legolas1987
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Beiträge erstellt von legolas1987
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Erlösung
Bei Dunkelheit zum Abendmahl
trinkt Krieg nur frisches Blut,
sein Geschick ist ihre Qual
er zerfetzt die Menschensud
Fleisch steht auf dem Speiseplan
garniert durch Körpersäfte
schlingt hinunter wie im Wahn,
er stärkt so seine Kräfte
Sein Bruder ist sein Ebenbild
mit ruhigerem Gemüt,
ihm ist diese Schlacht zu wild
so das Elend schleichend blüht
Er reitet rastlos,außer Sicht
selbst seine Schatten keuchen
sein Antlitz brennt uns im Gesicht
und er verbreitet Seuchen
Subtiler schreitet er zur Tat
durch Krankheit, Hass und Neid,
zerstreut er seine Todessaat
und bringt den Menschen Leid
Der Dritte ist ein Wiedergänger
der öfter kommt, doch niemals geht
mehr Opfer fordert, umso länger
seine Sense Ernten mäht
Am liebsten Speisen sie zu Dritt
und teilen ihre Beute,
die sie nach dem Höllenritt,
schnitten aus der Meute
Schreie kreischen durch die Luft
Leber garrt auf glühend' Glut
sie riechen menschlich Leidensduft
Ach, wie schmackhaft, köstlich, gut
Sie genießen viele Stunden
auf diese Art und Weise
lecken lustvoll tiefe Wunden
und sind ganz plötzlich leise
Tod mag dies' Gelage nicht
denn er hat dann die Arbeit:
er führt Leben aus dem Licht
und überbringt die Wahrheit
Randgefüllt ist jener Saal
indem die Toten warten,
die Seelen haben keine Wahl
sie könnens nur erraten
Waren sie Ihm denn gehorsam?
Haben sie denn fromm gelebt?
War der Sonntag auch nicht mühsam?
Haben Beichte abgelegt?
Manche kennen schon ihr Ende
Ewigkeit im Paradies!
ach, welch wunderbare Wende,
dass Petrus sie gewähren lies
Für andre sieht es schlechter aus
denn göttliche Scharade
winkt die Mörder wieder raus,
sie finden keine Gnade!
/edit redmoon: Thema auf Wunsch in die Schattenwelt verschoben.
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Hallo rupert.lenz
Irgendwie habe ich deinen Kommentar übersehen. Ich möchte mich jedoch trotzdem nachträglich bedanken.
Ich hätte nicht gedacht, dass es möglich ist eine derart treffende Analyse meiner Intention in diesen Zeilen zu erkennen.
Vorallem, dass Sie erkannt haben, dass das lyrische Ich sich gleich mehrfach entschuldigt und sehr unsicher ist.
Vielen Dank!
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Ich musste herzhaft lachen. Im Nachhinein finde ich das allerdings irgendwie traurig. Ich weiß nicht, ob du mit diesen Worten etwas anfangen kannst.
Lieben Gruß
DerSeelendichter
Danke für deine Kritik.
Freut mich, dass du lachen musstest.
Was aber genau fandest du traurig? Dass du lachen musstest?
Oder musstest du erst lachen, fandest jedoch im nachhinein die Situation des lyrischen Ichs traurig?
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Vielen lieben Dank!
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Hallo,
also für mich hat dein Gedicht einen zu primitiven Tatsch.
Ganz ehrlich lese ich daraus,
dass du die Frauen nur mißbrauchst,
wenn du hast zuviel getrunken,
muss sie willig sein für Stunden.
Dein Ziel ist immer nur das Eine,
sonst bleibst du lieber alleine!
Es ist nicht nur des Manneskern,
was halt haben Frauen gern....
Vielleicht denkste da mal drüber nach...........
LG
Tut mir leid, darauf möchte ich nicht näher eingehen. Ich bin nicht das lyrische Ich. Auch wenn da etwas meiner Persönlichkeit mit einfließt, hast du das ganze auch noch völlig falsch verstanden.
Im Gegenteil, das lyrische ich lebt viel mehr in einem Zwiespalt.
Moin!Ich fand das Ende ziemlich überraschend und für mich hat das ganze dadurch einen satirischen Touch bekommen, der mir gefiel
LG Torsul!
Nachdem ich dieses Gedicht fertiggestellt habe, dachte ich beim lesen auch: "meine güte, billigere Reime sind dir da auch nicht eingefallen". Doch bei der letzten Strophe eingekommen, kam mir ein Grinsen und dann habe ich es unterlassen nachzubessern. Das Gedicht wurde auch so in einem Guß heruntergeschrieben.
Ich danke für eure Meinungen.
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Hallo Beteigeuze
zunächst möchte ich dir für deine Kritik danken und deine ausführliche Hilfestellung.
Das lyrische Du, ist (anders als ein Freund von mir dachte, er meinte nämlich ich spreche von meinem Penis) das Bewusstsein.
Eben die größte Gabe die wir Menschen haben.
Es ist prächtig und eben "schlau", aber es bringt auch viel Leid mit sich - da man in der Lage ist alles zu reflektieren.
Es wird mein ganzes Leben immer da sein. Aber eben nur "dort" - an einer völlig undefinierbaren Stelle. Es fällt "so" schwer es zu lenken, eben weil wir nicht einmal wissen, woher unsere Gedanken, unser Empfinden und unsere Gefühle kommen.
An die jüngsten Tage seines "daseins" kann man sich nicht mehr erinnern, aber es gibt diesen Punkt im Leben, wo einem das Leben und Geschehenes dauerhaft im Gedächtnis bleibt.
Mit der letzten Strophe wollte ich einen der ältesten Wünsche der Menschheit aufgreifen: wie ein Sprichwort so schön sagt, "lebe als wäre es dein letzter Tag". Nur im hier und jetzt, ohne zu reflektieren was geschieht, oder welche Konsequenzen ein Tun, Dulden oder Unterlassen hat.
Frei von Ängsten und dem Zwang, unter dem wir Menschen, aus eigenem Verschulden, leben.
Es würde mich sehr freuen, weitere Meinungen zu hören. Auch gerne zur Metrik, ich kenne mich damit leider nicht aus und ich bin stetig bemüht den Rythmus meiner Gedichte zu verbessern.
Bis dahin, vielen dank!
ps: darfst dir gerne auch mein anderes Gedicht anschauen: http://www.dichter-forum.de/ons-vt8641.html würde mich freuen
:wink:
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Zwang
Du bist mein und voller Pracht
mal gütig, schlau und strahlst vor Kraft
mal böse, grausam, geisterhaft
verlogen übst du deine Macht
Mein ganzes Leben bleibst du dort
es fällt mir schwer dich so zu lenken
hör jeden Satz und jedes Wort
seit ich begann zu denken
Einmal Schweigen, ganz im Stillen
ich würd' so vieles geben
um nur nach meinem Willen
an diesem einen Tag zu leben
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ONS
Dein rotes Haar, die weiche Haut
auf Liebe ist der Tag gebaut
mein Bett war heute morgen leer
drum sei fleißig, lerne schwer
damit wir uns bald wieder sehen
nicht nur um schnell ins Bett zu gehen
denn eines weiß ich ganz genau
ich mag dich sehr, als ganze Frau
verzeih mir auch gezwung'n Reim
ich trinke einfach zu gern Wein
vielleicht um etwas Mut zu fassen
diese Zeilen zu verfassen
ich hoff, dass ist nicht zuviel Sulz
denn ich persönlich steh auf Schnulz
wir könnten ja ins Kino gehen
uns einen schönen Film ansehen
spazieren wir an schönen Stränden
ich fass dir zärtlich an die Lenden
ich weiss, ich sag es jetzt schon wieder
doch eines mach ich noch viel lieber
und das ist nunmal Mannes Kern
ich bin gern nackt und ficke gern.
Neu?
in Liebe & Freundschaft
Geschrieben am
Neu?
Angenehm fand er er es nicht
als er die Türe schloss
ein Ende war schon lang in Sicht
und keine Träne floss
Dies Ende war schon damals wahr
schon seit dem letzten Mai
doch erst heute wird im klar:
Auch Schönes geht vorbei
Und als der Mann alleine steht:
ein rotes Haar im Winde weht
die Schönste Stimme ihn verwöhnt,
die sanft und zärtlich "bumms mich" stöhnt
Vielleicht war es ein Denkanstoß
vielleicht war es Verlangen
doch sicher war es nicht nur bloß,
ein geiler Kuss auf schöne Wangen
Ach, welch unverhofftes Glück er fand
als Liebe neue Hoffnung band.