Frage an auch, Muttersprachler. Ich habe im Gedicht 2x Inversion benutzt, was eigentlich in der Lyrik vorkommen darf. Ich weiß allerdings nicht, wie übertrieben die Inversion sein darf. Mein Gefühl sagt, dass der Vers "Ins Gesicht uns schlagen salzig Feuchtes Windes starke Wellen." im Rahmen dieses Gedichtes sich flüssig liest , aber grammatikalisch ist es natürlich ein Unfug ))
Vielen Dank im Voraus!
LG
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Hi Nils , das ist eine 1:1 Übersetzung. Lg, Maria
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Stolzes Dunkel. Zarter Abend.
Dumpfes Dröhnen.Wälle.Wälle.
Ins Gesicht uns schlagen salzig
Feuchten Windes starke Wellen.
Alles ist vermischt, erloschen.
Wellen sind vom Strand betrunken.
Unsre leichten Herzen löschen
Einer blinden Freude Funken.
Wir sind taub von düstrem Chaos,
Von der herben Luft benebelt,
Eingelullt vom Chor, der aus den
Flöten, Lauten, Pauken rauscht.
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Wenn ein klangvolles edles Instrument
aus Gottes Hand zufällig rutscht, verstimmen
sich alle Anderen. Barmherzig, konnivent
enthüllt es den Mitstreitern sein Talent,
und unblasiert vernimmt es ihre Stimmen.
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Ja, du hast vollkommen recht. Mein “pseudo Gedicht“ war keine Kritik, sondern nur eine Bemerkung bzw. Empfindung “eines nicht Muttersprachlers”:-)) das ist ne Besonderheit der Sprache, in der die Reihenfolge der Satzglieder ziemlich streng festgelegt ist , und betrifft eh „archaische Gedichte fester Form“ mit einem gut definierbaren Rhythmus, was heutzutage unüblich ist. Der moderne freie Vers hat damit nicht zu kämpfen )) LG, Maria
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Es ist schwer zu vermeiden
diese steifen“ Verben-Reime“,
die am Ende jedes Verses
anstatt reicher und diverser
Reime wie Soldaten stehen,
das „Poetische“ verklemmen-
deutscher Sprache Phänomene!
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vielen Dank für die freundliche Aufnahme:-) LG, Maria
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« Was flimmert in der Ferne ?
Ich kann es nicht erkennen
Mein schwaches trübes Auge sieht es nicht» ,
Ich frag' nach deiner Hilfe,
Ich möchte mich bedanken,
Dann sage leise, « Ich bedanke mich»
Und du antwortest: « Gerne!»
Weil wir uns lange kennen,
lachst du und streichelst zärtlich mein Gesicht,
«Es hat sich nichts geändert.
Da flimmert dein Gedanke.
Er ist, wie immer, kribbelig und dicht.»
« Wahrscheinlich kannst du sehen,
Wen ich so sehr vermisse?
Die Ferne ist so dunkel und so trist.
Ich möchte es verstehen,
Wer hinter den Kulissen
entgegenblickt, und ob er mich vermisst?»
Lyrische Übersetzung eines Gedichts von Mandelstam
in Experimentelles & Wortspieldichtung
Geschrieben
Liebe Anonyma, vielen Dank für dein Feedback . Die Adjektivendung ist mir erst später aufgefallen, und ich habe die nachkorrigiert:-). Was das Thema Inversion anbelangt, ist es halt schwierig, ich wollte unbedingt, dass das Metrum und der Reim dem Original entsprechen ...deshalb war es mich wichtig, dass jemand sich zum Thema äußert. Vielen Dank für deine hilfreiche und ausführliche Antwort!
LG,
Maria