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Beiträge erstellt von Pyotr Mjuller
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Geboren ist in meinem Herzen
Ein kleiner, schwacher Sonnenstrahl
Nur sinnt schon jetzt, ihn auszumerzen
Das dunkle, große Weltenall
Es rüsten sich die üblen Mächte
Mein Sonnenstrählchen zu ersticken
Denn grauer Schnee und lange Nächte
Den Herrscher dieser Welt beglücken
Und so erlischt wo er geboren
Der Funke lenzlich-hellen Lichts
Den ich mir habe auserkoren
Versinkt im heißen, leeren Nichts!
Und soll es so auf ewig bleiben?
Und kann es so für immer sein?
Dass durch das Dunkel muss erleiden
Den Tod ein jeder Sonnenschein
Und als ich das verzweifelt frage
Ein Englein tritt vor mein Gesicht
Streng unterbricht er meine Klage
Und spricht zu mir: „Verzage nicht!“
Der hehre Bote zeigt mir ferner
Wie Sonnenschein bestehen kann:
Soll Licht beständg'er sein und wärmer
Muss man es mit der Liebe paar'n
Und so begeb' ich junger Degen
Mich auf die Suche nach der Einen
Durch deren Liebe kalter Regen
Muss weichen ew'ger Sonne Scheinen!
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Der Wind rauscht draußen vor dem Fenster
Der kalte Februar klaget still
Ein Rabe ist der schwarze Tänzer
Der gar alleine mich besuchen will
Er ist der Herold grauer Tage
Der lange mich schon rücksichtslos bedrückt
Und voll Verzweiflung jammer ich die Frage:
„Wann, Frühling, wann kommst du zurück?“
Wann kommt Erblühen und wann Balzgesang?
Wann werden Nächte kurz und Tage lang?
Wann finde Freud und Glück ich in der Sonne Licht?
Wann kann ich schreiben wieder fröhliches Gedicht?
Dein Kommen, Lenz, ist für mich große Hoffnung
Muss Neugeburt und Rettung für mich sein
Denn ich weiß - wenn neues Leben hat die Schöpfung
So wird es haben auch die arme Seele mein!
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Du hast mir alles genommen
Freude, Hoffnung und Verstand
Berge habe ich erklommen
Bis ich dich einst endlich fand
Schön warst du, gleich jenem Sommer
Den, tief liebend, wir verbracht
Du als Sonn' verdrängtest Donner
Du hast Licht in mir gemacht
Deine Hand, so weich und zärtlich
Hatte fest im Griff mein Herz
Nur ist Liebe nicht unsterblich
Und statt Zärtlichkeit kam Schmerz
Du gingst weg, ohne dich umzusehen
Während ich in Flammen stand
Die du legtest, um zu gehen
Zu befreien deine Hand
Von der Bürde meiner Liebe
Die ich allein nun tragen muss
Ach, wenn nichts dich von mir triebe
Wäre nichtig mein Verdruss!
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Inmitten grauer toter Riesen
Beleuchtet nur durch grelle Fenster
Der kalte Wind, der Totentänzer
Tanzt grauen Walz auf grauen Wiesen
Und dass wir alle es ihm gleichtun,
Dies fordert er vom Menschengeiste
Sieh! Er umschließt uns und umkreist uns!
Auf dass im Walze wir erfrieren
Sein einsam Tanz will Tod uns bringen
Ach! Sollen alles wir verlieren
Soll alles nehmen uns sein Singen?
Oh finden wir wohl keine Rettung?
Wer mag uns spenden Schutz und Trutz?
Schau! Da erscheint im Sternenscheine
So holde Jungfrau, hehr gekrönt
Und in den Armen hält die Reine
Den, der auf ewig uns versöhnt
Sie hält das Augenlicht der Blinden
Sie hält des stummen Mannes Wort
Er hat gesucht um uns zu finden
Ja sie ist sein, er unser Hort!
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Jetzt bist du fort
Und ich bin hier alleine
An dem selben, alten Ort
Wo ich für gewöhnlich weine
Ach wie gern in deinen Armen
Hätte heute ich geweint
Herr, mein Gott, hab doch Erbarmen!
Nicht zur Einsamkeit bereit
Bin ich, der ich sie so liebe
Bin ich, den zu lieben aufhört sie
Von mir stahl'n sie kalte Diebe
Und ich dachte, ich verlier' sie nie!
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Die Fahnen der Veränderung
Sie lodern hoch im hehren Himmel
Sie rufen mich zur Wanderung
Hinauf, zu Ihnen, wo sie wehen
Wo nah die Sterne sind, doch trotzdem kalt
Dort wo im All die Sonnen stehen
Von oben sehe ich die Erde alt
Mannhaftigkeit und Heldenmut
Sind jene Flügel die mich tragen
Mich retten von der Höllenbrut
In die du Böse mich geschlagen!
Doch hör' ich nun die Stimme väterlich
Die aus gold'ner Zukunft zu mir hallt
In ihr ist Herrschaft ewiglich
Und ihr heil'ges Wort so streng erschallt:
Was hast für morgen heute du getan?
Und bist geworden heute du ein bess'rer Mann?
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Ich lernte eins
Du hast mich nicht gelehrt zu lieben
Nein, in mir war schon immer diese Macht
Doch als du gingst, da nahmst du meinen Frieden
Und mit ihm stahlst du auch die zarte Kraft
Die Kraft, die immer dich erhielt und schützte
Auch wenn beleidigt sie doch war und auch gekränkt
Sie war doch dein und meines Lebens Stütze
Warum hast du so sorglos sie verschenkt?
Warum hast du gespielt mit meiner Liebe?
Warum bin der Verlierer dieses Spieles Ich?
Nein, du hast mich nicht gelehrt zu lieben
Aber verängstigt vor der Liebe hast du mich
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Es gibt keine Schatten
Und auch kein Geschrei
Es strömen die Ratten
Nicht stürmisch herbei
Hier ist nicht Zerstörung
Nicht Plündern und Brand
Doch feige Verschwörung
Der grausamen Hand
Es nähret kein Blutbad
Der Hand Völlerei
Doch ist ihre Unsaat
Zur Ernte bereit
Es falln keine Krieger
Bei Regen im Nass
Doch singt man uns Lieder
Die lehren den Hass
Nicht rot sondern grün noch
Die Bäume im Wald
Nur Waldluft weicht jetzt doch
Dem Duft von Gewalt
Und weiß noch wie Unschuld
Der Schnee auf dem Berg
Doch gegen die Urhuld
Der Berge am Werk
Sind finstere Mächte
Die unseren Tag
Verändern zu Nächten
Uns zimmern den Sarg
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An eine Unbekannte
in Liebe & Freundschaft
Geschrieben am
Nun, Unbekannte
Mich entzückt dein Lächeln
Und ja, ich weiß, es gilt nicht mir
Doch ich erwidre dieses Lächeln
In meinem Herzen, glaube mir!
Ich wollte mich ganz dir entsagen
Von Schwärmerei verschonet sein
Doch will mein Herz sich dessen laben
Was in dir sieht das Auge mein!