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Beiträge erstellt von MajorTom
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Hallo Lichtsammlerin,
meine Erklärung ging wohl nach hinten los , dennoch bleibe ich standhaft bei meiner Wortwahl und begrüße dein Verständnis. Letztlich ist es ja der Eigensinn meines Mutes, nicht standhaft bleiben zu wollen, den ich zähmen möchte.
Liebe Grüße, MajorTom
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Hallo Lichtsammlerin,
zuallererst möchte ich mich für deinen überaus hilfreichen und netten Kommentar bedanken. Ich kann deinen Gedankengang bezüglich meiner zunächst eigenartigen Wortwahl durchaus verstehen, zumal ich auch das gleiche dachte, als ich das Gedicht schrieb. Dennoch habe ich mich für ,,zähmen’’ entschieden, da vor allem bei mir persönlich Mut sich doch oftmals zu leicht durch Angst und Scheu vertreiben - ja sogar verjagen lässt. Da ist also Disziplin und innere Kraft von Nöten, um in schwierigen Situationen standhaft zu bleiben und seinen Mut zu zähmen. Dieses Konzept mag anderen vielleicht abstrakt oder komisch, wahrscheinlich unpassend erscheinen, doch ist es gerade richtig, um meine Gedanken perfekt auf den Punkt zu bringen.
Letztlich möchte ich auch anmerken, dass Selbstgenügsamkeit und-verwirklichung natürlich von elementarer Bedeutung für jedes Individuum sind.
Bloß stellt sich die Frage, ob denn für ein so soziales Wesen, wie wir Menschen es nun mal sind, nicht das Gefühl des ,,In-die-Welt-gestellt-Seins’’ wichtiger wäre. Damit gemeint ist selbstredend die Art und Weise, mit der wir mit unserer Umwelt in Kontakt stehen. Selbstzufriedenheit ist durchaus wichtig, doch wird uns die noch höhere Bedeutung positiver Weltbeziehungen nicht unwiderlegbar vor Augen geführt, wenn uns unsere Geliebten in Momenten, in denen wir scheinbar nicht zufrieden mit uns sein können, ebendieses Gefühl der Selbstzufriedenheit durch Liebe und Zuneigung zurückgeben? Und welch schöneres Gefühl als Liebe gebe es, um erfüllende Weltbeziehungen zu kennzeichnen? Ich hoffe du kannst meinen Gedankengang nachvollziehen
Liebe Grüße, MajorTom
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Kraft
Lass herrlichen Mut umfließen deinen Verstand,
Sodass du bleibst kein ängstlich Spekulant!
Wie groß auch sein mag der Gigant,
Stell‘ dich ihm, gar wutentbrannt!
Nur tätig zähmst du deinen Mut,
Glaub‘ mir, nichts and‘res tut dir gut!
Auf dass er dich führt, wo niemand gewesen,
Der vielen Geister zum Leidwesen!
Bloß merke, was so viele vergessen,
Denn ohne sie kann man nichts bemessen!
Liebe aus vollem Herzen und werd‘ geliebt!
Das ist‘s, was der Seele Kraft gibt.
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Ein Wand‘rer
Ein Wand‘rer in der stillen Nacht
Schreitet voran so ganz sacht‘,
Doch erfreut sich nicht an der Reise Spaß
Der Dunkelheit wegen kam‘s, dass er ihn vergaß.
Des Weges müde beklagt er seine Schmach,
Von der schon so manch and’rer bereits sprach,
Und benötigt immer mehr Rast
Wegen der ständigen, inneren Hast.
Doch leise schlummert dessen Bestimmung
Größer noch als jedwede Besinnung,
Denn ein Herz wie seins, so groß, so rein
Rettet mir das menschliche Sein.
Ein Wand‘rer in der stillen Nacht
Schreitet voran so ganz sacht‘,
Doch allmählich kommt der Tag, mit ihm das Licht
Und erhellt unseres Helden Sicht.
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Der Melancholie
Zu oft versuch‘ ich zu entfliehn’ deinem Verdruss
Zu bald misse ich deinen lieblich düstern‘ Kuss
Die Wahrheit ist ... ach! Die gibt es nicht!
Deine Klarheit versperrt mir hierfür die Sicht
In meines Freundes Lachen hört‘ ich deinen Hohn
Wohin ich auch ging, du fandest mich schon
Kannst du ihm verzeihen, deinem ungetreun‘ Sohn?
Doch freilich, wer verzichtet schon auf einen Thron?
Dann zwäng sie mir auf, deine süße Knechtschaft
Was verlöre ich denn, was ich sonst geschafft?
Abend
in Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Geschrieben am
Stille küsst du, Abendröte
Glühend meine müden Glieder
Und es wehen sanfte Lieder
Rauschend durch die schläfrig' Felder.
Balde tauchst du, holde Nacht
In Mondesschein auch mich ganz sacht'.
Verführest mich in selig' Weiten
Wo nur warten glücklich' Zeiten
Wo die Bächlein flüstern fort,
An diesem schönen, ew'gen Ort.