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Kenjin

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Beiträge erstellt von Kenjin

  1. Ich hab mich mal mit der "Metrik" beschaeftigt. Meine Guete, das ist mal eine Wissenschaft fuer sich selbt

    Naja, aber scheinbar kommt man da ja fast nicht drumherum, auch wenn ich mich dadurch etwas eingesperrt fuehle....

  2. He, das mit dem roten Faden koennte sich schwierig gestalten :lol:

     

    Sobald mein virtuelles scharzes Blatt mich mit einem gruen blinkenden Cursor begruesst, kenn ich nur den Anfang und das Ende. Alles dazwischen ist stets lebewndig und im wandel. Will sagen ich kann mich zu Beginn nicht festlegen, wie A nach B fuehrt :(

     

    Ich kann mir gut Vorstellen, es oft nicht verstanden wird, was erzaehlt ist, andererseits moechte ich aber auch nicht, das der Lesefluss zu leicht wird, da viel Essence verloren gehen wuerde, denn jeder Absatz ist eine kleine Welt fuer sich, sobald verstanden, Stueck um Stueck zum Ganzen fuehrt. (Naja, fuer mich jedenfalls )

     

    Einer meine Freunde ist Author mehrer fantasy Romane und er hat mir das gleiche gesagt. Mir fehlt Struktur und mir mal eine genauere Kritik versprochen:X

    Ich hab mich auch mal schlau gemacht auf Wikipedia und hab mir einige Stuecke zu gemuete gefuehrt, vielleicht hilft es ja das naechste mal.

     

    Danke fuer die Kritik, mal sehen ob mein Gewirr etwas entwirrt werden kann, denn ich moechte ja verstanden sein auf meinen Gedankenreisen

  3. Der Reisende und der Leviathan

    (Teil eins)

     

    Erwachen

     

    Hab ich den nur getraeumt

    vom Tage, als ich wandelte auf Derer

    Noch immer vermag das Empfinden

    welches mir die Seel durchbohrt

    Mich knechtet mit den Schaudern des Stolzes

     

    Ein finster Knarrzen mich erwecket

    Wie des Riebes Hall, wenn aechzend die Muehl getrieben

    Starr, verwundert zwingt mich kaltes Greul

    Mir die Hand zu schauen

    Schwer und grau sind sie geworden

    Wie des Alten, ermuedet, die Kraft der Jugend missend

     

    Aus weiter Ferne ruft mich die Stille Meiner zu erheben

    Die Glieder sie schmerzen, oh Greul, wie sie schmerzen

    Doch vemag das Locken nicht verstummen

    Der Peitsche eines garstig Infernalen gleich

    Mir den Zwang vermacht, mein Blick von den Haenden zu entwenden

    Sie sind schwer, meiner Treu, sie sind so schwer

     

    Unverhold die Stille schreit, erheben werd ich mich muessen

    Der Schmerz, ein Versprechen fuer kommend Pein

    Zerschmettered und getrennt vom Fleisch, abgenagt von tausend Messern

    Meine Beine sich dem Boden entgegen strecken

    Doch muss ich gehen, hab keine Gegenwehr

    Ohne Gnad, Schlag um Schlag, die Order ist, so werd ich kriechen

     

    Mir ist kalt, meine Augen mir nicht dienlich sind

    Leid hat sie verzerrt, tief in Traenen getaucht

    All das Dunkel brennt mein Seh'n, fahles Licht den Weg nun weist

    Meine Glieder, so schwer, so viel Trauer

    Ein Umhang ward mir zum Geleit geschenkt

    Freudig schillerndes Weiss, getreankt mit Coleur des Lebens

    Mich ziehrend wie des Koenigs Banner, erklaerend wer ich bin

     

    So fanden meine Glieder ruhigen Boden

    Dumpf und laut springend Tropfen mein Gehoer ereilt

    Unbeholfen Versuch meines Schrittes Herr zu sein

    Befleckt mit Tot und Faeul die Planken

    Sucht mein Gebein zu waten durch Blutes rot

     

    Peitschenschalg um Peitschschlag im Takte der Angst mich treibt

    Lassen Boden beben unter meinem Schritte auf Vieren

    Klagelieder geteilter Koerper begleiten mich auf meinem Weg

    Dort, blasse Schimmer und Hoffnung, Duesternis entzweit

    Schmale Treppe, Stiege um Stiege die Huelf aus schwank'dem Grab

     

    Haende zermarterd vom Herold des Styx, mich erhaschen

    Bezaubert vom Schreck mein Blick in die Augen des Totgeweihten starrt

    Vom Rumpfe befreit ein Kopf und Thorax

    Laechelnd gen Boden sinkt

     

    Nicht fern nun nah die Hoffnung aus nassem Grabe

    zum greifen nah

    Endlich, die Stille wies den Weg in verlogene Freiheit

     

    Ruhe, Gelassenheit geformt aus Aeonen

    Treibt blauer Ozean die knarrzend Barcke voran

    Gnade will er walten lassen, nicht Verdeb mag er sein

    Hinfort will er es treiben

    Schlag um Schlag, die Peitsche eines garstig Infernalen gleich

     

    Weites gueldnes Lichterspiel sich auf seinen Wellen bricht

    Gesandte einer feud'gen Solaris

    Die Herzen macht sie weit, schenkt Fried fuer die Seel

    Und doch mit gnadenlosem Stich den Geist verwirrt

    Ist sie der Freund, macht mich sehend fuer was kommen wird

     

    Blank liegend, gleissend blitzende Messer funkeln mir zu

    Koerper mit tausend Windung

    Oh Geschoefp der Nacht, was hat dich ans Licht gebracht?

    Du Zorn aus Vergangenheit, stiegst empor aus Schatten

    Suchtest dich zu laben am Fried im Fleisch

     

    Du geschupptes Haupt traegst stolz deine Saphire

    Sie suchen mich,

    Hast mich verfehlt mit ersten Hieb

    Deine Schwingen, jed einer Galeere in Groesse gleich

    Teilen sanft die Wasser, deiner Welt

     

    Allein auf oberst Deck, meine Arme mich gen Reling tragen

    Oh wie sie schmerzen, meinr Treu, oh wie sie schmerzen

    Sanftes Rauschen geteiltes Wasser mein Gehoer liebkost

    Aufsteigend mit jedem Zug deiner Trieb

    So soll es sein, soll die Moewe, welch mein Fleisch aus Knochen pickt

    Soll mein Zeuge sein, dass ich einst gelebt

    Unter Vielen, die sich aufgetan unter Windes Strom

     

    Wohlwollende Sonne, wie du mich doch liebst

    Laesst mich wissen, ohne Angst zu sein

    Oh Ew'ger, bin so leid der Trauer und der Pein

    Ein Weg gesaeumt getrennter Glieder, gemisch der Wasser und Blut

    Spuelt hinfort gestank aus Leich, kuehlt mir Geist

     

    Geysir der Wasser verbirgst Wahrheit, laenglich Hals

    Bist endlich hier, mich beschenkend

    Willst mir Erloesung reichen aus all der Trauer

    Silbern funkelender Onyx, deine Haut

    Vierzehn Hoerner deine Kron

     

    Stille, Prophezeiung des Sturms

    Nur freudig singend ein Vogel

    Mag er satt werden durch mein Fleisch

    Dankbar er mir das Augenlicht aussticht

    Soll nicht sehen Endes Schwarz

     

    Schwindel umgibt meine Sinne

    Schrei unsagbar vieler Seelen

    Kraft derer Titanen gleich, Hoellenqual mein Schicksal ist

    Mir die Brust zerdrueckt, mein Haupt trennt von Koerpers Zwang

    Gleite ich Frei in sieben Winde

    Gen Ozean, mit offnen Armen eines Freundes, mich empfeangt

     

    Ein letztes Mal hebt er mich an, bevor mein Licht erlischt

    Die Schale

    Auf sieben Lenze, meine Zeit begrenzt und doch ward alles unendlich,..........

  4. bleib dran. solch ein sprachgefühl ist selten.

    aber wie schon in der geschichte musst du etwas an der struktur feilen. momentan ist das viel kreatives ohne "sicheres" handwerk.

    es geht hier nicht um metrik frage, sondern mehr um erzählstill und aufbau - der vermittlung.

     

    Hi there,

     

    Hmm, was meinst Du mit "sicheres Handwerk" ?

  5. 'ne kleine Geschichte, die mir vor kurzem in den Sinn kam :X

     

    Saturia's Gang

     

    Spaet ward der Tag und eisig Schein

    Wich der Kreatur, welch singt lieblich Lied

    Lichtes Abschied, Konzert aus tausend Muendern

    Die Raben sich ihres Elementes freuen

    Kraechzend bedrohliche Symphonie aus Leid

    Klagt euer schwarzes Sein dem Schoepfer

    So geht dahin Saturia durch Winters Weg

    Zu entzwein Flockes Weiss, mit festem Schritt

    Mit Tiefung bohrt sich der Lauf in Berges Fried

     

    Geleit, namentlich ein Sturm, oh Erbarmungsloser

    Deines Peitschen Knall, jeg Reisender verspuert

    Ob bereit der lauernd Gefahr

    Saturia des kreischend Schrecken trotzt

    "Du vermagst meiner nicht Zwang auferlegen"

    Mag Gedankes Gang gewesen sein

     

    Ein Trieb, Gewalt aus Sturm und Finsternis

    Trieb staerker, derer Natures Macht

    Mehr als Urwalds Gier, Leb dem Erboden zu entreissen

    "Werd Dich in Armen halten noch in selbig Dunkel,

    An meines Elexier, meiner Brust dich druecken

    Kein Leid soll deines sein, des Gnadenlosen

    Soll sich deines Leibes, nicht dieser Nacht

    Am Genusse aus Fleisch der Qual wiegen"

     

    Sanfte Lieblichkeit, erheischt das Schwarz

    Frohes Farbenspiel aus Fackels Feuer

    Fallend, glizender Spiegel schmeichelt

    Dumpfe Stille aus Nacht und Schatten

    Schenkst Hoffnung und Friedseligkeit

    Oh verderbte Mitgift

    Pandoras Geschenk, welch sie liess zur Menschenqual

    Um sich in langen Stunden, mit Kurzweil durch Leid zu erquicken

    All die Schrecken, boshaft und leer

    Stand nun weit auf die Truh

    Auf ewig zu verfluchen Menschens Leb mit Hoffnungs Haar

    Seidig Faden, gesponnen in Aeonen

    Falscher Halt, wenn jed Strebe laengst vergebens

     

    Tief an Stirnes Rand gezogen, ledrig Schutz verweilt

    Saturia froh an Hoffnung gen windig Reiter steht

    Fauchend im Galopp sein Tier, Koerper des beissend Windes

    Blutrasend deinen Reiter zum Opfer traegst

    Mit tausend Klingen deinem Gegner drohst

    Welch nicht Klug genug, Schutz des Waldes Kamm zu suchen

    So tragen deine Haescher, deine Wut

    Jeg dem entgegen, dessen Versuch, dir zu wiederstehen

     

    "Mein ist Gefuehl, mein ist Lieb! Soll doch Weltes Feste vergehen

    Aber, nicht Heuer wirst du mein Einhalt sein!

    Schwerter aus Eis und Nacht werden bersten

    Wirst auch du erkennen moegen, oh Reiter aus Schwarz und Eis

    Mein eisern Herzes Mut wird dein Trotz, nicht Sturm aus Klingen

    Wird mein Ende sein. Nicht diesem Tage soll ich dir erliegen

    Entrissen wird sein, was mein! Siehe ich bin Vernunft

    Herrlichkeit, die gebar das Leben, welch mein Leden entsprang!"

     

    Feuer aus Herzens Brunst, Saturias Atem singt

    Kampf am Wegesrand, nur die Einsamkeit der Stille

    Sich in Ruhe wiegt, keiner Seel zu dieser Zeit bekannt

    Ob des epischen Zederns, gewaltiger Schoepfung

    Hier, in Nachtigals Stille, fern des Lebens entbrannt

     

    Waren es Jahre, ward es gar ein Traum?

    Saturias Koerper, kein Gefuehl fuer Zeit

    Schlechterdings Kaelte ihre Herrschaft, den Weg erschwert

    Macht schwindend den Geist, schwach die Glieder

    "Nicht hier, oh tueckischer Fuerst!"

    Ihre Worte geschrieben im Schnee des Vergessens

     

    Obgleich ohne Kraft, auf Gebeinen kauernd

    Kriechend und Hass gen Wildnis speiend

    Saturias Versuchung war, goldenen Schwingen den Leib zu reichen

    Fried zu leben, loslassen von all Trauer

    Um durch gueldene Pforte zu schreiten

    Frei werdend von Pein, welch Sein zerdrueckt

    Spitze Schneide in jeg Ohr, den Wald erweckt

     

    "Vergaenglichkeit des Irrens, nach all der Qual in Kaeltes Burg

    Willst du mich rufen, hoffend Gehoer zu finden?

    Vetraute Stimme, will dir folgen, auch wenn Gedeih und Verderb

    dein Trachten sei! So, schimmered dein Ruf

    Oh vollendete Lichterbracht, wenn Rabenruf die Nacht erwaermt"

     

    Lag Schatten ueber Schein, Kristall aus Winters Hitze

    Ward Weg ueber Stock und Stein

    Zorn aus schemenhaftig Geist aus Wald

    Gro und Hinderis, zu finden Laut aus Leb

    Kammer ohne Huelf, willst Bedreangnis sein, nicht Ausweg

    Gabst den Pfad nicht preis, zu finden Quelles Not!

     

    Kraft aus vielen Leben Saturia beseelt

    Zu find das Muendel, welch durch Waldes Getier geraubt

    Gen Osten geht, tief pfluegend weissen Fluss

    Raubt im Zorn seine Erhabenheit

    Sticht Wut und Glueckseligkeit im Finden, tief wundend

     

    Schritt um Schritt Weiches zum Erdereich zwingt

    "Schlussendlich, oh mein Herz, sei gleissend Lichterspiel

    Zermarter Tuerme aus Trauer! Sei Geschoss, zerberste,

    Zerberste was Mauer und zwischen uns!

    Oh, fahler Hoffnungsschimmer sei Zeig, tu aus die Not

    Werd Waerme sein, wie am ersten Tag, verabscheuend die Nacht,

    Liebend Mutter sein, welch dir nun verlangt

    Nach all Zeit in Raum und Winter."

     

    Mehr als Dutzend ward nicht die Schaar

    Nicht genug Pein aus Eis und Wind, peitschend Reiter

    Fand sich weitrer finster Gesell, Gefolge der Nacht

    Fletschend Gebiss in Fackels Schein

    "Gefolgschaft, du dunkle Brut, so soll es zu Ende gehen

    Soll Seel meines Leibes fallen, oder meiner Hoffnung

    Euer Leb verderben bringen.!"

     

    Knurren weitet Nacht, nur flackernd Schein, laut ward Lieb

    Vereitelt ward Recht auf Wolfes Sein

    Recht ward gefordert, Blut soll geflossen sein

    Katzens Dornen gleich, hieb um hieb

    Blutend Kadaver gen Erdreich sinkt, jeg Stich Zorn und Lieb zugleich

     

    Geschmeidigigkeit sieben Winde gleich

    Schergen der Nacht, so ward es um euch bestimmt

    Saturia euch die Seel durchbohrt, Geschmeidigkeit sieben Winde gleich

    Tanz aus Rot und Blut

    "Nahe nun, so Nah,....!"

     

    So ward auch das letzte Tier gefaellt mit Freud an Schlacht

    Kleiner Leib, des Blickes Zwang

    "Himmel sei mein Herz, Muendel meiner Lenden! Verloren Juwel

    Fand dich schlussendlich in Winters Hort. Sei erquickt

    An meiner Brust, gib auf all Furcht, erhoer mein Pochen"

     

    Leis und fern hielt Einzug, oh du gnadenloser Reiter

    Schild aus feurig Eise, Schwert aus Kaelte

    Schickst Knappen aus lodernd Frost

    Zu behaupten deiner auf Erdens Rad

     

    Als dann fand Saturia erloesend Schrein

    Selbst Heuer, jeg Winter

    Wenn der Rabe singt, tief im Walde des eisig Herrschers

    Sich findet der Huegel, gegossen aus Diamant

    Nahe den Schergen finster Klamm

    Die Stimme, welch ward Hoffnung

    Zu finden ihr Herze Schein,.......

  6. Dort am Himmel wo einst einmal Helle brannt

    So waren wir, vermoegen es bezeugen

    Dort unten am Rosenbusch nicht fern des frischen Quells

    Fand ich nun mehr Finsternis

    Nun ist sie dein Begleiter, oh meine Liebe

     

    Ward es nicht die Stund zu der wir uns trafen ?

    Nein, keine Nachtigal deine Hymne singt

    So muss es sein, hab mich nicht geirrt

    Dort unten am Rosenbusch, nicht fern des frischen Quells

    Ort der unser Eigen war, nur wir, oh meine Liebe

     

    "Liebster so lang war der Gang, beschwerlich

    Doch mein Herz stets deinen Namen sang

    Mein Geleit, Huelf in Stunden, wenn ich verweilte ohne Dich

    Gross ward die Begierde mich in deinen Schwingen zu wiegen

    Vor Freud soll ich Traenen tragen"

     

    In Raumes Leere mein Geist verzweifelt

    Bruchstuecke deines Atems raubt

    So war dein Wort, als sterbend Abendrot uns lachte

    Dort unten am Rosenbusch, nicht fern des frischen Quells

    Nun kein strahlend gruen, kein springend Reh

     

    Jeglich Schritt mir die Nacht zu Fuessen legt

    Mein leuchtend Blick dunkle Kluft entzweit

    Eisig Wind meine Sehnsucht dir entgegen traegt

    Doch all Ambition vergebens scheint

    Nur sanfter Wirbel zynisch Geaests

     

    Soll all mein Brausen Stille sein ?

    Einst gennant ein Donnerschalg

    Gefuerchtet und erhoert von vielen, die meinen Namen kannten

    Hinfort hab ich sie gejagt, die mich trieben

    Um dich zu erblicken, Liebste deinen Namen

    Deinen Namen,....oh Herz, ich erinnere mich nicht

     

    Auf meines seidig Ruecken trug ich dich zu den Enden der Horizonte

    Meine Liebe, verweigert mir das Leben

    Als deine zarte Hand ueber meine Koerper glit

    "Fuer immer eins, wollen wir sein"

    Oh, Stimme der Goettin, Rosenduft der Ewigkeit

     

    Tot und Leben, ueber denen wir stehen

    So werden wir geboren und gestorben sein

    Chronos unser nie habselig wird !

    Ueber Dunkel und Licht werd ich dich tragen

    Und erneut dich lieben, wie einst, nicht weit dieser Nacht

    Dort unten am Rosenbusch, nicht fern des frischen Quells

     

    Hinfort finster Traum, wo bist Du nur ?

    An meiner Seel sich Sehnsucht kraust

    Jeg suesslich Lied, deine Worte sind

    Symphonie Persephones gleich, mich trieb

    Gleite ohne Ruh zum Tage als ich dich fand

     

    "Wer seid Ihr, es geziemt sich nicht meiner zu blicken"

    Ward die Musik deiner Laute

    Und ich sang dir meinen Namen, Donnerschalg in hitzig Luft

    In sterbend Licht der Abendroete

    Dein feines laecheln mild im Sommerwind

     

    Schoene der Ewigkeit. Will dir Traene sein

    "Efreut euch doch am Rosenbusch, steigt hinab"

    "Es sei mir Ehr, so soll ich untergehen, mir die Rosen schauen"

    Doch warst du fort, als ich unterging

    Dein Leib entschwunden im Schritte meiner Nacht

     

    So soll es gewesen sein, eines jeden Tages im Sommerwind

    Fanden wir uns wieder, Tag fuer Nacht

    Sah dein freundlich Rot und trug dich auf meines seidig Ruecken

    Im Dunkel erlosch dein Licht eines jeden Abends

    Eines jeden Abends werd ich untergehen die Rosen schauen

    Mit meinen Traenen die Wasser naehren

    Mein Leid rauschend Bach und dir meinen Namen singen

    Werd sterben und geboren sein

    Widerkehrend dich zu finden meine Liebe

    Ja, so soll es sein eines jed Sommerwinds

    Dort unten am Rosenbusch, nicht fern des frischen Quells

    Um mit blitzend Augen dich zu lieben, ewiglich ......

  7. The Stem

     

    What's left over from the vibrating silence

    Out of the dying star I come

    Crying hope called me, to make the world undone

    I'll fulfill what humans call their fate

    Do not think you are the masters of what you've create

     

    I'll open your eyes for what you have done

    Ancient chants called me from where I come

    Your first born, your heir shall bleed

    After my work here is done and fully complete

     

    I'll enjoy my anger, raping your rotting soul

    Bathing myself in dead flesh and horrid foul

    The stench after I ripped you apart

    Is what you implied into my heart

     

    Drips of blood run down in sines from my claw

    How I wipe out a body, is what you just saw

    A glimpse in my face and you tremble in fear

    Soon you will be with them, a promise my dear

     

    The nightly sky is colored in red

    Dead staring eyes, seeking the lives they had

    I make thinks clear in your mind

    Mercy wont be something at this day you will find

     

    I bend over you and my appearance covers you in shade

    Is that "Please don't" your blood filled mouth just said ?

    For I am reason, for I am chastisement

    The pleasance to perish, is what you meant!

     

    Millions of prayers fill the air

    My pray awaits me to lead them to despair

    Therefore I grow in size while you appall

    Soon the book is closed, no story to tell

     

    Striking at last, you'll call it light during the night

    But it is only my glory, a glory of an almighty blight

     

    Human voices horrified and in fear

    An orchestral symphony is all that I can hear

    For you called me every day in your dreams

    I say "Let those instruments join together, in all their screams"

     

    I am the mirror you called a stem

    But I am nothing, for I am YOU I am !!

  8. Eine kleine Abhandlung über Etwas was mich schon seit längerem stört.

     

     

    Von der Leere

     

    Einsam, kalt durchdrungen

    Die Seel, die Schlange hat‘s verschlungen

    Prokura dessen Geist‘s

    Im Inneren des mein, kein Gedanke kreist

     

    Nichts vermag ich zu entdecken

    Desolat und isoliert

    Frei von Erwägung, der leere Flecken

    Das Sein ohne Facetten stiert

    So leb ich nun, gar gänzlich unscharniert

     

    Der Existenzen mein

    Ein Ander wird mein Lotse sein

    Dessen Substanzen mein Antrieb ist

    Des Ander ich die Flagge nun gehißt

     

    So geh ich Ihm zu Ehr

    Leb mein Leben nimmer mehr

    Geb Ihm all die Innerei

    Ihm im Dienste, folg ich frei

     

    Was soll ich singen, denn Sein Lied

    Hab doch alles, nur nicht wissend

    Geraubt mir ist, allein der Fried

     

    Seines Tanzes nehm ich an

    Schaut nur her wie gut ich‘s kann

    Plagiieren, das werd mein

    Zu mir leiten, nicht Behuf

    Niemand fragend, warum ich es schuf

     

    Leer, nicht nur von Substanz

    Fröhn ich all Sein Mummenschanz

     

    So Freud und Leid sein Nam‘ sein mag

    Geb ich Keines, bin ohne Frag

    Sogar die Welt mich nicht so stört

    Bleib debil, nur das Echo welch‘s ich hört

     

    Glases Klar, transparent mein Geist

    All mein Sein, ist nie gereist

    Die Leer, wie Wahr

    Ihr folgen tu ich, immerdar !

  9. Hallo,

    Nach einer längeren Phase des (Achtung Anglizismus) lurkens, hab ich mir gedacht meine Boshaftigkeit gegenüber des deutschen Dichtertums hier einmal preiszugeben.

    Also zerreißt mich nicht sofort in Fetzen

     

    Des Jed‘ Gedenk

     

    Im Kubus des freien Geleits

    Denkend des Friedens

    Des Freundes haben wir gemacht

    Das Kampfgerät

     

    Sitzend im Stillen unseres Selbst

    Beraubt was erquicket

    Liebend in unserem Schmerz

    Unser Blick nun schweift

    Auf die Freiheit, das Versprechen

     

    Kein Weg hinaus aus dem Hause führt

    Tief trauernd vom Rausche berührt

    Der alleinige Freund

    Wohlwollen uns schenkt

    Blick zu ihm

    Unser Heil er ist

     

    Liebkosend umarmen wir ihn

    Auch er, auf uns starrt er hin

    Des Laufes blanken Stahls

    Für uns mehr zu Genüge den des Heil’gen Grals

     

    „Setz dich, nimm nun Platz

    Öffne deine Seele, für mich, oh mein Schatz“

    So rufen wir ihn an

    Den einzigen Freund

    Welch uns hat je ein Gut getan

     

    Nimm mich mit, in Raumes Zeit

    Befreiung von jed Kontraktion

    Setz dich nah zu uns

    Mach bloß dem Leb

     

    Der Freund, Fremder er ist

    In der Hand uns liegt

    Oh Schmerz, wie schwer er wiegt

     

    Nun heben wir ihn an

    Liebend wird er’s vollbringen

    Nun an unsrem Kopfe liegt

    Voll salz‘ger Tropfen unser Auge ist

    Der Freund, die zarte Hand

    Ermuntert uns „Mein Herz so wird’s getan“

     

    Schwer das Rot, voll Sorg und Trauer

    Unser Leben vor Ihnen, versteckt hinter der Mauer

    Nicht verstanden, unberührt

    Nur einer hier der uns verführt

     

    Er entkam dem Nichts

    Empfangen haben wir Ihn

    Freundlich jetzt er ist

    Ein Fremder lange Zeit er war

    Aber nun der einzig Weg

    Sehen wir ihn, hell und klar

     

    Komm komm, so helf er mir

    Gehört hat er’s, nun ist er hier

     

    Meine Hand die seine liebt

    Mein Haupt nah

    Elixier des Freien so nannten wir ihn

    Eng umschlungen unsre Leiber tun

    Linderung der Qual verspricht er nun

     

    Ich sag:

    „Ich Bitt dich Freund, ach zögere nicht“

    Er unverzagt:

    „Erfüllen, dass werd ich jetzt, die meine Pflicht“

     

    Nun freilich entkomm ich meiner Klam

    Sein Lächeln sagt, daß ich’s kann

     

    Drück nun des Abzugs mein

    Fühlen kann ich nun nicht den Zwang

    Der Wind meines Freundes Wort

    Weit trägt er mich, fern zu einem anderen Ort

     

    Kleiner Stich, mein Wunsch sich färbt

    Blut Rot der Freund entweicht

    Zu betten mich ersucht, mir entgleitet seicht

    Mich ansieht mit rauchendem Blick

    Mein Herz nun rast, ob sein Geschick

     

    Die ird’schen Sinne mir jetzt schwinden

    Was ich gesucht, werd ich nun finden

     

    Diesseits mich noch einzig mal berührt

    Der Schlag den ich spür

    Mich wissend läßt, wohin mein Weg mich führt

     

    So fällt nun die sterblich Hüll

    Auf des Anderen Erdens Gemüll

     

    Der Geist nun schwebend und befreit

    Schwindel, drehend das nun kommt

    Von was ich träumte, auf das es mein sterbend Herz erfrommt!

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