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philodendron

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Beiträge erstellt von philodendron

  1. geschmeidig bewegst du deine glieder.

    solch reiche anmut lässt prinzen erblassen;

    wenn du an mir leise entlang streichst lassen

    sich haare, die müde sind, nieder.

     

    bist du mir nahe, liegst mir grad am herz:

    das schnurr'n unseres motors aus deiner brust;

    und aus deinem munde prickeln vor lust.

    silberne tropfen herab, faserwärts.

     

    tagsüber umhüllt dich friedliche stille;

    zu sehen bist du, doch zu hören ist kaum.

    früh morgens taucht dein gesang in meinen traum;

    holt mich zu dir mit heroischem wille.

     

    als balanceakt am drahtseil geboren;

    tollst wie ein tiger, nur lieber und wieder,

    durch’s grün, in welten aus wohlgeruchflieder.

    unten gold'ne blätter, von dir erkoren.

     

    wachende augen fangen jene farben

    die mir ewig fremd. dein antlitz ehrt meine

    blicke, die dir nachstellen, wenn sich deine

    sinne an von mir erbeuteten laben.

     

    schlau wie die katze schleichst du dich an mich ran.

    still, nicht leise, in listigster weise

    stillst du deinen hunger, lässt dem kreise

    der natur freie bahn. dein päuschen steht an.

     

    was auch passiert, du bleibst unvergessen,

    täglich schmatzen und knurren beim fressen.

    der ausstieg ist nahe; deine endstation.

     

    o radjah, schwer bist du zu umschreiben.

    bist du erst, mein liebster, in präperation

    sind's die kratzer im divan, sie bleiben.

  2. Hallo, Philodendron!

     

    Ich habe die Kommentare und Deine Repliken gelesen, was ich vielleicht besser erst später getan hätte.

     

    Denn ich fand Dein Gedicht auf anhieb drollig, selbst die letzte Zeile hat mich nicht sehr gestört.

    Obwohl ich Erotischem eher abhold bin. Und sie kann durchaus anders gemeint sein. Mit "Rosette" verbinde ich ich eher die ".........kriecherei".

    Aber Dein Gedicht hat viele Facetten, die mich durchaus ansprechen.

    Da ich den von dir genannten nicht kenne (und auch nicht kennenlernen möchte) sehe ich Dein Gedicht als durchaus Selbständiges an.

    Das zum Nachdenken anregt.

    Zumindest mich.

     

     

    Lieben Gruß

    von

    cyparis

     

    ja... dass der mal ein paar schwule erfahrungen hatte, wusste ich nicht. sonst hätt ich das mit dem adolf nicht genommen. na ja, was solls...

  3. ja, das stimmt schon. ist ja auch kein österreichisches portal hier.

     

    der schreibt echt arge sachen immer wieder... ohnehin unglaublich, dass so ein nazi, oder mindestens ausländer- und judenfeind, das so ohne weiteres darf. aber er wurde eh schnon zig mal verurteilt, auch.

     

    war blöd, dass ich das so kommentarlos hier rein stellte.

     

    habs fein und danke fürs kommentieren!

     

    philo

  4. oder: jedes böhnchen ein tönchen

     

    ein braunes krötlein, das bin ich

    und meine bemmerln reimen sich.

    wenn ich ein häufchen liegen lass',

    mir sag': "die tschusch'n kriegen das!",

    massier' ich lächelnd mir mein spatzi

    und denke hechelnd an mein schatzi:

    "doifal, könntest du 's erleben,

    stolz wärst du auf all mein streben.

    verrecken sollen sie, die zecken;

    lass mich dir die rosette lecken!".

  5. What_Makes_Me_Bleed_by_lorelix04.jpg © lorelix (selbstportrait)

     

    mir wird 's grad bange;

    die knospe erblüht.

    blicke steh'n schlange

    und meiner entglüht.

     

    abseits der sonne:

    wunderweltwunder.

    solch eine wonne,

    entfacht mir zunder.

     

    ich frag mich leise,

    ratlos verloren:

    "wohin die reise;

    wer wird erkoren?"

     

    edit: wollte an sich das foto auch noch posten, bin allerdings gescheiter(t).

  6. vom traum umkreist erst schwarz dann weiss

    verhaucht des sanduhrs gold und leise

    geh'n gedanken auf die reise

    (zu finden sind sie haufenweis')

     

    im november blumenwolken

    tristgrau steigt in's blau empor

    nebel unter tiefem moor

    tote rosen sind verwolken

     

    ich finde mich im mondenschein

    mein echo lauscht der trüben stille

    dein spiegelbild in der pupille

    ich suche seen nicht nur zum schein

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