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leachim

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Beiträge erstellt von leachim

  1. Am 22.8.2021 um 19:31 schrieb Claudi:

    Hallo @leachim,

     

    die Ähnlichkeit mit Goethes Mignon springt mich im ersten Vers so sehr an, dass ich eigentlich nur enttäuscht sein kann, weil du einem der beliebtesten und meistparodierten Gedichte der Klassik nicht etwas mehr Aufmerksamkeit geschenkt hast, um es dann umso treffender zu parodieren. Hier die erste Strophe:

     

    Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn,
    Im dunkeln Laub die Goldorangen glühn,
    Ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht,
    Die Myrte still und hoch der Lorbeer steht,
    Kennst du es wohl?
    Dahin! Dahin
    Möcht’ ich mit dir, o mein Geliebter, ziehn!

     

    Da würde sich doch ein ähnlicher Anfang wie der folgende förmlich aufdrängen:

     

    Kennst du das Land, wo die Milliarden blühn

    nein, nicht für jene, die sich hart bemühn,

     

    Zumindest den Versuch, ein bisschen näher an Goethes Versmaß zu bleiben, würde ich mir wünschen, da der Vergleich mit dem Original sich einfach nicht vermeiden lässt. 

     

    LG Claudi

    Ich bin nicht Goethe

  2. Gemeinsam einsam

    soll nun die Devise sein

    zusammen mit Abstand

    für Groß und Klein

    Verbannung für immer

    in ein hirnrissiges Exil

    es sind leider nicht wenig

    sondern zuviel

    Geführt von Blinden

    in ein falsches Sehn

    Ein ganz neuer Anfang

    zum kollektiv Untergehn

    Wer kann dass wollen

    wer soll das verstehn

    Für Blinde und Taube

    ein ganz neuer Glaube

    doch das Tragische ist

    sie können hören und sehn

    und lassen sich erzählen

    sie hätten Die Wahl

    sie könnten gar wählen

    wollen nicht sehn

    und schon gar nicht verstehn

    lassen sich kaufen

    und unterlaufen

    kein Gefühle für böse Kalküle

    sie habens nicht anders verdient

    es sind einfach zu Viele

     

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  3. Feiglinge

     

    Wie sie blöd hinter Masken rausgaffen

    immer noch ängstlich vor Tod und verderben

    sie meinen wirklich sie müssten jetzt sterben

    wenn sie sich nicht auf diese Art schützen

    und kapieren doch nicht diese elenden Affen

    dass sie dabei nur denjenigen nützen

    die mit der Säge die gesellschaftlichen Stützen zernichten

    und mit ihren Lügen das Werk derer beschützen

    denen es niemals darum ging Freiheit und Gerechtigkeit

    zu unterstützen sondern darum an noch mehr Macht zu gelangen

    jetzt halten sie uns mit ihrem Mitleid gefangen

    und ihr mit eurem kümmerlichen Sein

    geht diesen Schweinen direkt auf den  Leim

    die Kreaturen die jetzt immer noch spuren

    mit ihrem kümmerlichen Leben

    habens nicht anders verdient

    sie haben sich ergeben

     

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  4. Lang gnua hab i mi gärgert

    zlang schau i Dir scho zua

    jez endlich hab i gnua gseng

    und mecht vo Dir mei Ruah

    Du bist ma nämlich zfeig

    Du duast mir bloß no leid

    so wiast Du die ergebn hast

    so mecht i niamois lebn

    das i da ned dabei bin

    dafür dat i ois gebn

    und mir werds scheißegal

    i hob koa andre Wahl

    i leb mei eignes Lebn

    da Rest werd si ergebn

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  5. Geschrieben am 19. November (bearbeitet)

    Coronaspaziergang

     

    Von allen Sinnen befreit sind Volk und Führung

    durch Coronas angeblich vernichtenden Blick

    Der alte Verstand in seiner Fühlung

    zog sich hinter Masken zurück

    Von dort her schaut er nur ohnmächitg dumm aus der Wäsche

    und läuft ganz zahm in der Spur

    Seine Freiheit ist er bereit jetzt zu geben

    jeder hat nur ein Ziel - Überleben

    Doch an Lebendigem fehlt es hier

    man sorgt sich stattdessen um Klopapier

     

    Wann fängt man an zurück zu drehn

    und die Sache mit Vernunft zu sehn

    Aus dem Politiker-Medien-Angstmacher-Chor

    drängen doch Fragezeichen hervor

    Aber leider denken die Wenigsten gern

    sie hören lieber auf höhere Herrn

    Denn sie haben nie gelernt zu denken

    durch politisches Kalkül

    durch der Wirtschaft pervertiertes Spiel

    durch Marketing und Medienlenken

    durch der Erfolgsspur quetschender Enge

    durch der Kirchen fragwürdiger Macht

    wurden sie niemals ans Licht gebracht

     

    Seht nur seht wie behend sich die Menge

    durch die Straßen und Läden bewegt

    und der Kaufhof in Breit und Länge

    wirkt wie von Heuschrecken Leergefegt

    Und bis zum Bersten überladen

    schiebt man den Einkaufswagen an

    Und steht dann in der Warteschlange

    und irgendwann kommt jeder dran

    Man hört der Medien Getümmel

    hier ist des Volkes wahrer Himmel

    Und ängstlich seufzet Groß und Klein

    der Mensch ist doch ein armes Schwein

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  6. Hirnschiß

     

    Wer hat uns nur ins Hirn geschissen

    was ist das nur für eine Kraft

    die macht dass wir nicht denken müssen

    uns Gutes suggeriert und doch das Böse schafft

    Wie kann es immer wieder kommen

    dass wir immer wieder rückwärts gehn

    von Gipfeln die bereits erklommen

    wir vor gähnend leerer Tiefe stehn

    Stets blind voreingenommen

    das Falsche uns nicht eingestehnn

    nur immer machen was wir sollen

    und obwohl wir`s insgeheim doch wissen

    ganz selten das was wir auch wollen

    Wer hat uns nur ins Hirn geschissen

     

     

     

     

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  7. Querdenken

     

    Wer quer denkt hat zu keiner Zeit

    noch nie die Mächtigen erfreut.

    Denn Menschen die auch hinterfragen,

    sehr speziell in diesen Tagen,

    sind gefährlich und Politiker nicht ehrlich.

    Quertreiber im Gegenteil finden es ganz einfach geil

    einfach nur dagegen sein.

    Auch gegen Gutes, kein einziger von denen tut es.

    Querdenken in Eigenschaft bedeutet eine Geisteskraft

    über die die Mehrheit nicht verfügen und das ist gut,

    denn wers doch tut, lässt sich einfach nicht so leicht belügen.

    Politik weiß es und behauptet nun, dass das was jeder sollte tun

    wär ein Vergehn und  Leute die mit ihrer Meinung hier dagegen stehn

    sind falsch und man müsse nun schleunigst gegen sie vorgehn,

    um zu verhindern, dass auch andere verstehn.

     

     

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  8. Im Altenheim

     

    Sie vegetieren seit Jahren in Heimen dahin.

    Wer dort einmal reinkommt der bleibt immer drin.

    Kein Sinn mehr zu leben und dürfen nicht sterben.

    Die Leitung kalkuliert mit dem Geld ihrer Erben.

    Ihr Leben verlängert mit Medikamenten und Infusionen.

    Je länger sie drin sind umso mehr tut sichs lohnen.

    Sie werden verwahrt.

    Aus Gewinnsucht wird bei ihnen an allem gespart.

    Dem Wohlstand der Betreiber tun sie noch nützen.

    Nun heißt es pltzlich wir müssen sie schützen

    vor was nur-vorm Tod?

    Würden sie denn nicht lieber gehn,

    als nochmal ein Jahr dieses menschenunwürdige Leben durchstehn!

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  9. Nikolaus

     

    Nikolaus das war mal was,

    da kam der brave Mann am 6. mit dem Krampus an.

    Die Kinder mussten beten singen oder auch Gedichte bringen.

    Im Gegenzug gabs kleine Gaben.

    Wer übers Jahr nicht folgte hatte Sorgen vor dem Tag

    vom Krampus gabs so manchen Schlag

    Doch heut in dieser Gotteslosen zeit

    ist man von diesem Brauch befreit

    und auch von diesen kleinen Gaben

    will heut kein Kind mehr etwas haben.

    Auch kein Beten Dichten Singen

    er muss nur noch Geschenke bringen.

    Und das nicht einmal persönlich

    zum alten Brauch steht unversöhnlich

    das Diktat von mehr und mehr

    die zeit ist arm und sinnlos leer.

    Persönlich muss ich dazu sagen

    dass man diese verwöhnten Plagen

    doch öfter sollte wieder schlagen

    und auch die Eltern solltens kriegen

    dass nur so die Fetzen fliegen

     

     

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  10. Einer sucht Nullen

    wie stellt er das an

    am Besten er findet etwas

    was Bedürfnisse schafft und einen Plan

    In diesem steht die Rezeptur

    auf jeden Fall

    ganz viele Tropfen Trägheit

    und ein großes Stück Schafsnatur

    aller Art Beruhigungsmittel

    eine Portion Angst

    geteilt durch Sicherheit

    und auch ein bisschen

    was von Angst befreit

    Hirn ist auf keinen Fall enthalten

    und auch kein Anstand

    ne Prise Aussicht auf Lohn

    jetzt noch gut durchrührn

    und schütteln

    dann werden aus der Eins mit ganz vielen Nullen

    über Achtzigmillion

     

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  11. vor 11 Minuten schrieb Sonja Pistracher:

    Hallo @leachim - Es hilft wohl nicht, der Welten Wahnsinn zu bedauern, obwohl du es mit intensiven Worten wirklich auf den Punkt gebracht hast. Und ja, es ist richtig, dass der Konsum der Dinge, die wir gar nicht brauchen, einen Höchststand an falscher Realität in sich trägt. Irgendwie getrieben ertappen wir uns irgendwann dabei, dass ein bisschen mehr

    Bescheidenheit der bessere Weg wäre.

    Wirklich gut geschrieben.

     

    Dann sei dem LI gesagt: Sei der/die ERSTE. Denn immer muss jemand der Erste sein, um eine Änderung vorzunehmen. Nur das Bejammern der Welt hilft uns leider nicht. "Tun" ist die einzige Alternative. Ich geh mit.

    Lieben Gruß

    Sonja

     

    Danke Sonja!

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  12. verdammt noch mal darf es denn sein

    dass man uns alles was man nicht braucht kaufen lässt

    kein Wenn und Aber und kein - nein

    nicht mal Moral die uns hinterfragen lässt

    kann man das machen darf das sein

    wo ist der aufgeklärte Mensch

    der kritisch hinschaut und analysiert

    und auch mal riskiert zu sagen - nein

    das ist verkehrt und dass es sich zurück in die Gehirne derer schert

    aus denens rauskam

    nur weil es möglich ist

    hat längst nicht alles einen Wert

     

    doch stattdessen wird ausgelotet

    was für das Volk am Besten quotet

    dann wirds berührt

    danach verführt

    und wer das Prinzip dann erst kapiert

    und immer wieder mehr riskiert

    weils funktioniert

    weil man es mit uns ja machen kann

    mit jeder Frau und jedem Mann

    schon beim Kleinkind fäng man an

    da lauern viele Interessenten

    auf den kleinen Konsumenten

    und die ziehen sich die kleinen Plagen

    schon so dass sie nicht hinterfragen

     

    wir vertreten hohe Werte

    Freiheit Gleichheit

    doch welche Freiheit ist das

    die man uns bescherte

    Ist es nur die Freiheit zum Konsum

    und die Gleichheit um sich gleichgültig auszuruhn

    und selbstgefällig so zu tun

    als wär man auf dem Stand der Zeit

    anstatt mal auf den Tisch zu haun

    zu sagen jetzt ist gut

    das geht zu weit

    es ist schon viel zu weit

     

    doch leider ist der Schritt getan

    und geht und schreitet stehts voran

    was früher Wissenschaft geheim

    geschützt im stillen Kämmerlein

    ist nun verfügbar allgemein

    und keiner kann mehr richtig sagen

    wie weit kann man gehn

    was darf man wagen

    doch was nützts

    man kann doch nur am Rande stehn

    das unheilvolle kommen sehn

    und wieder einmal nur

    den Zustand  unserer kranken Welt beklagen

     

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  13. Coronaspaziergang

     

    Von allen Sinnen befreit sind Volk und Führung

    durch Coronas angeblich vernichtenden Blick

    Der alte Verstand in seiner Fühlung

    zog sich hinter Masken zurück

    Von dort her schaut er nur ohnmächitg dumm aus der Wäsche

    und läuft ganz zahm in der Spur

    Seine Freiheit ist er bereit jetzt zu geben

    jeder hat nur ein Ziel - Überleben

    Doch an Lebendigem fehlt es hier

    man sorgt sich stattdessen um Klopapier

     

    Wann fängt man an zurück zu drehn

    und die Sache mit Vernunft zu sehn

    Aus dem Politiker-Medien-Angstmacher-Chor

    drängen doch Fragezeichen hervor

    Aber leider denken die Wenigsten gern

    sie hören lieber auf höhere Herrn

    Denn sie haben nie gelernt zu denken

    durch politisches Kalkül

    durch der Wirtschaft pervertiertes Spiel

    durch Marketing und Medienlenken

    durch der Erfolgsspur quetschender Enge

    durch der Kirchen fragwürdiger Macht

    wurden sie niemals ans Licht gebracht

     

    Seht nur seht wie behend sich die Menge

    durch die Straßen und Läden bewegt

    und der Kaufhof in Breit und Länge

    wirkt wie von Heuschrecken Leergefegt

    Und bis zum Bersten überladen

    schiebt man den Einkaufswagen an

    Und steht dann in der Warteschlange

    und irgendwann kommt jeder dran

    Man hört der Medien Getümmel

    hier ist des Volkes wahrer Himmel

    Und ängstlich seufzet Groß und Klein

    der Mensch ist doch ein armes Schwein

     

     

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