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Beiträge erstellt von michael
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aus leisten und kordel geformtes trapez
bekleidet mit buntem papier
gegen den wind bewegt es sich stets
geführt an der leine von mir
ich seh noch das kind welches ungelenk
oft stolpernd das stoppelfeld quert
und bangend hoffend auf das geschenk
dass der wind den drachen erhebt
weit hoch in der lüfte unendlichen raum
verbunden mit meiner hand
die drachenschnur welche sichtbar kaum
als mittler zwischen uns stand
hab‘ halme geknickt auf die leine gelegt
mit einer botschaft verseh‘n
zum drachen getrieben auf luftigem weg
war sicher er kann sie versteh‘n
wir sind oft gemeinsam losgezogen
und haben stunden verträumt
ich unten und während er oben geflogen
geredet von freund zu freund
carbon und gaze formen heut‘ das trapez
kaum risiko dass es zerbricht
selbst leichte winde erheben es stets
anstrengung braucht es da nicht
ein fortschritt ganz sicher und doch zweifel ich
ob es heute wie früher noch geht
dass solch ein motivbedrucktes gesicht
geknickte halme versteht
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Hallo Perry,
vielen Dank für Dein hineinspüren und die (leider) so wahren Anmerkungen zum Bedeutungswandel dieses wunderschönen Phänomens.
LG Michael
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wenn regen und sonne
sagst du
ein optisches phänomen
durchflutet von wonne
höre nicht zu
bleib einfach steh‘n
bild wahrender schöpfung mahnung
erfasst mich die ungute ahnung
wir haben wohl allesamt
den bogen bereits überspannt
schuldspruch statt wonne
beschämt dazu
muss ich weitergeh‘n
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Hallo Uschi,
mir gefallen Deine Zeilen in ihrem gebetsartigen Duktus sehr gut.
Ganz spontan assoziierte ich dazu das Lied: Bewein oh Mensch Dein Sünde gross,
welches Bach in seiner Johannespassion verarbeitet hat.
DANKE für Deine beeindruckenden und mahnenden Zeilen.
Habe sie gerne in mir 'nachklingen' lassen.
Beste Grüße, Michael
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naja …
gross bist du nicht
schlank ist dein hals
und dein gewicht
eher leicht
andernfalls
erstaunt mich die kraft
die scheins unvermutet
in dir erwacht
wenn musik dich durchflutet
du bist nicht immer harmonisch gestimmt
und ich verwundert wie es dir gelingt
meiner unachtsamkeiten spiegelein
unaufgefordert fordernd zu sein
subtil raffiniert hast du es geschafft
gleich tropfen höhlend den stein
zu überdauernder anziehungskraft
ich kann’s kaum erwarten dich zu berühren
stunden will ich mit dir verbringen
und widerstandslos lässt du dich verführen
körper an körper kann es gelingen
auf dir zart besaitet dank achtsamer finger
wohltemperierten klang zu erbringen
im schwelgen zu sprengen alltägliche zwinger
vor glück könnt ich weinen
du spiegel der seele
wenn wir uns vereinen
ach …
ukulele
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Die Ukulele ist ein 4 saitiges Instrument.
Die 'meine' eine Bariton-Ukulele :)
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Hallo Fan,
ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich Deinen Kommentar, für den ich mich bedanke, ganz verstehe.
Meine Intention jedenfalls war es, keine Perspektiven aufzuzeigen, sondern den Wandel des Satzes ‚Wir schaffen das‘ angesichts der heutigen Gegebenheiten (Abschottung, Abschiebepraxis, faktische Aushöhlung des Asylrechts …) aufzuzeigen. Selbst Europa, das sich die Beachtung der Menschenrechte - häufig aber eben nicht immer zu Recht - auf die Fahnen schreibt, ist sich ja uneins und zu keiner gemeinsamen positiven Perspektive in der Lage … (Stichwort: Kontingente)
So klingt für mich das ‚Wir schaffen das‘ heutzutage eher wie ein ‚Wir wollen das gar nicht schaffen‘, ohne dass dies offen eingestanden würde ….
Ich habe Angela Merkel für diesen Satz 2015 /2016 wirklich bewundert, das war für mich mutige Zivilcourage … und dieser ‚Geist‘ ist leider verschwunden.
Danke für Deine Anmerkungen, die mich dies nochmals auf den Punkt bringen ließen,
beste Grüße, Michael
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Hallo Carlolus,
Neulich las ich den Satz' Heimat ist kein Ort es sind unsere Erinnerungen'.
Deine wohlgesetzten und behutsamen Zeilen erinnerten mich daran.
DANKE und einen schönen Tag,
Michael
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Hallo Sali,
vielen Dank für Dein Feedback.
Und was die Stimmen anbelangt, können es in der Tat nicht genug sein ...
Danke und einen lieben Gruß,
Michael
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pushback
heißt das spiel
der frontex-leute
game over
für die andere seite
waterboarding
hierzulande verboten
im mittelmeer
zählen wir
achtlos die toten
massentierhaltung
immer mehr
verpönt
doch an moria
haben wir uns gewöhnt
„wir schaffen das“
auffanglager
kommt ganz klar
von fangen
kriminell stigmatisiert
wer da mitgehangen
misshandlungen
folter und mehr
grassieren
weil wir die schächer
finanzieren
„wir schaffen das“
ortshelfer evakuierung
verpätet beginnt
pech
dass sie dort
geboren sind
zynischer geht's
kaum
nach dem scheitern
den kreis der betroffenen
zu erweitern
„wir schaffen das“
unverhohlen klingen
parolen
2015
darf sich nicht
wiederholen
wir haben so
mit aller kraft
kants imperativ
kategorisch
abgeschafft
„wir schaffen das“
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„Wir schaffen das!“
„Und ich muss ganz ehrlich sagen, wenn wir jetzt anfangen uns noch entschuldigen zu müssen dafür, dass wir in Notsituationen ein freundliches Gesicht zeigen, dann ist das nicht mein Land.”
(Angela Merkel 2015)
Von diesen hoffnungsvollen Sätzen ist 2021 auch angesichts der Afghanistan-Situation wohl nichts mehr geblieben ...
vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Wir_schaffen_das
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Hallo Sali,
vielen Dank für die schöne Rückmeldung und das Willkommen
Du hast wohl recht, man kann den Hinweis auf das Gespräch weglassen ... und ob es 'klack' macht, liegt ja im Ermessen / Erkennen des Lesenden.
DANKE und einen schönen Tag 'with a poem a day'.
Michael
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Hallo dt02,
wunderbare Zeilen von schlichter Schönheit.
Lieben Gruß, Michael
ps. Ich nehme an, dass 'dein lächeln' als Substantiv gedacht ist, 'dein Lächeln'.
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Hallo JulikaMarika,
Ich habe Dein Gedicht gerne gelesen und die offenen Fragen gerne zum Nachdenken genutzt.
Diese geben den Zeilen die 'salzige Würze des Meeres' ...
angesichts dessen Unendlichkeit es sich bestens 'selbst jusitieren' läßt.
Danke !
Lieben Gruß, Michael
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die leine quer durch den garten geht
nimm sie ab
warum
sie stört
und mit dem blick kannst du nicht leben
das ist es nicht
ich hab gehört
es solle regen geben
ach so
deswegen
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drachensteigen
in Liebe & Freundschaft
Geschrieben
Hallo Sali,
Danke für Deine Begleitung auf's Drachenfeld.
Einen lieben Gruß, Michael
Hallo Carlos,
Danke für Deine reflektierenden Fragen zum Gedicht ... ich nehme sie gerne auf.
Lieben Gruß, Michael