Rikard
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Danke für diese Vorschläge Quicksilver. Das "e" bei lausche ist tatsächlich überflüssig. Ich bin überrascht, dass ich es überhaupt geschrieben hab. Dieses Gedicht existiert seit Jahren in meinem Kopf, in vielen Versionen.
Das mit der Weise habe ich bewusst offen gelassen, je nachdem ob man die innere Stimme als Gespräch oder Lied interpretieren möchte.
LG
Rikard
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Die Griechen warfen einst Steine
zu übergroßen Tempeln auf
auf deren Stufen sitz alleine
die Erschaft des Barbarenhauf'
Sie tragen schwarze Haare
darunter sind sie blond
steh'n an der Leichenbahre
wie's niemand sonst gekonnt
Sie nennen sich nach Goten
der Name steht sehr gut
bewundern nachts die Toten
weil's kein anderer tut
Es mangelt ihnen Sprache
Wie's Wort Barbar schon sagt
ist keine große Sache
weil selten jemand fragt
Ich möcht' sie gerne fassen
möcht' sagen: das seid ihr
will sie nich gehen lassen
Ich brauch' sie dringend hier
In uns'rer wirren Zeit
sind sie die einzig Wahren
in ihrer stillen Traurigkeit
für Griechen und Barbaren
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Hör genau hin
ganz still muss es sein
du verstehst den Sinn
horch in dich hinein
Die Stimme ist nicht leise
du bist nur zu laut
drum lausche auf die Weise
bis der Morgen graut
Judith und Holofernes
in Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Geschrieben am
Die Aura deiner Anmut
die Absicht hält verborgen
das des Todes ganze Wut
mich trifft noch vor dem Morgen
Dein Wein zeigt seine Wirkung
im Wandel meiner Sinne
diesem tränenschwerem Trunk
ich Tapf'rer nicht entrinne
So müde seh ich noch die Magd
das Messer seh ich blitzen
und mein Blut in blinder Jagd
auf den Boden spritzen
Was den Einen Ehre bringt
das Ende bringt den Anderen
deren Schmerz niemand besingt
bis auf die Seelverwandten