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mesart

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Beiträge erstellt von mesart

  1. Die Halbinsel

     

    Das Meer nimmt mich in dem Arm

    sie befeuchtet meine

    von Sand gebrannten

    trockenen Lippen

    Ich sammle Welle für Welle

    ihren salzigen Kuss

    beladen mit Muscheln die Perlen verstecken

     

    Ich trage im Rücken das trockene Land

    Schaubühne für unnötige Wirbelstürme im Staub

    Der Ort wo Bestien hinter Felsen sich verbergen

    Die Söhne Kains, auf Kanzeln, Redepulten und Bildschirmen

    emporgekletterte Gnomen

    rufen der Menge zu:

     

    Aaaauuufreihen,

    akzeptiert die Normalität des heutigen Tages,

    Links, links, links rechts links

    Was für ein blutiger Aufruhr

     

    Wie soll ich die Brise des Meeres aufgeben

    veredelt mit dem Salz der Erde

    Es ist so viel Ruhe hier

    Abel meisselt seit einem halbes Jahrhundert

    trotz meine Erdbeben und Stürme

    Stein für Stein

    den Altar für das Licht der Welt.

     

    © 9 März 2012 abigail

  2. Loslösung

     

    Das Mädchen klebt einen Kuss

    an die Stirn der heimlichen Prinzessin

    Unter den glatt gewordene Furchen,

    die tränende Bergseen

    suchen gen Himmel,

    um seine Farbe noch mal widerzuspiegeln

    Die Magnolie fängt an

    mit großen Tränen zu weinen

     

    Wie schmal ist der Pfad,

    der sich im Nebel verliert,

    drüben wartet das sonnige Ufer.

    Mein Lied verliert sich in zitterndem Flüstern

    Komm oder warte auf mich

     

    © 1.05.2013 abigail

  3. Sehnen nach dem Fliegen

    (Flugessehnsucht)

     

     

    was geschieht mir

    wer bin ich

    bin ich das Echo deines Rufens

    bin ich die verlorene Hälfte

     

    ich habe dich gefunden

    meine Erfüllung

     

    ich stehe hier als versteinerte Salzsäule

    der Erzengel mit feurigem Schwert

    verbietet das Wiederkehren

    in den Garten der unschuldigen Liebe

     

    Am liebsten würde ich diese Hülle

    die mich an das Irdische kettet verlassen

    ich würde als weisse Taube fliegen

    an deiner Schulter und Haupt landen

    dir Worte einhauchen

    Rauschgeflüster

    mit feuriger Zunge dir geweiht

     

    Vertreib mich nicht, Geliebter

    wohin soll ich fliegen

    die Gewässer bedecken alles was lebendig war

    Mach mir ein Nest in deinem Herz

    nimm mich mit wenn du aus der Arche steigst

    unter dem Regenbogen Richtung Perlentor

     

     

    © 2 oktober 2012 abigail

  4. Auf dem Meer

     

    Viele Bootsfahrer sah ich paddeln,

    Richtung nirgendwo,

    entweder unsicher oder hochmütig.

     

    Ich mag nicht mehr

    auf morsche Flöße steigen, mein Fuhrmann.

    Ich möchte meine Stirn

    an deine von fremden Lasten abgehärteten Schultern

    ruhen lassen

    und die Stille

    der besänftigten Wellen genießen.

     

     

    © 10 Juni 2013 abigail mesart (lector WI)

  5. Worte

     

    Worte, Worte

    Die selben Worten

    aber erstarrt

    die Seele ist daraus geflossen

     

    Ich suche in der gesetzten Asche

    ich suche ein Lichtchen, einen Funken

    aus der Feuerbrunst welche uns verzehrte

     

    Ich spüre wie die Leere und die Einöde

    mich verschlingen

     

    ist etwas in mir womöglich gestorben?

    © 11. Jan. 2011 abigail mesart

  6. Einsame Jahreszeiten

     

    In meinem Herbst ist es warm

    mein Nest bleibt leer

    und Du zitterst

    in Winter

    auf Hochspannungsleitungen

    Böse Buben vertreiben Dich

    mit Steinchen

    In mein Beutel

    sammle ich Brotkrumen

    aus vergangenen Sommern

    Sag mir wohin soll ich

    es Dir hinstreuen

    wo soll ich behutsam

    deine weisse Federn berühren

    In meinem Schoß

    verbirgt sich

    der heimliche

    Frühling

     

    © abigail mesart

  7. Meine Ahnen begegneten Ihm mit Achtung

    Sie waren über Seine Gegenwart sicher

    und sagten Seinen Namen mit Frömmigkeit und Zärtlichkeit

     

    Mein Großvater ermutigte mich eines Abends

    Jetzt kannst du Ihn auch anrufen

    die Wichtigkeit des Augenblicks

    und meine Unwürdigkeit

    erschütterten mich

     

    Bis heute ist es ein heimliches

    tete-a-tete ohne Verstecken oder Masken

    zwischen mir und Ihm

    geblieben.

     

    In dem ohrenbetäubenden Lärm

    Des Unwetters

    Redet Er zu mir

    Kaum zu hören

    Nur ein Säuseln:

    Ruhe

    Sei in Frieden

    Ich bin am Steuer.

     

    © 4 XII 2011 abigail mesart

  8. Du, bist mir so nahe

    Traum, unterm Lider geschaukelt

    Du, ich weiß

    selbst wenn du fern wärst

    brennender Morgernstern bist du

     

    Ich weiß

    Die Schönheit brachtest du mir geschenkt

    weitere Schönheiten sprießen daraus

    Zwei Herzen antworten in einem Sehnen

    zwei Flügel erheben sich in einem Flug

     

    Ja, du

    Bist der Strahl der schreibt

    ein Augenblick in der Ewigkeit

    nur du

     

    du

    bist die seltsame Ruhe

    bist das stürmische Meer

    du,

    selbst die Sonne am Horizont

    geht dir zu Liebe auf

     

    Ich weiß

    Die Schönheit brachtest du mir geschenkt

    weitere Schönheiten sprießen daraus

    Zwei Herzen antworten in einem Sehnen

    zwei Flügel erheben sich in einem Flug

     

    Ja du,

    bist der Abendgedanke

    der in den Träumen niedersteigt

    nur du, nur du, nur du.

     

    Übersetzung aus dem Rumänischen Lyrics „Tu“ - Interpretation Doinea Badea

    © Übersetzer Abigail Mesart

  9. heute,

    glaube ich,

    werde ich meine Träume aufgeben

    meine eigenen Täuschungen halten meinen Odem

    und ich bin allein

    allein mit meinen selbstgebastelten Götzen

    an denen ich mich festhalte wie an einen Strohhalm

     

    Sie lassen mich fallen

     

    wer kennt schon mal die Verzweiflung

    dessen der draußen aufs Meer

    schwimmt und schwimmt

    ohne ein Ufer zu sehen

     

    Das einzige was kommt

    ist ein Ungetüm aus Wellen

    die in den Hals und in die Nase steigt

    und raubt den letzten Atem

     

    Ich weiss Geliebter,

    ich müsste auf dem Wasser wandeln,

    vergib mir meine späte Liebe,

    ich halte sie mit meinen letzten Kräften

    über den Wellen

    während ich versinke

     

    wenn am Ufer

    die eine Krone Dir zu schwimmt

    sollst du wissen,

    sie wollte

    die Deine

    sein

     

    © 2012 Abigail Mesart

  10. Die Feder hier, die schreibt

    gefärbt von salzigem rot,

    die unbarmherzige Klinge,

    soll dich erwischt haben,

    drang erst durch meinen Leib

     

    Die Dolche unserer Rüstungen

    aus vergangener Kämpfe

    treffen mich

     

    In unsere Nacktheit würden wir erkennen

    das Händewerk

    ein und des selben Bildhauers

     

    Nun ist es so

    dass ich nichts anderes sein kann

    als die verborgene Rippe

    unter deinem Kettenhemd.

     

     

    © 2012 abigail mesart (lector WI)

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