llisjustanill
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Erkältend herzlich ist die Umarmung,
so heisst sie mich gern willkommen
die Sehnsucht nach einer Hoffnung,
die Depression in eleganter Tarnung.
Beinah unmöglich ihr zu entkommen
und ihrer Versprechen´ Verlockung.
Ihr dunkles Lachen, schon fast polem´
und die grell durchbohrenden Augen
die die Verfehlungen nach oben saugen
werden mir zum gehassliebten Problem.
Die Hassliebe ist nicht bloß platonisch.
Auf Suche ist mein Gedankenkarussell,
es verzehrt nach einem festen Gestell´,
denn dessen Mangel wirkt aithonisch.
Es überkommt ein eis´ger Schauder
der sich wie ein Tuche herum legtet
und Gefühle mehr erhellt denn ebnet.
Die Verzweifelung liegt auf der Lauer.
Die Gedanken zogen ihn zusammen;
seine Augen, als hätten sie eben gegähnt;
Schultern so nah, als wären sie gezähmt;
Oberarme und Torso rücken beisammen.
Ängstlich gleich einem kleinen Kind,
unwissend gleich einem dementen Greis
versuchversuche ich mit gemäßigtem Fleiß
der Versuchung zu entkommen geschwind.
Der Kopf schmiss um was einst dort stand
Von Kälte unschnell durchfahren zum Glücksraub
Erbleicht, zurückgelassen im aufgewirbelt´ Staub
so beginnt der kleine private Weltenkältebrand.
So überkommt mich der Gedanke
an das Fehlen eines tieferen Sinns
und den Schmerz der nicht entrinn
und was ich hier eigentlich mache.
Die Hoffnungen, die ich einst besessen,
die Träume, deren Erfüllen nicht geholfen,
versuchte Umdenkversuche gar unbeholfen,
nichts kann sich mit der Dunkelheit messen.
Zunichte, der versuchte Ausbruch,
vorbei mit der ersuchten Rettung.
Angst und Ratlosigkeit biwakieren
erfolgreich wie durch einen Bann
jedes Sinn und Freude´ Ausdruck.
Hoffe meines Verstande´s Festung
übersteht das lauernde Flankieren
und Drohen der Kanone des Urban.
So wart ich auf das was kommen mag
der Dunkelheit´s pathetischer Lichter
die nie hier gewesen, doch so sicher
dicht und dichter an meinem Grab.
Gedankenschaudern
in Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Geschrieben am
Kälter wird es hier unter meiner Haut.
Still umrundet sie mich wie vertraut,
gefolgt von ihrem blauen Schleier.
Verfolgt mich schon ne ganze Weile,
doch sie hat scheinbar keine Eile;
überfliegt mich wie ein Geier.
Zwar leicht wie eine Meeresbrise
verursacht sie doch jene Krise
die mich nun so oft durchfährt.
Ein kleines Zittern, ich halte kurz inne.
So oft ich mich auch wieder besinne
wird mir trotzdem nichts erklärt.
Das kurze Innehalten, länger als gedacht,
hat mir viele ungute Ideen beigebracht
die ich doch so gern begraben will.
Meine blauen Augen starren wie verloren.
Mein Denken ist zu schwarz vergoren.
Aber warum ist´s hier nur so still?