Aurora Undine

Die Wortspielerein gefallen mir. Allerdings entzieht sich mir in Teilen der Sinn. Vielleicht ja so gewollt? Es ist ein bisschen so, als hätte man verschiedene Lyrics miteinander verschnitten. Anregend. Willkommen bei uns!

Hallo Carry, ich lag direkt auf der Wiese und hab Wolken beobachtet. Wie herrlich! Ich finde, es gibt wenig was so entspannt wie auf dem Rücken zu liegen und in den Himmel zu schauen. Sehr gern gelesen!

Hatte soeben den sehr kindischen Reflex: da steht mein Name, ich muss antworten! Tatsächlich tanze ich Swing. Wobei du / das LI sicherlich metaphorisch mit der Morgenröte in den Tag tanzen wolltest, richtig? Ich bin auch ein Fan von Sprachnachrichten, da fühlt man sich noch anders nahe als bei SMS.

Hallo fairykate, herzlich willkommen bei uns. Auf mich wirkt es so, als würde das lyrische Ich (LI) im Gedicht eine schwere Depression durchschreiten. Die Gefühle von Leere und Isoliertheit hast du sehr plakativ und eindringlich dargestellt. Danke für dein Gedicht!

Ich habe bei deinem berührenden Gedicht mit dem LI sehr mitgelitten.

Ein LI, das "nichts mehr hat" und "viel mehr will" aber die Kraft ist nicht da. Ich hab spontan an jemanden gedacht, der sehr alt, schwach und allein ist. Erstaunlich, was so ein kleines Gedicht für Bilder hervorrufen kann. Danke für dein Gedicht!

Dein Gedicht hat mich berührt, besonders deine Wortwahl und die Wirkung des Briefes. Beim Wort Scherbengericht hab ich aufgemerkt. Ein Gericht bewertet, urteilt und bestraft. Scherben stehen für etwas zerbrochenes, können verletzen. Was ergibt das? Eine Stimme die verletzt, die urteilt und doch auch selbst zerbrochen ist?

Mir gefällt der Gedanke vom geschriebenen Wort - egal ob Brief, Buch, SMS - zurück ins Licht geführt zu werden .

Federleicht, mir sagt deine Wortwahl ("Bangen"), die erzählenden Bilder und der Gegensatz zwischen Naturromantik und schauriger Trauer sehr zu. Allerdings (um auf meine Vorredner einzugehen) schätze ich auch Eichendorff und die Epoche der Romantil (Die Günderode!) sehr.

Danke für dein Gedicht.

Danke Frohnatur, grad wenn ich mich neu aufstelle hilft der Versuch innerlich und äußerlich aufzuräumen und zu kategorisieren. Habe mich über deine Zeilen gefreut.

Ein sehr guter, tiefinniger Text, der sich nach dem Fortgang, auf das sortieren beschränkt. Ich mag dass dein Gedicht ohne Wut auskommt.

 

 

für die Liebe bietet sich das Herz an, dort kann und darf man sie bewahren, denn irgendwie hört sie doch niemals auf, meine ich.

...denn die wird sicher noch gebracht für jemand Passenderes.

Willkommen hier und fühl dich wohl.

Danke Perry für die freundliche Begrüßung. Mir gefällt die Idee, dass die Liebe noch gebraucht wird und darum nicht weggepackt werden darf.

 

Ich finde auch, dass du die Liebe behalten und dort lassen solltest, wo sie hingehört – in deinem Herzen. Zumindest so lange, bis jemand kommt, der dir seines schenkt. Dann kannst du sie dort hinein... "pflanzen?".

Eure Rezeptionen, Anmerkungen und Aufmunterungen bedeuten mir sehr viel!

Danke Sushan!

Es stimmt, die Grenze zwischen Untergang und Hingabe verläuft fließend.

Das Selbstbewusstsein hatte ich mir zum Zeitpunkt dieses Gedichtes mühsam erarbeitet. Es hat mich dann durch eine schwere Trennung und näher zu mir selbst getragen, ein bisschen Wildheit ist bei solchen Befreiungsschlägen sehr hilfreich.

Ich hoffe, du konntest nach deinem emotionalen Pearl Harbor Aufbauarbeit schaffen und eine neue Stadt in deiner Seele bauen, die dir und dem kindlichen Chaos genug Raum und Strukturen bietet.

Hi W. ,

danke, dass du in deiner Begrüßung das Wort "wortmächtig" verwendet hast! Das freut mich (sowohl die Bedeutung als auch das Wort an sich). Es ist ein Gedicht, inspiriert von der ursprünglichen Erzählung von Friedrich de la Motte Fouqué.

LG

Aurora

ihr könnt mich erklären verklären verehren

ich werde mich wehren

ihr könnt mich fesseln

ich werde vergessen

ich bin ein Standbild gegen eure Standhaftigkeit

bin ein Geheimnis in einer planvollen Zeit bereit

die Flut der Sinne über euch zu spülen

könnt ihr euren Untergang fühlen?

ihr werdet in meine Arme sinken und ertrinken

ich bin Undine -

ihr werdet in mir euren Niedergang finden

ihr könnt mich nicht binden

ich werde aus tiefer Quelle entspringen

und euch von alten Mythen singen

ihr mögt mich in Ketten binden

und werdet nur selbst auf den Grund des Meeres sinken

lasst mich euch in den Abgrund singen von

Kristallpalästen verborgenen Schätzen bringe ich euch Geschenke

wollt ihr mich nicht schätzen?

ich bin Undine ebendiese gefährliche Geliebte

ich breche eure Standhaftigkeit

mit Flüchen aus einer vergangenen Zeit

ihr seid für mich nicht bereit

ich werde wieder befreit

verschont mich von eurer Seele

ich wähle den anderen Weg

ich bin Undine ich werde euch dienen

aber das werdet ihr sühnen

ich habe euch geführt verführt

aber der Wahnsinn hat euch doch tiefer berührt

als ihr euch einzugestehen vermögt

Nachdem du gingst

sortiere ich meine Gefühle für dich

ich packe das Bedürfnis dich zu schützen in Luftpolsterfolie

ich stelle das Glück in eine alte Lampe

ich mauere die Verzeiflung in ein Modellbauverließ

ich stecke das Gelächter in die Glocke

und die Tränen in die Flasche

die Wut in die Streichholzschachtel

und die Schuld schlage ich in Samt ein

für die Liebe

habe ich noch nichts passendes gefunden