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Lehn

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Beiträge erstellt von Lehn

  1. Seist du doch einsam.

    In endlos langer Stille,

    ganz leise und allein

     

    Doch sieh dich um.

    Hinter dem Abendrot verstecken sich die Sterne,

    sie leuchten für dich.

    Spüre den leichten Wind auf deiner Haut,

    er tanzt für dich.

    Blicke auf die endlos langen Straßen, Wege und Pfade,

    sie sind frei für dich.

    Lausche den zirpenden Grillen,

    sie singen für dich.

    Höre in die dunkle  Nacht,

    sie macht Musik für dich.

    Warte nur in tiefschwarzer Nacht,

    sie erhellt sich für dich.

    Sieh in meine Augen,

    sie lieben dich.

     

     

     

     

     

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    • Schön 5
  2. Da stehst du, träumst von der Zukunft, schwelgst in Erinnerungen, die du noch nicht erlebt hast. 

    Und während du redest, sehe ich zu dir hoch, 

    sehe in deine braunen Augen

    und frage mich, ob du überhaupt weißt wie wunderschön du bist. Mit jedem Punkt in deinem Gesicht,

    mit jedem Traum in deinem Herzen und jeder Narbe auf deiner Seele. 

    Mit jedem verständnisvollen Wort und jedem Blick, 

    mit jedem offenen Ohr, 

    mit jeder Überzeugung und jeder Meinung. 

    Wie Du die Sicht auf Dinge legst, 

    wie du das Leben siehst. 

    Mit jedem Gefühl der Sicherheit, dass du mir gibst. 

    Mit jedem Lachen und mit jedem dunklen Gedanken frag ich mich, ob nur ich es seh.

     

    • Schön 1
  3. Segel setzen

     

    Die grauen Pflastersteine sind nass

    Glänzen in der Dunkelheit der Nacht

    Unter den Lichtern der Stadt

    Denk ich daran, 

    Dass ich hier mein Leben aufbaun kann

    Und wenn mich mal die Kälte übermannt

    Dann geh ich von hier weg

    Ins neue Unbekannt 

    Setzte meine Segel

    Lass mich treiben und entdecke fremdes Land 

    • Gefällt mir 1
  4. Wir heben die Gläser,

    stoßen aufs Jungsein an,

    singen schief zur 2000er Musik,

    erzählen Geschichten von gestohlenen Fahrrädern und Straßenschildern, 

    von den Bierpongabenden in französischen Strandbars,

    von verrückten Clubs in England. 

    Wir erzählen von den vielen Tanzflächen, auf denen wir standen und von den Bühnen vor denen wir tanzten,

    von endlos langen Nächten am Waldrand,

    vom Wettklettern auf Jagdhochsitze, von den Sprüngen ins eiskalte Flusswasser und von den Wettliegestützen, bei denen ich immer verlor. 

    Wir erzählen von den schlaflosen Nächten auf kalten Holzbänken,

    in der einen Hand die Ginflasche,

    in der Anderen die Zigarette,

    den Blick zu den Sternen gerichtet,

    bis die erste U-bahn wieder fährt.

     

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  5. Ich stehe auf einer Wiese, 

    grün und voll Blumen. 

    Ich blicke ins unendliche Blau, 

    wie mit Zucker bepudert. 

    Ein Storch weitet seinen Flügel

    mächtig und stark, 

    als könne man auf seinem Rücken mitfliegen. 

    Und aus dem Nichts

    trägt er ein Mädchen auf dem Rücken. 

    Ihre Augen noch dunkler als die Haare. 

    Schwebte mit ihr durch die Lüfte. 

    Doch ehe sie die Arme auf der sehnsüchtigen Suche nach dem Wind ausstreckte, verfinsterte sich der Himmel und die Blume verwelkten. 

    Das Mädchen war nun gefangen in den Klauen eines Adlers. 

    Höher und höher. 

    Sein Griff löste sich, als wolle er sie loslassen. 

    Sie klammerte sich fest, um nicht zu fallen.

    Sie blickte sich um, suchte nach ihrem Storch, der Geborgenheit, dem Schutz. 

    Doch sie verstand, ihr Storch war nun der Adler. 

    Und als sie dies begriff, schloss sie ihre Augen, ließ als erste los

    und fiel endlos in die Tiefe. 

     

     

    • Gefällt mir 4
  6. Huhu, schöner Text. Liebeskummer ist echt scheiße, aber es kommen halt auch die besten Texte bei raus.

    Das Ende gefällt mir besonders gut. Es ist  abrupt aber sagt was ziemlich starkes und wahres aus.  Ist wie ein Schlag ins Gesicht. Man sieht hier selten etwas dass so zerstörend echt ist. Vielleicht ist es sinnvoll nur von sich also der ich Perspektive zu schreiben

    oder von der andern Person, die sich so fühlt. Aber vielleicht redet das Ich auch mit sich selbst und möchte sich an den Schmerz erinnern. 

    Freue mich auf die nächsten Texte... 

     

    LG lehn

  7. Wälder und Wiesen ziehen an mir vorbei. Die Sonnen scheint unerbittlich durch die dreckigen Scheibe des alten Astras. Die Häuser im Hintergrund scheinen ganz klein zu sein. 

    Ich kann die quietschenden Schienen der Bahn hören. 

    Das konstante Brummen des Motors machen mich schläfrig. Im Hintergrund läuft das Radio. Die Stimme trällerd nostalgisch: "oh tonight, we are young". Es sind immer die gleichen Wälder, Wiesen und Straßen. Die selben kleinen Häuser und Bahnschienen. Es ist immer das selbe Ziel. Immer gerade aus nach Norden. 

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  8. Liebe Lichtsammlerin, 

     

    Irgendwie erstaunlich. Wie du das so beschreibst kommt's ziemlich nah an das ran was ich aussagen wollte... eigentlich genau. 

    Ich wünschte ich könnte sagen, dass die fehlenden Kommata ein stilistisches Mittel sind aber das ist so nicht

    Danke für deine Gedanken

     

    LG Lehn

    Hallo anais, 

     

    in diesem Fall war die Zeit absolut nicht, vielleicht ist das manchmal aber auch besser so. Obwohl ich nicht denke, dass in einem solchen Fall die Zeit noch reif werden kann;) 

     

    Ich wünsch dir nen schönen Abend 

     

    LG Lehn

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    • Schön 1
  9. Du bist nicht stolz

    Du bist nicht im Einklang

    Du bist nicht glücklich

    Manchmal frag ich mich

    wieso du noch hier bist

    Du könntest doch einfach gehen und glücklich werden

    stattdessen habe ich Angst dich heut für immer zuletzt gesehen zu haben 

     

    Du bist nicht stolz

    Du bist nicht im Einklang 

    Du bist nicht glücklich 

    Manchmal frag ich mich

    wieso du noch hier bist

    Du könntest doch einfach gehen und glücklich werden

    stattdessen sehe ich in deine leeren Augen

    Und manchmal frag ich mich 

    wieso ich noch hier bin

    ich könnte doch einfach gehen und glücklich werden

     

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  10. Tief verlierend

     

    blau wie das Meer

    blau wie der Himmel

    wie Meer und Himmel ineinander verschmelzen, 

    stürmisch, friedvoll, vertraut, 

    erstarrend, hypnotisierend, tief verlierend, 

    so nah und doch so fern,

    nie erreichend zu weit entfernt

    oder zu nah und vielleicht zu einfach, 

    oder zu stürmisch und der Wind vielleicht zu stark,

    oder zu friedvoll und die Wellen zu schwach, 

    vielleicht zu sehr gewollt, 

    das Blau zu sehr gewollt, 

    das Meer und den Himmel, 

    vielleicht ist es zu blau für mich

    vielleicht zu schön für mich

     

     

     

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    • Traurig 1
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