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VoxGothica

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Beiträge erstellt von VoxGothica

  1. Vielen Dank für das Feedback!

    Dass die zweite Strophe metrisch nicht ganz passt, war nicht unbedingt so geplant, mich persönlich stört es aber auch nicht. Ich verstehe aber, wenn einem das unangenehm auffällt, vielleicht sollte ich mal was daran ändern.

  2. Ins Weite

     

    Hab nie gekannt der Seele Ruh

    Mich treibt es ewig weiter fort

    An einen fernen, fremden Ort

    Zu dem's mich hinzieht, immerzu

     

    Lernt' so manche Stätte kennen

    Lud mich selbst zum Bleiben ein

    Manche mögen's Heimat nennen

    Ich werd nie zuhause sein

     

    Nun kann ich nicht mehr lang verweilen

    Will nichts von dieser Welt verpassen

    Des Nachts die goldnen Sterne sehen

     

    Lebt wohl, ich muss schon wieder gehen!

    Ich will hinaus ins Weite eilen

    Mich nur vom Winde führen lassen

  3. Aufs Meer

     

    Ich blicke aufs Meer

    Auf die tosende Gischt

    Und spür wie das Feuer

    In mir erlischt

     

    Wie soll ich bereisen

    Dies endlose Blau?

    Wie soll ich entfliehen

    Dem trostlosen Grau?

     

    Wie kann ich zerbrechen

    Die eisernen Ketten?

    Wie kann ich versuchen

    Meine Seele zu retten?

     

    Wie soll ich suchen

    Was ich nicht find'?

    Wie kann ich entfesseln

    Den rasenden Wind?

     

    Wie soll ich es wagen

    Am Bug vorn zu stehen?

    Wie kann ich nur hoffen

    Nicht unterzugehen?

     

    Ich blicke aufs Meer

    In silbernem Licht

    Und hoffe, die Wasser

    Verschlingen auch mich.

  4. Aus der Asche

     

    Einst schritt ich durch das düstre Tale

    Schwer gebeugt unter der Last

    Als kalter, weißer Rauch wie Nebel

    Eisig mir den Sinn umfasst'.

     

    Doch war's nicht Angst, die ich verspürte

    Harrend dort in Schleiern stehend

    Hoffnung war's, die ich dort fühlte

    Nur noch mit dem Herzen sehend.

     

    Und Blitze zuckten durch den Körper

    Bis das Fleisch vom Leibe wich

    Als der Sturm sich dann beruhigte

    War nichts mehr vom alten Ich.

     

    Und aus der Asche stieg ich brennend

    Bis zu meines Geistes Rand

    Und reichte dort vor goldner Pforte

    Den Seraphim die zitternd' Hand.

     

     

     

    Wie der ein oder andere vielleicht bemerken wird, ist dieses Gedicht ein wenig von Puschkins "Propheten" beeinflusst. Die Erleuchtung in all ihren Facetten ist ein schönes Thema für Lyrik, wie ich finde, und ich hoffe, diese Version gefällt

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