Markus Ott
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Beiträge erstellt von Markus Ott
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Nacht in den Augen
Dunkelsinnend
Sterne funkeln fahl
Und kalt
In die Ewigkeit
Eine Eule schreit
Ein Apfel fällt
Tau läßt fröstelnd
Mich des Winters ahnen
Zeitlos die Gedanken
In des Firmamentes Widerschein
Gottes Wege Spur
Unergründlich
Ohne Ende
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Träume steigen sanft
Wie Rauch in kalte Sphären
Der Horizont so nah
Die See erreicht den Himmel
Wolken treiben sacht
In der Ferne, in die Dämmerung
Die Brandung immerwährend
Der Ewigkeit gemahnend
Kühl und dunkel
Senkt sich still die Nacht
Ferne Inseln künden von Fortbestand
Erste Sterne erhellen Hoffnungen
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Der Sonne letztes Glimmen
Mehr verzweifelnd denn hoffend
Den Horizont in Karmesin tünchend
Zage Gedanken so flüchtig
Rauchschleiern gleich, so zart
Im erkaltenden Himmel vergehend
Etwas stirbt im Unterholz der Sehnsucht
Erinnerungen ächzen morsch
Brüchig wie welkes Geäst der Moment
Träume ziehen wolkengleich
Haltlos in die Ferne
Still dem Vergessen anheimefallend
Schatten folgen der einbrechenden Nacht
Legen sich schwer und klamm
Über alles was da kreucht
Einsam wacht der Mond
Fahl und tot über Land und See
Jenseits der Hoffnung kalt der Trost
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Träume treiben
Träge durch die Dämmerung
Nebel gleich
Sinne trübend
Und geisterhaft,
Ohne Halt.
Eine Seele hadert
Mit sich und allem
Uneins und zerrissen
Zwischen Raum und Zeit
Schlafsuchend, trunken
In der Dunkelheit
Ein stilles Auge wacht
Einsam in der Kälte
Ersehnt den Morgen,
Hoffnungsvoll.
Doch Schatten wachsen still
In die Qual der Nacht.
Träume treiben
In die Sterne
Dorthin zwar
Wo niemand sie erkennt
Neue Samen säend
In ungeahnten Gründen.
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Nacht für Nacht
Im kühlen Dunkel
Sickert stet und leis
Gewissheit in die Träume
Beseelt uns gnädig
Mit Vergessen
Lässt uns sanft
Im Schlaf erschaudern
Im Sternenreigen
Schauen blicklos wir empor
In Ehrfurcht
Seufzend ob der Ferne
Die uns trennt
In Stille
Der Mond ist uns Geleit
Ein bleicher Kamerad
Auf Suchen
Die ins Dunkel führen
Er weist uns Wege
Die verborgen
Und verloren schienen
Im Sonnenlicht
Einst heilig waren
Nun wir - altgeworden
Vom Leben grau
Und müde seufzend
Hoffnungslechzend
Antwortsehnend
Universell
in Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Geschrieben
Hallo Hannah,
vielen Dank für Deine Rückmeldung. Ich habe das Gedicht letztes Jahr im Herbst bei einem Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern geschrieben. Wir waren in einer Ferienwohnung in einem winzigen Dorf in der Nähe von Greifswald untergekommen. Nachts bin ich dann vor die Tür gegangen und habe mir den phänomenalen Sternenhimmel angeschaut, ein magischer Moment. Wie ich da so stand, sann ich darüber nach wieviele Menschen vor mir in dieser einsamen Gegend wohl schon ähnlich wie ich staunend unter dem Firmament standen. Und dazu rief halt in der Ferne eine Eule und vom Apfelbaum fiel ein Apfel...
Liebe Grüße,
Markus