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Mementor

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Beiträge erstellt von Mementor

  1. Hallo Kurier,

    sehr schön. Dachte mir schon, das du veröffentlicht hast. (bzw das du veröffentlichen solltest )

    Bin selbst dabei meine Werke zu sortieren Ordnen , um voraussichtlich 2 Bände zu veröffentlichen.

    Weiß zwar nicht ob das der richte Ort ist, aber mich würde wirkich interessieren, bei welchem Verlag du bist, bzw wie deine Erfahrungen diesbezüglich sind, so von Dichter zu Dichter.

    Kannst mir auch gerne eine PN schicken

     

    Würde mich sehr freuen.

    Gruß

    Mementor

  2. Hallo Kurier,

    ein sehr schönes Gedicht, was du da mit der Welt teilst. Hat mich berührt.

     

    Was mir besonders aufgefallen ist, das ich beim lesen nicht einmal "gestolpert" bin. Du scheinst die Form, auch wenn ich mir dein Gedicht jetzt nicht speziell unter dem Aspekt der Form angesehen habe, gut zu beherschen. Weiter so :-)

     

    Gruß Mementor

  3. Altertümlich würde ich das nicht unbedint nennen.

    Diese Formen und Stile haben sich bis heute bewährt. Und man kann sie ja auch nach belieben benutzen oder auch gewisse Dinge zu seinem Vorteil nutzen.

     

    Aber ich verstehe deinen Gedanken. Hab mich früher selbst sehr dagegen gewehrt es mal auszuprobieren, selbe Argumente wie bei dir.

    Doch dann kam ich iwann einfach nicht mehr weiter und dann hab ichs mal probiert.

     

    Wie gesagt lass dir Zeit, lass dich selbst reifen und nicht unter Druck setzen.

    Man kann die Lyrik nicht zwingen, sie ist wie ein Strom. Man kann nicht gegen ihn anschwimmen, man kann sich nur treiben lassen, auf die eine oder andere Art und Weise und sich immer wieder aufs Neue wundern, wohin sie einen führt.

     

    Du wirst deinen Weg schon finden,

    da bin ich mir sicher.

     

    Gruß

    Mementor

  4. Hallo Loui.Lou,

    wenn ich dein Gedicht lese, sehe ich mich wieder selbst, wie ich damals Angefangen habe zu schreiben. Wenn einen die Gedanken überfallen, gefangen nehmen und man einfach nicht weiß, wie sie am Besten Festhalten sortieren und zu konservieren.

    Dein Werk gefällt mir recht gut, vllt auch weil es sehr "frei" formuliert ist.

    Ich bin ehrlich gespannt auf deine weitere Entwicklung und deine Weiteren Werke.

     

    Was ich dir gerne ans Herz legen würde wäre, irgendwann mal, am besten wenn du merkst das die Zeit für dich gekommen ist, einen Schritt weiter zu gehen, dich ein wenig mit der Form der Lyrik auseinander zu setzen.

    Als ich damals diesen Schritt gewagt habe hat sich die "Qualtität" meiner Werke rasant verbessert, es gab einen richtigen Aufschwung, der viele Weitere Freuden und Ideen mitsich gebracht hat.

     

    So wünsch ich dir viel Freude beim Schreiben und Sinnieren,

    Griß

    Mementor

  5. Der Minnesänger und der Hofnarr

     

    Der König ruft zum Feste.

    Fröhlich sind die Gäste,

    Nur einer ist verzagt;

    so der Hofnarr fragt:

     

    „Was schaust du so verdrießlich?

    Froh ist das Gemüt!

    Schenk ein Lächeln – Schließlich

    ist um sonst was blüht.“

     

    Doch er bleibt verzagt

    und zur Antwort sagt:

     

    „Die Königin liebt mich.“

     

    „Was, sie liebet dich?!“

     

    Der Clown muss einfach lachen

    – konnt´s lange nicht mehr machen.

     

    „Und ich lieb sie von Herzen,

    wie das Licht an Kerzen.

    Ohne sie kein Leben!

    Doch, was kann sie mir geben?

    Ist sie des Höchsten Weib

    und ich nur von ihr schreib.

    Da soll ich nicht verdrießlich sein?!

    Schließ mich lieber ein.“

     

    Und der Hofnarr sagt:

     

    „Sei doch nicht verzagt.

    Lass den Kopf nicht hängen.

    Ich befrei dich aus den Fängen.“

     

    Lächelnd geht der Clown

    zum König und den Fraun,

    erzählt ihm die Geschicht.

    Dieser sehr erpicht

    ruft sogleich die Wachen

    die genauso machen

    wie geheißen und befohlen

    und den armen Sänger holen.

    Und vor der Guillotin'

    rollt sein Kopf dahin.

    Ein Lied noch auf den Lippen

    von Liebe in den Rippen:

     

    „Ein Minnesänger liebt

    die Königin.

    Doch ohn‘ Gewinn,

    da sie's nie wieder gibt.“

     

     

    by Mementor

  6. Hallo spritinthesky,

     

    ein wunderschönes Gedicht muss ich dir sagen. Es hat diese durchaus melancholische Spannung gepaart mit der endgülitgen Gewissheit.

     

    Auch das Bild mit dem Sternenhimmel und dem See (der ja in gewisser Weise ein Spiegel ist) hat mir sehr gefallen.

     

    Nur ein kleiner Punkt stört mich ein klitze kleines bisschen und zwar das Ende. Ich hätte mir gewünscht das du mit der Zeile

    doch mein Traum wird nun war und mein Geist geht auf Reisen.
    geändet hättest. Da dort eine Art Erlösung erreicht ist, die auch den Leser zufrieden zurück lässt.

     

    Weiter so

    Gruß Mementor

  7. Hallo Mystic,

    warum sagst du das du keine Dichterin bist? So wie ich das sehe bist du sehr wohl eine. Dein Gedicht hat einen sehr schönen klang und bringt die Beziehungsproblematik auf den Punkt.

     

    Warum du jedoch die Strophe einmal direkt hintereinander wiederholst versteh ich zwar nicht genau, könnte mir aber durchaus vorstellen das du es vllt als ausdruck des Nachdruck gedacht hattest.

     

    Also ich würde gerne mehr von dir Lesen,

    Gruß

    Mementor

  8. Platter Engel

     

    Die Sonne wirft den Schein

    Auf den gold’nen Blätterhain.

    Wir gehen gleichwärts wiegend

    Und aneinander schmiegend,

    durch Blätterhaufen, Nadelholz,

    wo sich Äste hoben stolz.

     

    Wir geh’n in Lieb versunken

    Bereits vor Schönheit trunken.

    Dann – du gehst und lässt mich los –

    Landest sanft mit einem Stoß

    Auf des Waldes weicher Flur,

    schaust zum Himmel, träumest nur.

     

    Beginnst die Arme auszufächern

    Und zu rudern und zu schächern.

    Zum Vorschein kommt wie ich’s geahnt

    Ein Bild das mich zur Liebe mahnt.

    Du liegst und lächelst nur

    Ich spür die Freude pur.

     

    Ich reich dir meine Hand,

    helf’ dir aus Blätter, Erd und Sand

    und weiter wir den Herbst durchgehen

    und freun’ uns an dem was wir sehen,

    wie dort versteckt ein Blütenstängel,

    liegt hinter uns ein platter Engel.

     

    by Mementor

  9. Monolog eines einsamen Wanderers

     

    Ich bin es Müde;

    Müde auf dir zu wandeln, o Erde.

    Bist du auch meine Heimat,

    so bin ich dir doch völlig fremd

    – Ein Körnchen Sand im Wind der Zeit.

     

    Ich bin Frei.

    Nirgends bin ich so frei, wie auf dir, o Erde.

    Und doch bin ich, wie auch jeder andere,

    nur ein weiterer Gefangener

    – Ein Gefangener meiner selbst.

     

    Ich bin Gefangen,

    gefangen und eingekerkert in mir selbst.

    Umzäunt von Sehnen, Fleisch und Knochen.

    Doch pulsiert in mir noch immer,

    das eine ewigwährende rot,

    so wie auch in dir.

     

    Ich gehe weiter.

    Schritt für Schritt.

    Nicht aus Freude,

    denn das Herz, es fühlt nichts mehr;

    es ist schon längst erfroren.

     

    Ich gehe,

    weil das Fleisch mich trägt

    Und in sich gefangen hält.

    Und solange mein Herz noch schlägt

    Solange geh ich weiter.

     

    by Mementor

  10. Ich sitze in einem Kaffee, gegenüber von einem übergrünen Park. Ich sitze hier, trinke meinen Cappuccino und lausche dem Klang der angeregten Gespräche um mich her. Und ich schreibe. Ich schreibe Worte, weiß nicht welche, auf ein Stück Papier. Ich weiß nicht was ich schreiben soll, weiß nicht welche Worte ich als nächstes auf dies Stück Papier notieren werde. Es gäbe so vieles worüber ich nachdenken könnte, so vieles was mich belasten, niederdrücken und gefangen nehmen könnte. Doch all das bleibt ungedacht, bleibt in meinem Kopf und gelangt nicht auf dieses Stück Papier. Gerade merke ich, dies Stück Papier, auf das ich gerade schreibe, ist wie ein kleines Stückchen Paradies. Es ist losgelöst von aller Welt und allem Druck und würde ich es nicht festhalten, würde es sich zu unbekannten Reisen in den Wind legen. Frei von allen Zwängen. Wie ich in diesem Augenblick, ausgeklinkt aus der Achterbahn des Lebens. Für diesen einen Augenblick, diese Zeile die ich gerade schreibe. Ich sitze hier in einem Kaffee gegenüber eines übergrünen Parks. Ich trinke meinen Cappuccino, lausche den Gesprächen und schreibe irgendwelchen Worte nieder. Schreibe sie so, wie sie mich überkommen, nicht an das nächste Wort denkend. Ich denke viel zu oft an die Zukunft, an das was kommen wird oder kommen könnte. Doch nicht jetzt. Nicht heute. Nicht in diesem Augenblick. Die Kellnerin ist bezaubernd. Es sind die kleinen Freuden die das Leben lebenswert und schön machen. In diesem Moment ist das Leben schön. Nur der Wind ist noch etwas kühl und lässt mich leicht frösteln. Es stört mich nicht, es zeigt mir nur das ich noch Lebe, außerhalb dieser Worte, dieser Zeilen, dieses kleinen Bereiches Paradies. Ich traue mich nicht zu enden, den Stift abzusetzen und zu lesen was ich geschrieben habe. Ich habe Angst das Paradies in dem ich mich befinde zu zerstören, das dann nur noch in der Erinnerung, der Vergangenheit existiert. Ich habe Angst nicht mehr dasselbe zu fühlen, wie in dem Moment, als ich es niederschrieb. Doch irgendwann muss es enden. Irgendwann muss ich den Stift aus der Hand legen. Alles geht irgendwann zu ende. Doch ich bin nicht traurig. Denn was mir bleibt ist dieser Augenblick, dieser Moment der Ruhe. Das Glück kann man nicht festhalten, es lässt sich nicht begreifen, darum lasse ich das Leben einfach ziehen und hoffe das es mir lange bleibt. Mir wird kalt. Ich schreibe schneller. Auch der Cappuccino ist so gut wie leer und selbst schon leicht kühl. Die angeregten Gespräche um mich herum sind ruhiger geworden. Ich sitze in einem Kaffee, gegenüber eines übergrünen Parks, nippe an meinem Cappuccino und schreibe diese Worte auf ein Stück Paradies.

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