sonnentinchen

Hallo Uschi,

ich fühle dein Gedicht absolut- danke dafür.

Der Baum der Worte- ein schönes Bild, ist so reich bestückt. Angesichts der immer mehr zunehmenden "vereinfachten Sprache" hoffe ich, dass die Vielfalt in der Formulierung durch solche Künstler wie Du und viele andere weiter erhalten bleibt. Im Deutschen gibt es für jede Neigung und Regung ein ausdrucksstarkes Wort- ich liebe das. 

Liebe Grüße 

Sonnentinchen 

Die Birte geht mit sich ins Gericht:
Sie hat zu viel Gewicht,
und fordert ab sofort Verzicht.
Die Dörte wiegt 'ne Tonne,
was solls, sagt sie

und legt sich voller Wonne
In die pralle Sonne.

vor 1 Stunde schrieb Josina:

Hallo liebe Sonnentinchen,

 

 

Es ist immer super, schöne Erinnerungen zu schaffen.

Hm, Marmorkuchen, der sieht sehr lecker aus!

Gerne gelesen!

LG Josina

Ja, Josina, das Bild ist tatsächlich von heute, und das Gedicht entstand spontan, während der Kuchen im Ofen backte, weil mir der schöne Moment so bewusst wurde. Vielleicht mögen ja der Erinnerungen wegen so viele Leute Marmorkuchen als liebstes...:)

Mutter fragt: wollen wir Kuchen backen?
Tochter eilt herbei, den Kopf am Nicken. 
Strahlend zieht sie 's Schürzchen an,
Und freut sich auf den Teig sodann.

Butter schaumig rührend denkt sie nach:
Die Eier, wie schaff ich's, ach,
sie hübsch zu öffnen, ohne Scherben?
Die Mutter hilft: Nur Mut, es wird schon werden.

Fünf Eier schlägt sie rein mit zartem Finger,
Und hebt nun unter diese Dinger.
Der Zucker rieselt in die Schale,
Sie rührt und rührt zum weit'ren Male.

Natron, Mehl, Milch und Vanille,
flüssig wird's, nimmt zu an Fülle.
Tochter's Stündlein hat geschlagen,
schlecken endlich nun mit Wohlbehagen.

Yammi, lecker, bester Kuchen,
ruft sie glücklich beim Versuchen.
Mutter mahnt: nur langsam, lass was übrig,
der Magen schmerzt, wenn allzu gierig.

Klebrig der Mund, die Finger und die Schürze,
der Ofen brummt, es duften die Gewürze.
Beim Putzen lacht sie fröhlich,
Familienzeit ist doch ganz herrlich.

Der Kuchen ist sehr schnell gegessen,
Doch niemals wird sie es vergessen,
die Mutter hat sie sehr geliebt,
und deshalb Mehl mit ihr gesiebt.

Schön getroffen, seh ich auch so. Wo Wertschätzung ist, da entsteht Liebe, für sich selbst und alles andere.

Wenn dich etwas stresst,
Drücke jemand fest!
Knuddel es fort!

Verzeihe ehrlich,
Sei wieder freundlich,
Knuddel es fort!

Weinst du Tränen,
brauchst nichts erwähnen,
Wir knuddeln sie fort!

Bist du geschmeidig
geknetet seidig,
Geh knuddeln, so fort!

vor einer Stunde schrieb Herbert Kaiser:

Dazu kommt noch ’ne Maus

Und beißt den lieben Klaus 

Bald ist sein Leben aus

Mausetot, welch ein Graus 

 

Eine schöne Wortdichtung deinerseits, ironisch, lustig, mit Augenzwinkern.

 

LG Herbert 

Lieber Herbert,

deine Nachricht freut mich. Du bist ja ein flotter Reimer. 

Wie meinst du denn ironisch?

LG

Das schlägt dem Fass den Boden aus!
schreit laut herum der Klaus.
Macht was, regt er sich auf. 
Das bodenlose Fass nimmt seinen Lauf.

Tun

Wie der Frosch im Teich macht "Quak",
so lieg ich träg im Bett und frag:
Was soll ich tun, wohin mit mir?
Die Antwort prompt: Ich bleibe hier.