inawickert
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Beiträge erstellt von inawickert
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ich danke Dir, bin etwas geplättet- und verlegen.... vielen lieben Dank.
ich schreibe zwar schon länger, da hast Du recht, aber nicht viel- mehr als 10 Gedichte und ein paar Vierzeiler gibt es nicht...
LG,Ina
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Tausend Zweifel, schwarze Ratten
wilder Blättertanz im Licht
zarte Blume, blühst im Schatten
denn den Herbst erkennst du nicht
Tags verstecken sich die Augen
doch sie schleichen nachts hervor
um dir alle Kraft zu rauben
klettern sie an dir empor
zarte Blüte neigst den Blick
schwer vom kalten Schweiß der Nacht
sehnst das Licht dir bald zurück
zeigst dein Antlitz, ängstlich, sacht
spürst die ersten warmen Strahlen
Tag, der dir die Angst vertreibt
öffnest dich, nun frei von Qualen
ob das Licht dir diesmal bleibt
töricht Geschöpf, bald dringt die Kälte
wieder aus dem Nichts in dich
bist du es die sie sich wählte
ist sie es, die dich verblich
bist du es nicht vielmehr selbst
mit fremden Tränen sich verletzt
wenn du auch nicht niederfällst
fühlst du als Schmerz was dich benetzt
doch das schwere, kalte Nass
das in Augen auf dir ruht
birgt auch Hoffnung, nicht nur Hass
schenkt dir Kraft und macht dir Mut
läßt dich wieder neu erleben
wenn du es für dich erkennst
hilft dir neu zum Licht zu streben
wenn du nicht daran verbrennst
Ina Wickert
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Warst Du denn schon immer Baum
Samen fallen in die Erde
Keimen auf und kämpfen dann
Darum welcher größer werde
Wenn auch keiner wachsen kann
Ein Sproß steht im kalten Schatten
All der Bäume um ihn her
So viel sie ihm gegeben hatten
Ist was er sein soll- niemals mehr
Wird zur unscheinbaren Pflanze
Neben ihm auf einem Stein
Höher, mit dem Wind im Tanze
Sprießt das and`re Pflänzelein
Ohne Wasser, ohne Erde
Nimmt es alles Licht sich auch
Dass es schneller größer werde
Erblüht es doch noch, gibt dann auf
Kleiner Baum stehst nun allein
Ohne Trost bei Wind und Kälte
Doch hast Du Raum und kannst jetzt sein
Wie es Dir der andre wählte
Trägst in Deinen Wurzeln tief
Was der andre alles war
Doch statt zum Himmel wächst Du schief
Siehst nicht das Licht, nur die Gefahr
Krallst Dich aus Angst und tiefem Sehnen
Schwer im kargen Boden fest
Hast so viel und kannst nichts nehmen
Weil Dich niemand geben lässt
Kleiner Baum streck Dich zum Licht
Wind und Regen helfen Dir
Erkennst Du Deine Träume nicht
Spühr Deine Sehnsucht, traue ihr
Bäumchen spendest Luft und Schatten
Bist geworden wie bestimmt
Allen, die gebeten hatten
Warst Du Helfer, niemals Kind
Bäumchen bist jetzt längst ein Baum
Standest viel zu lang verborgen
Ich weiß jetzt Du vertraust Dir kaum
Werd mich immer um Dich sorgen
Ina Wickert
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Hallo, vielen Dank für die tolle Kritik. Ich bin eigentlich auch kein so gläubiger Mensch, das Gedicht entstand beim Pilgern auf dem Jakobsweg. Die Atmosphäre dort unter den Menschen hat mich sehr beeindruckt.
Der letzte Vers-tja wenn ich da immer so genau wüßte was ich mir beim Schreiben denke- heißt wohl soviel wie ich habe zu mir gefunden...
LG,Ina
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Hilf mir Herr wieder zu glauben
Niemand schafft es ohne Dich
Laß mich nicht vor Zorn ertauben
Ich will Dich hören, willst Du mich?
Glaube mir, wer glaubt schon noch
Mehr an Dich als an sich selbst
In jeder Seele klafft ein Loch
Wenn Du sie nicht bei Dir hältst
Hilf mir Herr Glauben zu finden
An die Menschen um mich her
Laß mich diese Sucht verwinden
Nach mir selbst und immer mehr
Zuversicht vertreibt die Tränen
Läßt mich wieder aufrecht stehen
Kann ich mich denn noch mehr sehnen
Willst Du nicht auch mit mir gehen?
Hilf mir Herr den Kopf zu heben
Schenk mir Zuversicht im Blick
Laß mich wieder Zukunft leben
Gib mein Lächeln mir zurück
Glück ist dem, der niemals sucht
Doch wer sucht, der wird auch finden
Alles Schlechte sei verflucht
Will es sich doch an mich binden
Hilf mir Herr mein Glück zu finden
Laß mich endlich bei mir sein
Will mich nicht vor Schmerzen winden
Hilf mir doch mich zu befrei´n
Freude läßt andere spüren
Dass sie mir doch wichtig sind
Ich bin nicht stolz, lasse mich führen
Bin mal Retter und mal Kind
Hilf mir Herr sie zuzulassen
Mach mich stark um schwach zu sein
Laß mich nicht mehr trauern, hassen
Sondern Dir zur Freude sein
Mut durchbricht so manche Mauer
Die von Angst geschaffen ist
Kalte Nächte werden lauer
Weiß ich dass Du bei mir bist
Hilf mir Herr nicht aufzugeben
meine Ziele kenne ich
Laß mich mutig danach streben
Gib mir Kraft und leite mich
Einsicht läßt uns viel verstehen
Hilft zu trösten und zu trauen
Kann ich andere Nöte sehen
und auf meine Fehler schauen
Hilf mir Herr mich zu betrachten
Wie ich andere Menschen seh´
Laß mich niemanden verachten
Tu mir bitte nicht mehr weh
Liebe ist mit uns geboren
Wächst mit uns, erhält die Welt
Niemand liebt und ist verloren
Wenn er Deine Hände hält
Danke Herr für diese Schritte
Läßt mich gehen, bleibst bei mir
Du hast den Platz in meiner Mitte
Bin jetzt bei mir, ich danke Dir.
Ina Wickert,
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Die Distel
Das Leben seinen Wesen schafft
Fast unerreichbar große Kraft
Manch eines trotzt mit starken Farben
Verursacht Staunen, danach Narben
Es zu besitzen verlangt Reue
Symbolisiert es auch die Treue
Entzieht es sich der Zweisamkeit
Verletzend durch Unnahbarkeit
Ina Wickert
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Ein Flehen aus dem Himmel fällt
durch kaltes Licht in meine Welt
Der Wind aus alten Tagen
muß vieles noch ertragen
Die Nacht ist beiden ein Geleit
der Weg hindurch einsam und weit
So sehe ich den Pfad entlang
und höre fremder Schritte Klang
umhüllt von sterbensschwarzer Nacht
verzerrt vom Wind und seiner Macht
durchnäßt von hoffnungsloser Trauer
das Licht war nur von kurzer Dauer
Ich spür die Nacht, den Tod, die Ratten
sie hüllt mich ein mit ihren Schatten
Sie fleht, bedroht, sie drängt und wirbt
bis Widerstand und Kraft erstirbt
bis Regen, Wind und kaltes Licht
den letzten Mut, die Hoffnung bricht
In Angst und Wut der Wille fällt
verlassen ist die graue Welt
Allein der Schmerz die Geister treibt
bis als Vergessen nichts mehr bleibt
Ina Wickert
Hilf mir Herr
in Mythenreich, Religion, Fantasiewelten
Geschrieben am
Hilf mir Herr
Hilf mir Herr mich zu erkennen
Niemand sieht mich, auch nicht ich
Lass mich meinen Namen nennen
Stumme Schreie quälen mich
Zweifel, schwarz und laut wie Krähen
Dunkeln all mein Denken ab
Kann vor Fragen nichts mehr sehen
Ob es je Gewissheit gab
Hilf mir Herr sie zu vertreiben
Niemand sieht sie, auch nicht ich
Lass sie nicht für immer bleiben
Hilf mir, sie zerfressen mich
Tränen fluten meine Augen
Sickern kalt in toten Grund
Lassen mich an nichts mehr glauben
Tun mein leeres Leben kund
Hilf mir, trockne diese Fluten
Niemand sieht sie, auch nicht ich
Wende alles noch zum Guten
Halte mich, ich brauche Dich
Schmerz zerstückelt meine Seele
Tiefe Schnitte dringen ein
Auch wenn ich mich noch so quäle
Darf ich niemals jemand sein
Hilf mir alles zu ertragen
Niemand sieht es, auch nicht ich
Lass mich nicht mehr so sehr klagen
Tröste mich, verletz mich nicht
Trauer bricht aus mir heraus
Zerrt und zwingt mich in die Tiefe
Nebel steigt beschwörend auf
Taub, als ob ich sterbend schliefe
Hilf mir wieder Licht zu sehen
Niemand sieht es, auch nicht ich
Lass mich nicht so stumm vergehen
Gib mir Hoffnung, zeige Dich
Angst verbietet mir zu leben
Lähmt mein Tun und hält mich fest
Stiehlt die Kraft um zu vergeben
Raubt, was mich noch atmen lässt
Hilf mir sie zu überwinden
Niemand sieht sie, auch nicht ich
Lass mich wieder Frieden finden
Bitte Herr, sie tötet mich
Wut und Zorn in meinen Träumen
Eisige, verhasste Nacht
Tiefe Wogen toben, schäumen
Wie Dämonen an der Macht
Hilf mir Herr ich will verzeihen
Niemand sieht sie, auch nicht ich
Lass sie nicht mein Herz entweihen
Selbst vor mir fürchte ich mich
Hass entstellt meine Gedanken
Greift nach mir, erdrückt mich fast
Wuchert aus giftigen Ranken
Weil Du mich verraten hast
Hilf mir Herr Dich zu begraben
Niemand braucht Dich, auch nicht ich
Du lässt zu, Du lässt ertragen
Es gibt Dich nicht, ich hasse Dich.
Ina Wickert