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brusss

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Beiträge erstellt von brusss

  1. Der Heimweg

     

    Es bricht an mein Nach-Hause-Weg,

    Mit Morgenanbruch strahlt die Sonne.

    Barfuß auf dem Eschen-Steg -

    Im Hintergrund ein Meer voll Wonne.

     

    Im Nebel liegt der grüne Wald,

    Ein Vogel singt auf einem Baum -

    Letzter Gruß, wir sehen uns bald.

    Idyllisch, wie der schönste Traum.

     

    Die Mittagssonne bringt viel Hitze,

    Eisenträger schmelzen fort.

    Während ich noch Tränen schwitze,

    Blicke ich auf jenen Ort.

     

    Hier lebte ich seit Kindertagen

    Und habe täglich funktioniert.

    Ohne mich zu hinterfragen

    Alles einfach akzeptiert.

     

    Die Nacht beginnt, ein voller Mond.

    Wonach habe ich hier gestrebt?

    Hat sich dieser Weg gelohnt?

    Ich gehe nicht, wie ich gelebt!

     

    Donner wie Kanonenschläge!

    Die Flüsse färben sich nun rot!

    Nach Hitze kommt fataler Regen,

    Grinsend grüße ich den Tod.

  2. Eine Welt voll von Amore

     

    Wenn sich hier der Wahnsinn häuft

    Und Amor wieder Amok läuft

    Pfeile durch die Lüfte fliegen

    Manche Menschen sich verbiegen

    Für und während jenem Akt

    Leicht bekleidet oder nackt

    Öffnet ein jeder seine Tore

    Eine Welt voll von Amore

    Die Ganze Welt ist voller Liebe

    Mit dem Frühling blühen Triebe

  3. Vollkommenheit

     

    Seit ich denken kann, grabe ich

    Ich grabe Löcher und Tunnel

    In denen ich mich verstecke

    Oder versuche vorwärts zu kommen

    Mal darauf zu

    Und mal weg von dem Licht

     

    Von Anfang an, bin ich im Wasser

    Teilweise schwimme ich

    Manchmal gehe ich unter

    Bin voll und ganz umschlungen

    Drohe zu ertrinken

    Doch kämpfe mich zur Oberfläche

     

    Immer ging ich durch die Wüste

    Entlang brennender Dornenbüsche

    Keiner, der zu mir Sprach

    Heiße Luft und beißender Rauch

    Sonst nur Sand

    Es schmerzte an den Füßen

     

    Seit Kurzem werde ich gelenkt

    Du hast mich in die Luft gehoben

    Mir gezeigt, wie man fliegt

    Danke für diese Flügel

    Losgelöst

    Du bist mein viertes Element

  4. Am Ende des Sturmes

     

    Wenn im Meere hohe Wellen schlagen

    Scheinbar Emotionen tragen

    Angst vor Scheitern und Versagen

    Zweifel, die an einem Nagen

    Durch die Lüfte peitschen Fragen

    Antwort hörst Du keinen sagen

    Lohnt sich's auf die See zu wagen?

     

    Durch die feste Nebelwand

    Siehst Du in der Ferne Land

    Streckst voll Sehnsucht deine Hand

    Näherst Dich dem Klippenrand

    Wie geführt von einem Band

    Deine Spur verwischt im Sand

     

    Frag, was Dich am Lande hält

    Was verspricht Dir diese Welt

    Wenn Dir was im Meer gefällt

    Und Dein Firmament erhellt

    Hol's! Du bist auf dich gestellt

     

    Brücken wird man Dir nicht bauen

    Nichts geschenkt, Du musst es klauen

    Und Dich durch solch Stürme trauen

     

    Der Letzte, der den Strand verließ

    Fand er den Weg ins Paradies?

  5. Die lodernden Flammen spiegeln es wieder

    Unser Feuer der gemeinsamen Kindheit

    Unseren brennenden Wunsch nach Zweisamkeit

    In der Stille der Nacht branntest Du nieder

     

    Die Gedanken überschlagen sich erneut

    Träume nach den ganzen Jahren noch von Dir

    Dein Lachen hat mich immer wieder erfreut

    Irgendwann spielst Du wieder Fangen mit mir

     

    Ich stehe am Grab, leg die Blumen nieder

    Diese Situation kehrt immer wieder

    Nach außen wie eine gefestigte Wand

    Doch in mir wütet wieder der alte Brand

  6. Deine Augen schauen mich ehrlich an

    Das tiefe Blau zieht mich in seinen Bann

    Zufrieden ertrink' ich in diesem Meer

    Häng' an jeder Silbe aus Deinem Mund

    Er gibt meine neuen Wahrheiten kund

    Auf dass ich Dir niemals den Rücken kehr'

     

    Meine Dankbarkeit allein genügt nicht

    Dein Verständnis trägt mich unermüdlich

    Wie ein Schiff, dass hoffentlich niemals sinkt

    Alle Klippen umschifft, niemals zerschellt

    Bin glücklich gefesselt in Deiner Welt

    Doch ich ergeb' mich meinem Fluchtinstinkt

  7. Hi Deja und Ingenuus,

    ich danke Euch herzlich für das Feedback und freue mich, dass euch das Gedicht zusagt. Man sollte immer die Vergänglichkeit im Sinn haben, damit man jeden Moment nutzt.

    LG brusss

  8. Noch lebst Du ohne Furcht, | ohne Angst vor morgen

    Und genießt einfach nur | die leichte Jugendzeit,

    In der mit warmen Herz | kein Weg Dir scheint zu weit;

    Frei von Deiner Zukunft | oder schweren Sorgen.

     

    Bald schaust Du sehr gerührt | auf diese Zeit zurück

    Und liegst in Deinem Bett, | an dessen kaltem Rand

    Der Tod Dich betrachtet | und reicht Dir seine Hand,

    Die Du ergreifen sollst; | er geht mit Dir ein Stück.

     

    Keine Angst, er zeigt Dir Deine besten Tage,

    Die wie ein schöner Film an Dir vorbei ziehen

    Und wenn das Ende naht, willst Du nicht mehr fliehen.

     

    Du stellst Dir nur noch die allerletzte Frage:

    Habe ich mein Leben so gut es ging gelebt?

    Wenn er Dich behutsam auf seine Bahre legt.

  9. „Die Welt brennt, mein Freund. Sie brennt, wie Rom zu Neros besten Zeiten. Sie haben ein Feuer gelegt, um sich zu wärmen und die Kontrolle über genau dieses Feuer haben sie längst verloren.

    Jetzt stehen wir vor diesem Feuer. Du, ich und der Rest von uns und denken: Scheiße!

    Wie sollen wir mit dem, was man uns hinterlassen hat, umgehen? Sie stehen nur da und belächeln unsere Versuche, unsere Ideen und geben unbewusst ihr Bestes, um uns aufzuhalten.

    Vielleicht stimmt es, dass wir zu jung sind, um die Geschichte zu kennen, um die Gründe zu verstehen, warum dieses Feuer so außer Kontrolle geriet. Aber was wir sehen, das hier und jetzt, das jagt uns eine scheiß Angst ein. Darum verfallen wir in blinden Aktionismus, handeln oft paradox und wirken auf sie wie Querdenker. Darum fällt es uns so schwer uns anzupassen, wie sie zu leben und uns einzureihen. Es versteht sich von selbst, warum wir so geworden sind.

    Wir wollen nicht so sein, wie sie es waren und nicht so werden, wie sie es sind. Deshalb ist alles was uns übrig bleibt gegen dieses Feuer zu kämpfen. Vielleicht können wir es löschen, vielleicht werden wir scheitern, aber wir werden nicht nur schweigend zusehen.

    Die Welt brennt, mein Freund, und wenn am Ende nur noch Asche bleibt, dann werden wir es sein, die auf den Überresten ihrer Denkmäler eine neue, bessere und reinere Welt erschaffen.“

  10. Ich wandere an alter Stätte

    Berührt von nostalgischem Hauch

    Wenn ich Dich nie verlassen hätte

    Verschwommen alles durch den Rauch

     

    In Mitten dieser Trümmerfelder

    Nehme ich einen Atemzug

    Begehe einen Selbstbetrug

    Denke an Flüsse und an Wälder

     

    Denke an der Stätte alter Glanz

    Sehr viel hat es uns nicht gebracht

    Verschrieb mich hier Deiner voll und ganz

    Einziger Zeuge war die Nacht

     

    Deine Schönheit wurd' zu meiner Sucht

    Wurd' von Zukunftswünschen erdrückt

    Aus Angst vor'm Kampf wurd' ich verrückt

    Nur darum beging ich Fahnenflucht

     

    Zurück im hier blicke ich mich um

    Bei diesem Anblick wird mir flau

    Warum war ich damals so dumm?

    Nun suche ich eine Trümmerfrau

  11. Im Osten lautes Kriegsgebrülle

    Unser bester Freund im Westen

    Wir leben heut' in Braus und Fülle

    Die Justiz hier ist vom Besten

     

    Die Jugend heute ohne Ziele

    Das Volk wird doch nicht überwacht

    Ein paar sind arm, aber nicht viele

    Der kleine Mann hat hier auch Macht

     

    Jeder mit gleichen Möglichkeiten

    Soldaten zeigen Tapferkeit

    Politiker die uns gut leiten

    Ein Hoch auf unsre Sicherheit

     

    Das war die Tagesschau für heute

    Ganz objektiv aus unsrem Land

    Ihr seid doch alle kluge Leute

    Vertraut lieber eurem Verstand

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  12. Lebensfluss

     

    Das Leben läuft so wie ein Fluss

    Manchmal tief und manchmal seicht

    Niemals gerade bis zum Schluss

    Ab und an der Route weicht

     

    Es steht nie still, läuft immer fort

    Oft zu laut, doch niemals stumm

    Führt bald zu einem schönen Ort

    Hält nie an und dreht sich um

     

    Irgendwann kommt eine Stelle

    Wo sich donnernd Wasser häuft

    Unten bildet sich 'ne Welle

    Die sich bald im Fluss verläuft

     

    Wasser rinnt durch Deine Hände

    Lass Dich von der Strömung wiegen

    Alles Schöne hat ein Ende

    Irgendwann wird es versiegen

  13. Nutze Deine Augen, um einen Menschen zu erkennen

    Ihn zu sehen, ohne Dir ein Urteil zu erlauben

    Nutze Deine Stimme, ihn bei seinem Namen zu nennen

    Sei nur ehrlich, dann kannst Du ihm ruhig alles glauben

     

    Nutze Deine Ohren, höre einfach zu, was er Dir sagt

    Ihn verstehen, ohne ihn dabei zu korrigieren

    Nutze Deine Hände, ihm zu helfen wenn er danach fragt

    Unterstütz' ihn, ohne Dich dabei selbst zu verlieren

     

    Nutze Deine Beine, geh einen Schritt in seine Richtung

    Nur einen Schritt, dränge ihn dabei nicht an eine Wand

    Nutze Deinen Verstand, lies nur diese einfache Dichtung

    Zu verstehen, man braucht immer eine helfende Hand

     

    Also nutze Dein Herz, fühle mit dem anderen Menschen

    Teil es mit ihm, Du wirst sehen, was schönes daraus wird

    Jeder Mensch ist wertvoll, hilf ihm nur über seine Grenzen

    Es ist besser, wenn man jeden Menschen so akzeptiert

  14. Er lebt in zwei Welten, im Früher und im Jetzt

    Einen Fuß in der Vergangenheit, einen im Hier

    Weil er nicht weiß wer er ist, spinnt er sein Netz

    All die Zeit suchte er nur einzig nach Dir

     

    Er zeigt dir die Liebe, er zeigt Dir die Welt

    Wird nach und nach was Du immer wolltest

    Wird wie eine Illusion zu dem, was Dir gefällt

    Du weißt trotzdem nicht, ob Du ihn halten solltest

     

    Bald ist es so weit, ihr beide habt sehr viel Streit

    Auch wenn Du verzeihst, wird's schlimmer mit der Zeit

    Du wirst sie langsam Leid, die ewigen Tänze

     

    Doch liebst Du ihn sehr, kannst ohne nicht mehr

    Er geht und bricht Dir das Herz, Du brichst an dem Schmerz

    Und er sucht sich zum Gehen die nächste Grenze

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