Der Ambivalente
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Beiträge erstellt von Der Ambivalente
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vor 2 Minuten schrieb Darkjuls:
Hallo erstmal, den Schluss kann ich nicht ganz nachvollziehen. Wenn er suchend aus dem Leben schied, blieb er doch im Ungewissen? Oder war ihm schon zu Lebzeiten klar, dass er nicht im Ungewissen also eher an einem sicheren Ort stranden wird? Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die wir nicht erklären können, das macht es ja so spannend. Für mich wäre eine ständige Suche nichts, da kommt man ja gar nicht zur Ruhe und kann das Gefundene genießen. Das Gedicht ist sicher absichtlich so dargestellt, dass die Sätze ins Leere laufen, als wären sie nicht vollendet. Das Ende bleibt also offen. So nehme ich das Gedicht zumindest wahr.
Also, immer schön neugierig bleiben!
Lieben Gruß Juls
Guten Abend,
das Ergebnis der Suche, also der Schatz, ist zweitrangig, da der Person mehr oder weniger klar wird, dass der Schatz nicht existiert (ein Traumbild ist). Aber die Suche, treffender das Streben zum "unerreichbaren" Schatz, ist die Antriebskraft zum weiter- und überleben. Die Schlusszeile ist für mich der natürliche Tod des ewig suchenden, der sich nie hat unterkriegen lassen, der nie aufgegeben hat.
Ich hoffe, ich war verständlich;)
Viele Grüße!
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Der Schatzsucher
Schon lange ist er auf Reisen
Selten glücklich er durchweg war
Er giert von einem Schatz zu speisen
Den er in Träumen einst sahTag ein Tag aus, er weint und leidet
Kein Lachen ihm ist vergönnt
Er jedes Gesindel sehr beneidet
Und der Schatz ihm stets entrönntVoller Hoffnung, er weiter strotzt
Einen Sinn, sein Dasein hier beschieden
Er größten Hindernissen trotzt
Die Suche ihm ja ist gebliebenSo geht er hinfort, hinaus in allen Landen
Das Auge tränt, denn einen Weg er immer mied
Im Ungewissen, er weiß, wird er nie stranden
Er suchend aus dem Leben schied- 1
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Elegie an Niemand
Die Sehnsucht nach dir so groß
Nach jemanden der mich verletzen kann
Bin müde die Klinge selber zu halten
Und will nur einmal fühlen wie es ist
Ein Gefühl in dir entstehen zu sehenKomm ich helfe dir
Meine Hand leitet die deine
Das Messer schneidet scharf
Und Blut weint aus meiner Pulsader
Wir beide haben es uns schwerer vorgestelltIch öffne meine Augen
Wünsche jemand wäre jetzt hier dabei
Der mich abhalten oder unterstützen kann
Aber da ist Niemand
Wirklich niemandSo steche ich tiefer
Um diesen größten aller Schmerzen zu betäuben...- 1
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Entmutigung
in Politisches & Gesellschaftliches
Geschrieben am
Entmutigung
(nach Bert Brecht)
Heute lässt du dich verführen!
Es gibt keine Wiederkehr.
Deine Väter stehen in den Türen,
Sie wollen dich doch nur führen:
Ansonsten kommt kein Morgen mehr.
Heute lässt du dich betrügen!
Das Leben dann vollkommen ist.
Schlürf´ es in vielen Zügen!
Dies wird dir durchaus genügen,
Anstelle dass du einsam bist.
Heute lässt du dich vertrösten!
Wann findest du schon Zeit?
Es droht Moder den Ungetrösten!
Das Leben bleibt am schönsten,
Weitaus besser, als einzig nur befreit.
Lass dich einfach verführen,
Erst dann naht Heil und Pracht!
Magst du nur Angst verspüren?
Elendig sterben gleich den Tieren,
Friss dich einfach weiter satt.