Kügng
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Beiträge erstellt von Kügng
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Vergessenmüssen
Klappernde Knochen bei zwanzig Grad
Es stottern gelähmt die Stunden vorbei
Kaffee soll heizen und treiben das Rad
Und schmeckt mir so scheußlich bitter dabei
Der Aschenbecher verlor seinen Glanz
Der stetige Glutpunkt vollendet die Bahn
Rauch umwirbt mich mit tödlichem Tanz
Der stetige Glutpunkt beginnt seine Bahn
Schwellende Knöchel verzieren die Faust
Das tropfende Rot befreit den Moment
Den ledernen Freund, der bei mir haust,
Gehangen als Feind, so wie er´s kennt.
Die Knochen sind ruhig, schwindender Krampf
Doch jede Sekunde wird sie erwähnen
Blutige Fäuste beenden den Kampf
Der Glutpunkt gibt ab, an stetige Tränen
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Die Beobachtung der Frau Guckraus
Am Fenster sitzt Frau Guckraus
Und observiert Herrn Duckmaus:
Ob ein Halskorsett derlei
Nicht Stuhl des Vorgesetzten sei,
Welchem er ins Rektum schnellte,
Als der zornig "Duckmaus!" bellte?
Und sie kam zu dem Entschluss,
Dass es daran liegen muss!
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Vielen Dank!
Aber ist es nicht grausam?Immer so viel Realität? :mrgreen:
Grüße, Kügng
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Vom Hahn und anderem Gefieder
Auf dem Hühnerstall das Hähnchen
Sitzt mit seinen Kullertränchen
Und versucht zu singen schön
In die allzu hohen Höh´n
Wo die Engel Harfenlieder
Hell und weiß, wie ihr Gefieder
Sich einander vorkredenzen
Und den Hahnemann entglänzen
Seine Schlager sind zu kehlig
Unbeholfen, nicht so selig
Wie die göttlichen Choräle
Dieser holden Himmelssäle
Tiefbetrübt lässt er das singen
Widmet sich den Erdendingen
Wird den Hals zur Kirche recken
Und die blöden Bauern wecken...
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Heute schließ´ ich meine Fenster
Denn ich will verlassen sein
Draußen seh´ ich nur Gespenster
Gründe nur zum Traurigsein
Vöglein kann ich keine hören
Denn die Fenster sind ja zu
Kein Gezwitscher kann mich stören
Doch Empfindung, sie und du!
Du!...dich streb´ ich zu vergessen
Denn schon eine ist im Spiel
Einer bereits aufgesessen
Wären zweie mir zu viel!
Welch ein Schauspiel müsst´ ich wagen,
Zwischen zwei´n zu alternier´n
Und Verstand packt mich am Kragen:
"Musst dich konservativier´n!"
So blieb alles brav beim Alten
Ohne schwieriges Sondier´n
Würd´ mein altes Glück behalten
Doch das neuere verlier´n
Während ich versunken denke
Tief im Seelenkummer darbe
Wem ich nun das Herzblut schenke
Fehlt´s dem Kopf und seiner Farbe
Blass bin ich wie ein Gebleichter
Ach, ich komm zu keinem End´
Und so wär´s für mich doch leichter
Wenn eins freiwillig verschwänd...
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... :roll:
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Zum präventiven Töten
Sie wollte nicht nach Essen fragen
Wahrscheinlich quälte Sie die Scham
Sie braucht sich nicht mehr zu beklagen
Denn ich hab Sie totgeschlagen
Bevor Sie mir zu nahe kam
Vielleicht war es rabiat von mir
Sichten, Griff zum Schuh und : KLATSCH!
Ich fühlte mich bedroht von Ihr
Was wollt´ Sie auch im Zimmer hier
Naja, egal, jetzt isse Matsch!
Doch jetzt verteilt Sie ihre Glieder
Auf meiner leuchtorang´nen Wand
Und da nervt Sie mich schon wieder
Ich will…und hör Kampfeslieder
Von einem Mückenkampfverband!
Von Blutlust und voll Siegeshoffen:
„Auf, auf zum Kampf und stecht Ihm Eins!“
Da schlag ich um mich, wie besoffen…
Den Admiral am Kopf getroffen…
Das Blut, das spritzt, ist trotzdem meins!
(sprachlich nicht der Wahnsinn, dafür eine wahre Begebenheit! :lol: )
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Bekanntes zum Frühling
Liebe, Hoffnung, Mond und Sterne
Engelsgleichheit, Lust und Laune
Sehnsucht fiebert nach der Ferne
Herz mit Flügeln. Ach, ich staune
Frühling, Leichtmut, Glücksempfängnis
Knospentrieb und Blütenzauber
Vögel waschen ihr Verhängnis
In der Pfütze ab. Schon sauber!
Liebe, Hoffnung, Sonnenstrahlen
Positive Wörter sagen
Lächelnde Gesichter malen
Alle wollen sich vertragen
Frühling nährt die Weidenkätzchen
Hoffnungsgrün sind alle Träume
Pärchen suchen sich ein Plätzchen
In dem Schoß der Lindenbäume
Liebe, Hoffnung, Hagelschauer
Pessimismus, Kullertränen
Trüb vergeh´n in stiller Trauer
Altes Elend stets erwähnen
Frühling, der auch Lenz geheißen
In den schönsten Dichtungsbänden,
Könnt´ das Schlechte von uns weisen
Wenn wir ihn nur recht empfänden.
(ich wäre im allgemeinen dankbar für Kritik...)
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Eigentlich getraue ich mich gar nicht etwas irgendwozu zu schreiben...
Aber:
Das Problem bei Gedichten dieser Art ist die Infationsrate der Bilder! Ich empfinde es als ausgesprochen schwierig etwas in diesem Milieu zu verfassen, ohne das es "dagewesen" klingt oder eine gewisse Naja-wirkung erzielt...
Ich fühle mich nicht in der Lage, das einzuschätzen oder zu bewerten, aber als angenehm empfand ich nur die letzte Strophe (auch wenn diese ebenfalls Worte enthält, die schon häufig in dieser Konstelation genutzt wurden)
(ich bin kein guter Kritiker!)
lg, Kügng
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Moralisch verwerflicher Anschliff
Auf dem Weg zur Schleiferei
Eilt´ Frau Renozemeißel
Der Schleifer gab den Schleifbock frei
Der tat die ersten Kreisel
Der freche Schleifer frug die Frau
Welch´ Bitte sie ihm bringe
Da wurde zur Renozesau
Renozemeißl Inge
„Sie wissen ganz genau was läuft
Und´s läuft draußen im Garten
Ich hab Hormone angehäuft
Ich kann nicht länger warten!“
So schnaufte die Frau Meißl schwer
Sie schielte nach dem Böcklein
Erspähte ihren Luzifer
Und lüftete ihr Röcklein
Der Bock umdreht sein eig´nes Ich
Sehr häufig in der Stunde
Er schleift zu dem auch ordentlich
Zufrieden ist der Kunde.
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Danke! Schön etwas gefunden zu haben, wo man seine Verslein mal zu Besten geben kann.
auch liebe Grüße, Kügng
man liest sich
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Dein Himmelreich ist eingestürzt
Dein Traumschloss brennt wild nieder
Der Teufel nahm dein Engelchen
Und bringt es dir nicht wieder
Dein Engelchen, es war nicht fromm
Hielt nichts von starrer Buchung
Verschluckt man sich beim Tischgebet
So führt er in Versuchung
Auch dich verlässt die Frömmigkeit
Vermagst dich nicht zu zügeln
Vor Trauerschmerzen möchtest du
Den Beelzebub verprügeln!
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Über unkonkrete Aussagen in Notsituationen
Als wir in den Kissen lagen
Ich und mein gequälter Magen
Der in seinem Überschwang
Alles in sich selber schlang
Seine Grenzen rasch erreichte
Einer Bowlingkugel glich
- Einer schweren, denn die Leichte
Wär´ verträglicher an sich –
Meinte er es könnt´ nicht schaden
Sich gewaltsam zu entladen
Doch er schwankte, ob der Wirt
(Das bin ich) nicht sauer wird
Zögerte noch zu entscheiden
Weil´s ja auch nicht schön aussieht
Konnt´ mich dennoch neu einkleiden
Da er sich nicht umentschied...
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Über die Vernunft und ihre Grenzen
Tage, die den Trieb entladen
Blicke, die in Blicken baden
Fürchtet jedwede Vernunft
Spannungen aus Einsamkeiten
Angst vor Dritten und vor Zweiten
Falschheit, die durch Reize trumpft
Stetigkeit, Gefühlsansprüche,
Ungewohnte Glücksgerüche
Sind das Trio einer Schlacht!
Funken schlägt das Höllenfeuer!
Freude schönes Abenteuer!
Lebe, aber gebe Acht!
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Entschuldigt!Das ist wirklich sehr platt! Aber dewegen ist es ja als Reimübung abgetan...
Ich dachte der Humorecke, kann man derartiges schon mal antun.
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Reimübung zum Thema strittiger Klimaschutzprogramme
Als wer einen Staudamm baute
Dazu reichlich Baumwerk staute
Weil die Gletscherzunge taute
Kam es zu der Strömungsflaute
Die ein Fischer schlecht verdaute
Der sich auf den See getraute
Und nun blöd ans Ufer schaute
Derweil Trockenfisch zerkaute
Von sich gab er Unmutslaute
Weil man ihm das Wasser klaute
Und den schönen See versaute.
Gunnars Entscheidung
in Liebe & Freundschaft
Geschrieben am
Gunnars Entscheidung
Gunnar Gucknach schließt die Tür
Hinter sich und schleicht zur Tat
Dieser Mann hat ein Gespür
Für den kleinsten Hochverrat!
Krumm und bucklig, holprig hinkend
Eingehüllt im schwarzen Mantel
Schicksalswinken widerwinkend
Sticht er los wie von Tarantel
Schon gesattelt ist das Pony
Das mit bösen Blicken wartet
Dieses Halbpferd namens Ronny
Ist so wie sein Boss geartet
Also startet dieser fiese
Reitende Enthüllungsbund
Stürzt´ heut jemand in die Krise
Gucknach Gunnar wär´ der Grund
Gunnar speit längst Schleim und Geifer
Dieses Handwerk macht ihn tüchtig
Denn nach Ego und nach Eifer
Ist er jeweils doppelt süchtig
Plötzlich quietschen Ponyhufe
Vor dem Hause seiner Letzten
Gunnar steht still auf der Stufe
Da sie sich einst niedersetzten
Doch so viel Reminiszenz
Wollt´ ihm niemals recht behagen
So starb ihm die Konsequenz
Aus dem was sich zugetragen
Leise Zehen, große Ohren
Und ein Sinn für große Enden
Sind fatal ihm angeboren
Und das weiß er zu verwenden
Tonlos pirscht er sich nach oben
Wo ein böser Teufel nächtigt
Und entkleidet von den Roben
Sich des schönen Kinds bemächtigt
Es sind Lieder voller Liebe
Die ihm da entgegen tönen
Doch für ihn sind es nur Triebe,
Welche seine Zeit verhöhnen!
Gunnar nennt sie die Verfluchten
Und ihm kocht das Eingeweide
Und da beide sich versuchten
Tötet er auch alle beide…