Morpheanova

Der ziemlich volle Mond

Herr Mond flaniert zuweilen gerne
recht wohlgenährt und rund und voll
durch Raum und Zeit im Kugelschick
im Schlepptau Meer und Sterne

er labte sich an Honigmilch
hing durch bekam Orangenhaut
beschloss dann adipositär
das Zeit zum sich Verschmälern wär

und Phasenweise nahm er ab
die Sternenschwestern munkeln
ob er wohl anorektisch sei, so
sichelzellig schmal im Dunkeln

was der gemeine Mensch nicht weiß
er hockt am andren Ende, frisst
bis er nach seiner Monatskur
so wie es scheint- der Alte ist

Moin Horst, Danke auch für Komm sowie Kritik; also was die Metrik anbetrifft, es liest sich -zumindest so wie ich es lese- flüssig. Hab da auch lange dran gefeilt, war nicht einfach...wenn du einen Vorschlg hättest?

dort steh ich jetzt, ich schau auf albgeträumte Türme

die sich aus Angst genährt gen Himmel strecken

ich weiss ein Leben zählt nicht viel in diesem Weltgefüge

wir sind verdammt in Endlosschleifen zu verrecken

wo ist das Gute, wo das Böse, wo das Unrecht und das Recht

lauf auf Pfaden die mäandern, sich in jede Richtung winden

schrei vor Wut weiss nicht wohin, renn panisch ohne Ziel

Gut und Böse sind zwei Türme: ich muss meinen Kompass finden!

Ja danke auch für die Willkommensgrüße, freut mich dass meine Zeilen deine Erinnerung wachgekitzelt haben. Ich muss hier erstmal klarkommen, ist alles noch so neu. 😉 Man liest sich , Morph 

Über Hinterhofidyllen weht ein kalter Wind

und Staub tanzt zwischen den Lamellen

des Erinnerns. Erbsensuppenschwaden

hängen tief wie damals. In der Ferne: Bellen

kaum bemerkt wuchs Stille übers Gras

und Kinderlachen - das sich einst in Ästen

fing, liegt längst verstorben neben Eichen,

Scherben der Zeit und Gartenzwergleichen