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KlarVerschwommen

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Beiträge erstellt von KlarVerschwommen

  1. Hallo,

    erst einmal: Danke für dein Kommentar!

    Sicherlich ist meine kritische Haltung zu unserem Umgang mit dem Planeten ein Aspekt, den ich hier verarbeiten wollte. Allerdings habe ich die Wellen eher als eine Art verpackende Metapher verwendet, die inhaltlich zweideutig zu interpretieren ist. Einerseits natürlich im Wörtlichen Sinn als ganz normale Wellen, die für die negativen Effekte des Klimawandels stehen, andererseits sollen sie auch als "Wellen der Unzufriedenheit" oder des Unmuts verstanden werden, die den Verantwortlichen entgegenschlägt. Ich glaube, wenn ich jetzt versuche, jede Metapher einzeln zu erklären, hätte ich mir das schreiben des Gedichts auch sparen können xD. Es geht hier vor allem darum, Kritik an der Politik auszuüben, die sich dem Klimawandel und den damit verbundenen, unbedingt nötigen Maßnahmen gegenüber immer noch nicht einsichtig genug zeigt. Dementsprechend können die "Wellen", die das lyr. Du irgendwann übermannen werden, auch unzufriedene Menschen sein, denen das, was unternommen wird nicht mehr ausreicht, und deren Warnungen und bitten Jahrzehntelang überhört wurden.

    Ich beziehe mich teilweise auf ein Interview mit Christian Lindner, in dem er erklärt hat, das Klimaschutzkonzept der FDP, sei das beste...Dementsprechend sind manche Anspielungen ohne Kontext vielleicht etwas schwierig nachzuvollziehen. 

    Und ja...ich bin mir auch des Demographischen Wandels und seinen Folgen bewusst... Der war nur einfach nicht Thema dieses Textes xD.

    Wie dem auch sei, ich freue mich, dass du dir Gedanken zu meinem Text gemacht hast!

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  2. Spürst du die Wellen?

     

    Siehst du die Wellen?

    wie sie sachte deine Füße umspülen

    seicht und kühl, angenehm.

    Ungefährlich

    aber stetig,

     

    Du siehst sie

    und weißt genau,

    dass jede Welle, die das Meer wieder verschlingt,

    die es in sich aufnimmt

    höher zurückkommt

    stärker

    und dunkler

     

    und wenn du klug wärst, würdest du dir Sorgen machen

    denn du wüsstest,

    irgendwann wird eine kommen,

    die stark genug ist,

    die alles, was du kennst in den Schatten stellt

    die dich umwirft, 

    dich mitreißt,

    dich verschlingt,

    dich ertränkt und in die Vergessenheit spült.

    Und es wäre ganz egal, 

    was du unternimmst, um dich ihr entgegen zu stellen,

    denn du wüsstest

    Irgendwann…

     

    Hörst du die Wellen?

    wie sie sich aus dem ewig stummen, friedlichen Meer lösen,

    flüsternd, flehend, schreiend

    wie sie dich warnen,

    dass es zu spät ist

    für dich

    und für alle,

    wie sie dir zurufen: Flieh! Lauf!

     

    Du hörst sie,

    und lachst.

    Denn du vertraust

    in dich selbst,

    in den Markt,

    in Innovation.

    Denn irgendwann

    wird schon jemand einen Damm bauen, der ewig hält,

    etwas erfinden, dass dich vor den ansteigenden Wellen beschützt

    -Oder?

     

    Natürlich! Nun blickst du in die Ferne

    und siehst

    die Himmelhohe, schwarze Wand,

    die dem Ozean dahinter Einhalt gebietet.

    Das Wasser um deine Füße herum ist nur noch ein durchgesickertes Rinnsal,

    Nichts, was dir gefährlich werden könnte.

     

    Doch du weißt gar nichts.

    Du siehst die Wellen, aber du hältst sie für harmlos

    Du hörst sie, aber du lachst sie bloß aus

    Denn du

    kennst nur dich selbst

    und solange du dich in Sicherheit wähnst, ist dir egal,

    wie viele Andere ertrinken,

    weil niemand einen Damm gebaut hat, um sie zu schützen,

    weil sie unwichtig sind,

    schwach und ersetzlich.

     

    Doch du bist dumm

    und bemerkst nicht,

    dass der Damm in der ferne

    deine Welle ist.

    Du siehst nicht, wie sie sich stetig nähert,

    hörst nicht, wie sie herandonnert.

    Und wenn du endlich das wahre Gesicht deines Damms erkennst,

    dann wird es zu spät sein.

    Für dich

    und für alle.

     

    Dann spürst du die Wellen.

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  3. wenn sie sagen,  

    Ich bin kalt 

    dann kennen sie Dich nicht. 

     

    sie sagen,  

    wo Ich bin wird allen kalt, 

    und niemand findet an mir halt 

     

    aber sie kennen Dich nicht. 

    wer bei Dir ist, dem geht es gut 

    nur weiß Ich nicht, ob sich dabei etwas in Dir tut. 

    Ich rede, erzähle, will mit Dir lachen, 

    aber Du machst Dir wohl mehr aus Tatsachen 

    -und Einhörnern- 

     

    bin Ich bei Dir, 

    machst Du mir Mut. 

    doch in Dir,  

    sehe Ich nur kalte Wut 

     

    und sie sagen, Ich sei kalt. 

    es gibt Menschen, denen ist kalt,

    es gibt Menschen, die sind kalt. 

     

    und Ich sitze neben Dir 

    und friere. 

    • Traurig 2
  4. Hallo, danke für dein kommentar. Meinst du mit Fehlern die Groß/Kleinschreibung? Ich hatte mich eigentlich bewusst dafür entschieden, die Adjektive auchgroß zu schreiben, weil ich persönlich finde, dass hervorgehobene Adjektive immer irgendwie eine direkte Empfindung vermitteln. Aber ich seh gerade, davon abgesehen hast du doch Recht. Die "Gefühle" sollten tatsächlich groß sein. Also nochmal danke für die Rückmeldung.

  5. Nerven ↯ Gift 

     

    Gedanken kreisen 

    Gefangen 

    in einem Rahmen 

    ohne Bild 

     

    Farben fließen 

    ohne Form, 

    ohne Gestalt, 

    ohne Sinn? 

     

     Logik Zersetzt 

    Gefühle brodeln, 

    überschwemmen 

    Warum? 

     

    Du. 

    Frei  

    völlig Unbeteiligt, 

    Nah, 

    doch Unerreichbar 

     

    Stark, 

    Kalt, 

    Warm, 

    Bunt, 

    Gesund 

    und doch Gift. 

     

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