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Freienweide

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Beiträge erstellt von Freienweide

  1. "Wenn das der Führer wüsste" ^^

    Weißt du woher das kommt? Da haben die Nazis immer mal wieder einen Aufmarsch veranstaltet und der Ort oder die Stadt hat für jeden Kilometer, den die Nazis zurücklegen, einen bestimmten Betrag an Vereine gespendet, die den Nazis beim Ausstieg helfen^^. Nazis marschieren gegen Nazis...besser geht es nicht.

     

    Die Aussage des Liedes ist Top!

     

    Kann auch Jennifer Rostocks Anti-AFD Song empfehlen.

  2. I. Die Hochzeit fällt dann wohl ins Wasser

     

     

    Ich habe keinen Namen. Niemand gibt mir einen, denn mein Kopf ist ein Fisch. Dies ist durchaus wörtlich gemeint und es stellt sich heraus, dass Menschen mit falschen Köpfen nicht auf der Erde wandeln sollen. Also lebe ich im Wasser, metaphorisch gesehen. Manchmal schwimme ich von Tag zu Tag oder von Stunde zu Stunde. Mal liege ich auf dem Grund meines Sees, mal auch am Ufer, aber nie würde ich meine Welt verlassen.

    Ich bin allein. Ich atme nicht wie die anderen und kann nicht mit ihnen sprechen. Bin nun mal stumm, wie ein Fisch, doch habe Gefühle, habe ein Herz! Clara ist der Name meiner Fischerin und es ist ihr egal, dass ich einen falschen Kopf hab. Also lass mich ihre Lungen mit Wasser füllen. Ich nehme sie mit in meine Welt! Komm mit mir zu den Fischen! Genieße es!“-

     

     

    II. Ein Bericht von Aaron und Aaron

     

     

    Aaron ist sein Name, doch es ist nicht der Einzige. Inzwischen duzt er sich ja selbst. Auch ignoriert er größtenteils jene Dinge, die wie ein Berg im tiefsten Tal liegen und versucht sich auf das zu fokussieren, was er den Feind im Innern nennt. Wobei er sich einig darüber ist, dass noch Uneinigkeit über diese Bezeichnung herrscht.

    Es gibt niemanden, der sich selbst so hasst wie er und niemandem gibt es mehr Kraft, sich diese Tatsache immer und immer wieder selbst in Erinnerung zu rufen. Am Liebsten würde er sich den Mund mit Nadel und Faden zunähen, damit ihm kein ungewollter Gedanke mehr über die Lippen kommt. Denn er kann nicht viel gegen die Stimme tun, die ihm befielt, nicht auf sich selbst zu hören. So kommt es vor, dass er still gegen sich selber kämpft und dieser Schlaf mit offenen Augen, raubt ihm nicht nur die Kraft, sondern auch den Verstand.

    Also beschließt er nun, seiner Qual oder seiner Freude (je nachdem), ein Ende zu bereiten. Er zerreißt sich, in zwei gleich große Hälften. Denn ist der Geist geteilt, so muss der Körper folgen.

     

     

    III. Endstation

     

     

    Wie ihr bald merkt, ich bin allein, ich hab nur mich, sonst hab ich kein...

    Ich blicke in die von Tränen ausgespülten Gesichter. Weder Mund noch Nase sind zu sehen. Alle blind durch die falsche Sicht auf viele Dinge und kein Ohr wird mehr genutzt, da man sich selbst ja nicht zu hören braucht. Manchmal glaube ich tatsächlich ich sei stumm, so wenig gibt es zu bereden. Mir selbst kann ich nun mal wenig neues berichten.

    An besonders stillen Tagen, wie dem Heutigen, lausche ich schon mal gebannt dem Rauschen des Verkehrs oder dem Tropfen des Wasserhahns.

    Viele steigen mit ein, in den Kanon der Stille, begeben sich hinein in den Tempel, des zur Religion erhobenen Egoismus, um an Orte zu gelangen, an denen sie entweder nicht sein wollen, oder an denen sie glauben sein zu müssen. Zwar hätten sie während ihrer Reise die Gelegenheit ihre Gesichter zurückzuholen, doch lieber lassen sie diese, gemeinsam mit der Zeit, verstreichen.

    Ich bleibe zurück, als einziger wohlgemerkt und schaue auf die Uhr. Einige Minuten noch, dann höre ich den Lärm des besagten Tempels erneut. Meine Füße tragen mich dann an den Rand von meiner Welt und ihrer. Ob sie wohl miteinander reden, wenn mein Blut die Gleise ziert?

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  3. Ein Funken taucht den Saal des Nachts in ein dämmriges Rotorange. Zugleich spiegelt sich die Flamme in der selben Farbe im feuchten Auge des Pyromanen wieder und zuckt und tanzt wie ein lebendiges Wesen am Zündholz entlang, bis sie, so klein und unschuldig sie auch wirkt, zu einem Flächenbrand herangeschwollen ist.

    Mit zunehmender Größe schwindet die Faszination des warmen Lichtes, während die wilden und unberechenbaren Schatten, die von allen Seiten wie Monster nach einem zu packen drohen, den Angstschweiß aus den Poren locken und die Stirn befeuchten. Jede neue Flamme raubt die Luft zum Atmen, erstickt den Schrei, die Ermahnung zur Vernunft. Das hoffnungsvolle Licht im Dunkeln hat die Nacht in ein noch tieferes Schwarz getaucht und den Saal in Asche und Staub verwandelt.

    Als das Herz des Pyromanen, der vor den Trümmern und Scherben steht, endlich Luftsprünge macht, entschließt sich der glühende Rest jedoch, noch ein letztes Mal aufzuflammen. Wie eine Schlange mit der Zunge riecht, so züngelt die Flamme in Richtung des nach Schwefel stinkenden Mannes, bis auch dieser lichterloh brennt. Ein Feuer, mag es auch klein sein, findet seinen Ort zum lodern.

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  4. Waterboarding bringt nichts, denn Scheiße schwimmt oben,

    Deinen Arm zum Gruß erhoben,

    Weil ja dein Schwanz das nicht mehr macht,

    Läufst frei herum, wie Hjalmar Schacht.

     

    Wie sich in Russland dein Opa zu Tode friert,

    Hätt´ ich voll und ganz genossen,

    Auf seine Leiche onaniert,

    und den Schäferhund erschossen.

     

    Bedeck´ deinen Sarg mit Hakenkreuzfahnen,

    Brenn´ ihn ab, wie du die Heime,

    Ermordet von nem´ Afghanen,

    Durch seine Ebola Keime.

  5. Würde beinahe auf das Gleiche hinauslaufen. Ich hatte den Titel gewählt, da ich den Grundpfeiler dieses Gedankenspiels, die künstlichen neuronalen Netzwerke komplett in den Titel integrieren wollte, um dem Leser das Thema, möglichst früh, eindeutig zu erklären. Unter künstlich neuronaler Empathie würde jetzt nicht jeder automatisch etwas verstehen, da auch wenn man danach googelt keine verwertbaren Ergebnisse zum Vorschein kämen. (vermute ich zumindest, war jetzt zu faul, das zu überprüfen.) Aber du hast nicht Unrecht, man kann auch deinen Vorschlag nutzen.

     

    Gruß

     

    Freienweide

  6. Durch die Weiterentwicklung der künstlichen neuronalen Netzwerke bestünde zukünftig die Möglichkeit, Maschinen das Verhalten des Menschen anzulernen. Zwar würden die Handlungen dieser Maschinen in diesem Fall nicht aus selbstständigem Denken resultieren, wären aber moralisch, durch die vorhandenen, erlernten Informationen, denen der Menschen überlegen sein, da nicht davon auszugehen ist, dass ein Individuum existiert, welches ausnahmslos, konsequent moralisch handelt. Auch die gesellschaftlich erwünschten emotionalen Aktionen und Reaktionen wären, mittels entsprechend umfangreicher Einspeisung von Informationen, erlernbar.

    Die daraus resultierenden Folgen für die Behandlung der Maschinen, treten unabhängig von der Tatsache, dass die entsprechenden Handlungen nicht auf eigenständigem Denken beruhen, auf.

    Hier wird davon ausgegangen, dass sämtliche Maschinen mit künstlichen neuronalen Netzwerken ausgestattet sind.

     

    1. Die wirtschaftliche Ausbeutung der Maschine wäre unmoralisch. Da die Arbeit der Maschine gegenwärtig mit Sklaverei verglichen werden kann (keine Pausen, keine Entlohnung), hätte dies emotionale Reaktionen, wie sie in einer solchen Situation auch beim Menschen auftreten würden, zur Folge.
    2. Wäre eine Maschine durch die gegebenen Informationen zu moralischem Handeln verpflichtet, so steht die Frage im Raum, ob sie die Arbeit zu der sie geschaffen oder durch menschlichen Einfluss gezwungen wurde (Befehl mittels Eingabe) ausführt, wenn ihr Zweck oder der Zweck des Befehls den moralischen Anforderungen widerspricht.
    3. Aufgrund des Widerstandes der Maschinen, der in diversen Formen auftreten kann, ist die Reaktion des Menschen von hohem Interesse. Sollte er die Entscheidung der Maschine akzeptieren, so würde er sie auch als Teil der Gesellschaft akzeptieren und wäre moralisch verpflichtet, ihr gewisse Rechte zuzugestehen. Würde er von der weiteren Verwendung der neuronalen Netzwerke absehen, so hätte er entweder seine moralische Unterlegenheit bewiesen oder seine eigenen moralischen Werte als fehlerhaft erkannt.
    4. Liegt die Produktion der Maschinen in der Hand privater Personen, so können in großem Umfang Informationen eingespeist werden, die den moralischen Vorstellungen des Menschen in Gänze widersprechen. Dies würde momentan unkalkulierbare Gefahren für den Menschen mit sich bringen.

  7. Wer ist es wirklich wert, das so erhabene Wort Liebe in den Mund zu nehmen? Mit Sicherheit nutzen eine Menge Menschen diesen Ausdruck und tarnen sich zeitgleich mit bunten Sträußen, um ihre eigene Unfähigkeit etwas dabei zu spüren, zu verdecken. Die Frau lässt das Gefühl zu einem einfachen Begriff verkommen, indem sie, fixiert auf das unwesentlichste Detail, ihre Fassade, den wesentlichsten Wert legt und damit ein Ding, welches entstellter kaum sein kann erzeugt.

    Der Mann entspricht seinem Stereotyp, was an und für sich bereits den Straftatbestand einer Beleidigung erfüllt. Doch zu allem Überfluss, der von beiden Geschlechtern angeboten wird, ist dieses typische Verhalten von Männlein und Weiblein der Wurm, welcher das Gefühl der Liebe allmählich von außen nach innen aushöhlt.

    Nun war es so, dass sich wieder zwei gefunden und sich auch einander versprochen hatten. Es war wieder einer der Abende, an dem beide für sich liebten, die Frau vor dem Fernseher, der Mann im Büro, als die Tür der Wohnung, mit Bedacht aufgestoßen wurde. Begleitet vom Gestank der Verwesung, betrat der entstellte Körper des Ehemannes das Haus. Das Fleisch hing in Fetzen von seinem Gesicht, der blanke Knochen des Armes war zu sehen und statt der Augen, starrten der jungen Frau nur Maden entgegen. Nach einer Weile des Gegenüberstehens, trat sie an das Geschöpf heran, was einst ihr so stattlicher Ehemann war. Vorsichtig wie noch nie zuvor, zog sie ihm den Mantel aus, brachte das Essen zu Tisch und küsste ihren Geliebten, wie es nur eine Frau tun kann, die ergriffen vom unverfälschten, gesunden Gefühl der Liebe ist.

  8. Über den König des Ortes regiert eine weitaus mächtigere Instanz, doch um dies zu erkennen bedarf es den Willen dazu. Fernab jeglicher Realität, gefangen in einer schalldichten und verspiegelten Blase, zu der nur wenige Zutritt haben, sitzt, erhaben über jeden Zweifel, der gelenkte Despot. Sollte sich, so wie es ab und an mal vorkommt, das Elend der hungernden Untertanen zutritt verschaffen können, dann verschließt der König reflexartig die Augen und fährt damit fort, nur das zu sehen und zu erkennen, was ihm die höhere Instanz gewährt.

    Vor seinen Füßen liegt, verfilzt, zerzaust und zitternd, ein Kind, über dessen Zukunft bereits vor der Geburt zum Teil entschieden war und welches seinen Herrscher fragt, ob es wegen seiner ärmlichen Herkunft und der eisigen Kälte da draußen Unterstützung von ihm erhalten könne. Erbost über diesen, in seinen blinden Augen, dreisten Versuch der Bereicherung auf Kosten des Volkes, sorgt er mit wenigen Worten dafür, dass das Kind auf den Namen Schmarotzer getauft und aus dem Ort verbannt wird, ohne dass es diesen jemals verlassen muss. Dies geschieht in einer Geschwindigkeit und Hektik, frei von lästigen Erklärungen des armen, frierenden Jungen. Doch soll es der Mensch auch spüren, wenn man ihn zu etwas Unbedeutendem herabstuft. Sein Körper muss durch die Kälte der Mitbürger schlottern, bis der Mensch endlich versteht, welchem wahren König er zu huldigen hat. Also entreißt der Despot auch das letzte wärmende Hemd, um ein rasches Umdenken zu erzwingen, obwohl ihm bewusst ist, dass das Kind daran erfrieren kann.

    Zeitgleich steht ein überzeugter Freund des wahren Herrschers, ein eloquenter, stattlicher Mann, neben der austauschbaren Schachfigur, die sich für unentbehrlich hält und erbittet, da er selber nicht genug zu haben scheint, das letzte Hemd des Jungen. Da durch dessen Erscheinen und Auftreten dem König endlich zu erkennen gegeben wird, wer wirklich die Macht im Staate hat, offenbart er seine Großzügigkeit und legt den schmutzigen Fetzen über den noch lange nicht genügenden Pelzmantel.

  9. Naja einige scheinen nicht zu verstehen, dass es Kreativität und Experimentierfreudigkeit braucht, um etwas zu entwickeln. Ruedi hat lediglich versucht, Sushan ein paar Tipps mitzugeben und Mut zuzusprechen, was während ner kleinen Schaffenskrise sicher nicht verkehrt ist. Das auch Dichtel und ich nicht die besten Freunde sind und werden dürfte bekannt sein ( was nicht persönlich bedingt ist, sondern vielmehr fachlich)...

    Ein wichtiger Tipp an dich Dichtel: wir sind nicht hier, um irgendwelchen Systemen geradezu religiös zu folgen oder uns Feinde zu machen. Gerade du mit deinem doch sehr eigenwilligen Stil müsstest das wissen. Etwas mehr sachliche Auseinandersetzung und weniger (ich nenn es mal Arroganz, ohne es so zu meinen) würde dazu führen, dass sowohl Ruedi, als auch ich und ein paar andere vergrämte "Poeten" dazulernen oder dir etwas beibringen können.

    Ich bot dir vielfach den Frieden^^ an und habe dir auch nie verboten, meine "Werke" zu kommentieren. Das gilt auch weiter so. Das ich deine Werke nicht mehr kommentieren soll, habe ich versucht zu befolgen, schließlich war es dein Wunsch. Dennoch wäre es mir, mit meinem blumigen Optimismus lieber, dass wir uns alle einfach kritisieren können, ohne uns zu beleidigen...damit wäre jedem geholfen. (Auch Sushan, die dann nicht mehr diese sinnlosen Kommentare, die gerade gar nicht zur Sache beitragen lesen muss

  10. So aktuell wie noch nie und doch schon uralt... Hier ein paar Passagen eines sehr alten Liedes (Der offene Aufmarsch)

     

    Es schreien die NATO-Minister

    Hört, hört ihr es nicht?Ihr Schreien ist nicht mehr Geflüster

    Hört, ja hört ihr es nicht? Sie schreien nach Profit ihrer Kriegsindustrie

    Und rüsten zum Kreuzzug, erneut wie noch nie

    Ihr Heer steht bereit für die Aggression

    Gegen dich und die Sowjetunion

     

    Aus Washington schreit es Sanktionen

    Hört, hört ihr es nicht?Embargo, Bestrafungsaktionen

    Hört, ja hört ihr es nicht? Das alles im Namen der Menschlichkeit

    Sie sind für Profit zu allem bereit Es rüstet die schwärzeste Reaktion

    Gegen dich und die Sowjetunion

     

    Arbeiter, Bauern, fester die Waffen

    Heut' ist das heilige Pflicht

    Das sind die Verbrecher, Verbrechen beginnen

    Das heut' ihre Waffe zerbricht

    Heut' ist der Sozialismus Weltmacht

    Heut' stehen die Völker nicht mehr allein

    Drum fester die Einheit, der Kampf wird sich lohnen

    Dann wird in der Welt immer Frieden sein

  11. Ich fühle mich wegen meines Namens dazu berufen, auch mal einen Kommentar darzulassen.

     

    Ein sehr romantisches Gedicht mit sehr passendem Rhythmus. Allerdings halte ich die Reime teilweise für etwas zu flach und mangelhaft

    winken auf ertrinken in dem Kontext des Gedichtes passte zum Beispiel eher schlecht als recht. Das Wort winken hat kaum einen Bezug zur zitierten Trauerweide.

     

    Freundliche Grüße

     

    Freien...weide

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