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Ataraxia

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Beiträge erstellt von Ataraxia

  1. Tiefe Wasser

     

    Wie im Traum rauscht´ ich vorbei am Meer,

    auf ellenlangen Straßen und schaute nur

    zum Autofenster raus als ein Mitfahrer

    im Auto, das der festen Realität entfuhr.

     

    Von starrer Ufergrenze blickte ich hervor,

    sehr verquer, zum endlosen Wasser dort,

    da drüben, streckte sich glitzern es empor

    und rann massiv zum hohen Himmel fort.

     

    Weich, in den sanftesten Schwingungen

    wellte sich die Welt Tropfen um Tropfen

    in sprudelne Fontänen, in all die Innungen

    welche von unten nach obenhin geflochten.

     

    Ins Unermeßliche ragten sie, die gigantischen

    Massen, die Säulen, und verdrängten die Luft

    somit, zwischen Wissen und all den Fischen,

    indes Vogels Flug gar hypothetisch verpufft.

     

    Aber nein, sieh nur da, sieh doch mal hin,

    da sind wohl die Vögel und Fische zu Eins

    verschmolzen, in diesem vacuum dort bin

    ich aber nicht drin, in der Blase andrer Seins.

     

    Schwimmend, fliegen quellenartige Wesen,

    rufen mich aus fremdartig freien Sphären,

    zu Orten, in meine erträumten Synthesen,

    die sich bereits im Unvergänglichen wähnen.

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  2. Das Jammertal

     

    Ein buntes Schlachtschiff ist die Welt

    blutrotbespritzt sind die Fenster

    Tiefgrün blicken die Gespenster

    und eine kleine Maus

    furchtbar blind heraus

    Weil denen sowas nicht gefällt

    das nichts und niemand hält

    allein der Tod das Geld

    weils keine Opfer kennt

    sich Menschen einbestellt

    nicht nennt

    zerschellt

    es ist die ganze Sicht verstellt

    das Haupt

    das Opfer sich

    freun tuts wem es gefällt

    Solln wir hinter Ecken gehen

    In die Ecken immer stecken

    österliche Eier zerbrechen

    die so schön und rund und bunt

    hatt erdacht sound*sound*sound

    Allein zur späten NachtStund seht

    da gerade in dem Kreise dreht

    es sich, bei dem offnen Raume steht

    es trug und auch noch trägt es

    und in die süßen Träume geht es

     

    ENDE

     

    omg ich liebe es *sing*

  3. Sokrates:

    "Lernen besteht in einem Erinnern von Informationen,

    die bereits seit Generationen in der Seele des Menschen wohnen."

     

    lesen, lesen, lesen

     

    Wo mir das Wort erlesen ist

    da sind mir Schätze erweinend,

    im Vergehen wo du nicht mehr bist

    noch ewige Nacht durchscheinend.

     

    Finde ich die Worte, die Richtigen,

    deren Folgen und Reihen sich erheben

    unersättlich zu sinnlich Wichtigen

    Dingen, herzergebendes Beben

     

    Ein Leben scheint mir zu wenig,

    unhaltbar fließt da die Analyse

    Ansich massig und gnädig,

    zur so abstrakten Synthese.

     

    Aus der goldenen Mitte gebrochen

    spiegeln sich kryptische Bilder,

    abgrundtief scharf gestochen

    reflektieren die Hinweisschilder!

     

    In gedankenlosen Meeren,

    zeitlos glänzend und rein,

    tauchen wertvolle Perlen

    schließlichen Schlundes ein.

     

    Leben um Blüthe geschält

    spinnt die Leibeswabe,

    wie Centaurus beseelt

    ihre gewaltige Gabe.

  4. Ruf in die Zeiten

     

    Hört ihr Geister die ich rufe

    aus vergänglich wallend Raum,

    mürbet nieder diesen Fluche:

    Spröden Zauderfesselbaum.

    Säumen summig die Gemüter

    sehnlich Sittenbilder hin,

    bilden stimmigere Güter

    ordentlicher milden Sinn.

    Räumt penibel Eingebläutes

    äußerst gründlich Felder frei,

    blähet widerlich Erzeugtes

    auf zu seiner Mäkelei.

    Blasen Lüftchen Leidenslieder,

    wähnt sich Makellosigkeit

    zu der Wassertränke nieder,

    dürstet Unvollkommenheit.

    Trocknen hier die Augen schneller

    knoten Ketten ungestüm,

    längst der Mond da scheinet heller;

    Zügelloses Ungetüm!

    Wachsen wilder mir die Wünsche

    waltet sonnig ungetrübt:

    Unergründlichere Hitze

    die an kleinster Flamme übt.

    Mag mir auch das Herz verworren,

    unverständlich einsam stehn:

    Rufe die im Nichts verklommen:

    Würdigeres Zeitgeschehn!

  5. Lernen

     

    Wenn völlig kopfscheu einst das Kind

    verdattert seine Bücher übersitzt

    und stockend das Gemüt sich überhitzt,

    weil alle Fünfe nicht mehr grade sind,

    dann lockre ihm das unerbittlich Feld

    und straffe ihm entschlossen seine Wege,

    durchschweife führend anderer Belege,

    die Gleichung dieser formelhaften Welt.

    Was scheinbar nur im Unnütz ihm begegnet,

    als großer Einfluss der verflixten Zahl,

    ist außer sich und in sich jeder Wahl,

    zu Nutzen im Ergebenden gesegnet.

    Denn schaut es aus der Aufgabe hinaus,

    wie Sterne zu der Lösungen Verflechtung,

    entsteht anhand von reifer Überrechnung,

    ein wahrer, absoluter Wissensschmaus.

  6. Hallo Corazon De Piedra,

     

    danke zunächst für deinen Beitrag.

    Das Spektakuäre steht nunmal dem Begriff unterjocht, in der Einheit der Zeit, am tiefen Ende der Idee.

    Gedankenlose Traditionen sind darin nicht enthalten, genauso wie wahllos zusammengewürfelte Wörter.

    Vielmehr in abstracto zusammengefügtes, persönliches Interesse am ausschweifenden Denken.

    Es soll auch weder neusten noch gängigen Standarts entsprechen, es ist einfach nur mein, `sui iuris´, Erdachtes.

    Wenn es dich nicht anspricht ist´s doch mehr als okay.

    Ich schreibe immer was mir immo vorschwebt und das ist btw nicht nur Formalhaftes.

     

    Grüsse

     

    Ataraxia

  7. Traum vom Fleisch

     

    Lachend kringelte ich mich in Wohlbehagen

    bevor der Tanz des Eingefleischten begann,

    seine Bewegungen ließen sich kaum ertragen,

    dahinter stehend sah ich es mir betroffen an.

    Als ich sein zerschundenes Gesicht besah,

    die unmenschlichen Zeichen unter der Haut,

    da spricht es : " Ich habe an dem Tatar,

    mir die Zunge blutig gekaut."

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  8. Schwarzer fruchtbarer Vorabend

     

    Sonnenheller Stern der Unberechenbarkeit,

    im vage berechneten Lichthüllengewand

    umhang er existenzielle Dunkelheit

    für eine Zeit, bis das Licht ihm schwand

     

    Einzig und allein, unter unendlich Endlichen

    verdunkelte sich, endemisch zum Ende,

    die Allmacht des einsam Unverständlichen

    und umwand sehnsüchtig die Bände

     

    Unorthodox zündeln Funken erfüllter Antonyme,

    expandieren reflexiv den schwarzen Raum,

    zyklische Rückkehr geschliffener Meronyme,

    äonischer Synchronverzehr, man glaubt es kaum

     

    Approximiert sind Variable in dunkles Violett gegossen

    und die Elite des ultraholonymen Ermessen

    als sublimierte Taxa zu komplexer Matrix geflossen,

    allseits zu jenseitig weitläufigeren Prozessen

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