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Beiträge erstellt von Ydalir
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Am 4.11.2020 um 16:44 schrieb J.W.Waldeck:
Da bist du einer der wenigen, die dem Inhalt meiner Argumentation zustimmen,
ohne ideologisch geprägt zu sein, wie eine doppelgesichtige Münze.
Mögen Odins Raben dir stets Weitsicht und Freiraum verleihen,
LG. Waldeck
Danke. Hast du denn schon einen Gedichtband mit heidnischen Gedichten veröffentlicht ?
Falls ja, hätte ich Interesse dran.
Lichtvolle Grüße
Ydalir
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Gefällt mir gut. Sehr bildhafte Wortwahl.
LG
Ydalir
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Hallo Skalde,
wie ich vor längerer Zeit gelesen habe ,berief sich die mittelalterliche Inquisition
auf folgendes Jesus-Wort bei Johannes 15, 6 in der Bibel um diese Verbrennungen zu rechtfertigen:
" Wer nicht in mir bleibt wird weggeworfen wie eine Rebe und verdorrt, und man
sammelt sie und wirft sie ins Feuer und sie müssen brennen."
Manche sagen das wäre nur eine Metapher, aber auf dem Höhepunkt der Hexenverbrennungen
wurde das leider wortwörtlich genommen und umgesetzt.
LG
Ydalir
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Hallo Cheti,
hast du eigentlich schon einen Gedichtband veröffentlicht oder ist einer in Planung ?
Falls ja, hätte ich Interesse daran.
Lichtvolle Grüße
Ydalir
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Hallo Cheti,
du hast es wirklich drauf. Ein wirklich großartiges Gedicht wie ich finde.
LG
Ydalir
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Nackter Leben
Wankend
verniedlichen Betroffene Selbstverstümmelung,
Umwelt
sammelt weiter untröstlich Aussprache gegen
Säuregehalt
fauler Kompromisse,
in denen sauber abgeschnittene Bindeglieder
letzte Unterschlüpfe verdecken.
Überheblich
Chefsache entkleidet
was nicht gewinnend trägt,
Reich verarmt reich,
es heißt: nackter Leben.
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Hallo Hayk,
dein Gedicht ist wirklich sehr gelungen und gefällt mir gut !
Hast du schon einen Gedichtband raus gebracht oder ist einer in Planung ?
Falls ja würde ich diesen gerne erwerben.
Lichtvolle Grüße
Ydalir
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Hallo Cheti,
ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen: einfach sehr gut und dem ist nichts hinzuzufügen.
Lichtvolle Grüße
Ydalir
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- Dies ist ein beliebter Beitrag.
- Dies ist ein beliebter Beitrag.
Vertraute Ungewissheit
Monoton
rollen Zugräder auf Gleisen zwischen Weichen,
insolvent erlebter Orte.
Wegfahren, endlich wegfahren.
Hinterlassen das Nichts,
vor mir wartet Welt voll geheimer Chance.
Leugne
nicht Weise noch Wiederholung in anderer Form.
Komme Schicksal,
Tod und Ende
deine leicht gefürchteten Pseudonyme,
sind
für Leben und Neuanfang
zwei andere Wörter.
Trotz allem
stetig wachsendem Bewusstsein,
vertraute Ungewissheit.
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Hallo Skalde,
mir gefällt dein Gedicht sehr gut. Neulich habe ich gehört, das die Stadt Nürnberg ihren Namen von den Nornen hat.
Ihre ursprüngliche Bedeutung weist auf einen "Nornenberg" hin.
Lichtvolle Grüße
Ydalir
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Sehr schön und anschaulich beschrieben. Gerne gelesen.
Lichtvolle Grüße,
Ydalir
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Großartiges Gedicht. Gefällt mir sehr gut.
Lichtvolle Grüße
Ydalir
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Weckerklingeln, 6 :45 Uhr
Wie ich verharre
vor
den Sekunden des Wachens
stößt mich der Traum, meine Stimme angeblich,
über den Berg.
Ein Teil des Zimmers ist Schlaf,
das Gegenüber schon Schaltpult.
Niemand
fliegt so geräuschlos.
Unsichtbar spukt der Morgen draussen
in seinen Höhlen verkrochen,
einsam, im Duft seines Rätsels.
So vergessen wir uns,
beschließen den Anfang von selbst.
Lassen
irdisch gehüllt in Aufstieg,
alle Anzahl
flüchtender Schatten leise ziehen.
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Am alten Opfermoor
Hier ist das sträuben der gefangenen Seelen längst verklungen
stumm Odins Auge in allen Wasserspiegeln wacht
und alte Geister haben sich nur selbst besungen
versteckt ist hier aller Götter Macht.
Der Himmel weint seine glänzenden Tränen
legt stille Dunkelheit auf diese Welt
eines Donners Grollen kündet vom ewigen Sehnen
der Irrlichter Widerschein auf den Boden fällt.
Fort zieht der Schritt zurück ins trockene Menschenheim
die Erinnerung an das Opfermoor bleibt
im Geiste trägt eine neue Niederschrift ihren Keim
die uralte Weisen der Natur beschreibt.
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Gefällt mir sehr gut.
LG
Ydalir
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Gefällt mir wirklich gut. Sehr bildhafte Wortsprache.
LG
Ydalir
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Hallo Perry,
danke für diese Korrekturen und Ergänzungen. Werde mal darüber sinnieren.
LG
Ydalir
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Der einsame Narziss
Da
am verlassenen Gewässer sitzt er, bei Sommerhitze,
Wind,Regen oder Schnee,
auf kleiner Insel Ende, selbstverliebt.
Denkt, alle verstummen und sogar die Bäume lauschen,
wenn seine makellose Gestalt ihre beste Pose gibt,
als Seespiegelbild übergoss durch Wasser glänzend schwebt,
so teuer lebt die frisch hoch begehrte Oberfläche,
mit niemand möchte er tauschen.
Nie will er leiden, nie kämpfen für andere
entbehrend durch Feld und Steppe reiten,
immer von Gnade und Herrlichkeit, sein ein Sohn.
Doch freundliche Saiten im Frühlingswald verklingen,
Liebesbekenntnisse fliegen weiter und die bekannten
Menschen singen,
kein zweites Lied der Anbetung
dem eitlen Schönling, gehen fort, ihren Weg.
Modrig schon wird der Inselsteg,
zu des Narzissensees Gestaden.
Keine Bewunderin schaut lächelnd voll
Wollust vorbei.
Längst ein Wollknäuel ist sein Lebensfaden,
doch Narziss Seele verschluckt alle Winde im Sturm,
zwingt sich, drückt sich verbissen frei,
stolz vor Umkehr.
Nun glaubt er, Sie werden bald kommen,
anmutiger als jemals mich besehen,
alle Nymphen wie alle Feen und ich perfekt ruhig,
werde hier stehen !
So ist Warten einerlei,
hofft er, geschmälert bewusst schon aus
zweifelsnagender scheintoter Lust.
Einsam, in lauer Nacht erstmals hört
er ohne Liebe Grillen zirpen,
merkwürdig , um den Schlaf gebracht.
Erhoben von Panik im Dunst der Morgennebel
schmerzgeläutert Narziss schreit:
Zu Hilfe, wo seid ihr ? Mir ist Last, das Falsche,
das Leid !
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Großartig beschrieben. Gefällt mir sehr gut.
LG
Ydalir
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Allerseelenmonat
im tauben Gestein stecken
deine unsichtbaren Kinder
die hier aufbrachen
als der Nebel die Schatten erhob.
Herb tönt dein mit Rauhreif beschlagener Prophet,
murmelt am Bach mit seinen Offenbarungen
aus vom Frost eingeätztem Eisblütengras.
Deine Fuhrwerke brechen im Getriebe
an ihrer eigenen Leidenschaft,
es geht nicht weiter.
Aus den Wolkenfäusten
thronen Blitze des Kriegs,
neigen Pfeile der Gerechtigkeit
mit brennendem Hagel gegen deine Eminenz.
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Phoenix
Phoenix kann hier nicht auferstehen,
eingesperrt in seiner Urne aus Skepsis.
Phoenix bündelt sein Wissen
bis zur Unkenntlichkeit
und es fliegt in bescheuklappter Umwelt
banal wie Asche durch die Luft.
Phoenix führt den Tag
nicht ins freie und auch nicht in Gefangenschaft.
Phoenix ist kein besonderer Vogel, sondern
ein alter Bekannter.
Phoenix lebt bis zum großen Augenblick amorph
und will sich nicht festlegen.
Phoenix verpackt sich für seine Bewunderer in Watte
und haut mit einem Rundumschlag später ab.
Phoenix sagte mir einmal, er lebe in jedem von uns.
Phoenix lässt für einen Moment die Gemüter kochen,
obwohl er weiss, das es nichts bringt sich aus dem
Stegreif ins Paradies zu katapultieren.
Phoenix reiste vor zwei Monaten unerwartet ab.
Phoenix liess sich seitdem nicht mehr blicken.
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Danke für die Info. Hört sich interessant an.
Lichtvolle Grüße
Ydalir
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Abendlegende
Wegende.
In Schweigen sanft geflochten,
stehen am Wald wie gewohnt.
Schein ist Sein.
Hinter den Weiherbüschen
versteckt der Mond den alten Tag.
Aufgewacht aus Traumschatten,
Krähen zersägen die Einkehr
entfliehen der Silberstille.
Letztes Licht ermattet.
Still atmet die Erde unter den Schritten,
Am Ortseingang
Mottentanz unter der Straßenlaterne.
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Auf der anderen Wange der Erde
schwärmten sie Striemen schlagend
in die Spuren fremd aufschreiender Böden
feuerten unter dem Oberton der Propellerblätter
bis im dunkeln der Scheinwerfernächte
die Entseelten als Geisterschwalben durch
Holz und Metall davonflogen.
Der folgende Tag ist seltsam satt,
klar ein Stück paralleles Leben:
zweimal schwermütige Apathie,
fünfmal unterdrückter Kasernenbrunftkoller,
einmal warten auf den nächsten Einsatz,
keine Heldengeheimnisse.
Sie töten sich nachmittags aus Interesse
und verwechseln die Seiten.
Und dies waren sie oft:
Menschen die sich von sich selbst trennten,
um zusammen zu gehören.
Menschen, die sich verantwortlich für die
Geschichte anderer Vergangenheiten fühlten.
Menschen, die sich nur zur Hälfte kannten und
die Erfüllung von ihresgleichen erwarteten.
Dem virtuellen Antlitz nach
gerinnen die Wunden per Satellitenübertragung,
besetzen ihre reservierten Sekunden
in den Bildschirmen des eingeschalteten Westens.
Cafe Kastanienbaum
in Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Geschrieben am
Cafe Kastanienbaum
Das Meer deiner verängstigten Augen brach sich
vor den sehenden Spiegeln.
Wanzen auf der Toilette,
scharfe Teeschirm-Augen und künstliche Ohren
im Cafe,
das eine Kopie seines vergangenen Selbst, ein böser Scherz
und nun die Fanggrube der Mächtigen war.
Ein kindisches Marschlied der entmenschten Revolution:
Unter der Kastanie sicherlich /
verrietst du mich und ich auch dich /
Wieder ließ sich die Demonstration der Macht viel Zeit.
Drei einst privilegierte Besucher am anderen Ende,
das russische Roulette ihrer steilen Karriere hatten sie verloren.
Bald wird das Meer tiefschwarz sein,
spült die leidgeprüfte Seele
ins Ewige
fort
netzt sanft mit ihr
den gütig tröstenden Strand des goldenen Landes.
Ein Andenken an George Orwell und sein Buch " 1984".