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Lamb

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Beiträge erstellt von Lamb

  1. Misophonie

     

     

    Kiefer kauen,
    Zähne knirschen,
    Zungen schlucken,
    Kehlen schlürfen.

     

    Mein Blick,
    starr und ziellos.
    Meine Ohren,
    bluten lautlos.
    Meine Lippen,
    geöffnet, wortlos.
    Mein Geist,
    voller Bilder, gewaltsam, gnadenlos.
    Die Fantasie,
    tröstlich, hoffnungslos.
    Die Wut,
    haltlos.
    Die Abscheu,
    grenzenlos.

     

    Ihre Tröge,
    leider bodenlos.

    • Danke 1
  2. Sklavin meines Geistes 

     

    Er lockt mich mit köstlichsten Bissen,

    voll von Gift und Feuer.

    Er weiß es zerfrisst mich,

    mein Heil ist ihm nicht teuer.

     

    Schuld

    spürt er nicht,

    folgt nur dem Hunger,

    dem Ruf des Gifts.

     

    Wohin nur führst du mich?

    Solltest du nicht sein mein Hüter,

    der meinem Fuß weist die eb'ne Bahn?

     

    Ich schließe meine Augen.

    In meinem Ohr,

    der Ruf des Abgrunds.

    Du

    verlässt mich,

    es verhallt

    dein letzter Gruß.

     

    Ich falle,

    in die Finsternis.

    Versinke

    in den tiefen Wogen.

    Bin verschlungen

    von der Nacht.

    Und doch

    nicht fort.

     

    Ich will atmen.

    Will nicht gehen.

    Nicht ertrinken.

    In dieser Dunkelheit.

     

    Ich weiß,

    in der Ferne

    wartet der Tag.

    Fremd,

    und doch kostbar.

    Er ruft mich,

    und diesmal folge ich.

    • Gefällt mir 3
  3. @Perry In ihrem Fall passt der Ozean als Bild, denn er ist wild und unkontrollierbar. Man kann vielleicht die Oberfläche sehen und beurteilen, weiß aber nicht was darunter ist. Wenn Augen die Spiegel zur Seele sind trifft es das noch besser, denn er enthält die bunte Vielfalt des Lebens sowie die unergründlichen Tiefen des Mariannengrabens.

    Stell dir einen Menschen vor der solche Augen hat.. was für eine faszinierende Persönlichkeit muss das sein..

  4. @Freiform Es spricht nicht zu ihr, sondern über ihre Wirkung. Die Wirkung tritt ein, auch wenn ich mich nicht bewusst darauf einlasse. Man kann gut über die Liebe schreiben, ohne die Absicht zu haben es die Person direkt wissen zu lassen..

     

    Was du nennst wäre vielleicht eine zweite Strophe.. der Perspektivwechsel..

  5. Danke für eure Antworten. Dein Ansatz würde auch gut passen @Perry, aber ich meine etwas anderes.

     

    Es ist ein Liebesgedicht.

    Es geht um eine Frau, mit unglaublich blauen Augen und einer ganz besondere Ausstrahlung.. Deshalb heißt es Aura.

     

    Ich habe versucht ihre Wirkung in Worte zu fassen..

  6. Aura

     

    Ich versinke im Blau.

    Endlose Ozeane.

    Eingehüllt durch ihren Geist.

    Er strömt - kein Stillstand.

    Er strömt durch ihr Inneres.

    Er strömt um ihr Äußeres.

    Er erfasst alles, das nicht gefestigt ist.

    Was könnte bestehen

    vor diesen endlosen Ozeanen.

    Wasser, Eis, Blau.

    Ich versinke im Blau.

    Umhüllt von ihrem Geist.

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